Liebe Leserinnen und Leser,
in der entscheidenden Phase der Saison gibt es für einige Teams aus der Region Grund zum Jubeln. Einen Feiertag nach dem anderen erleben derzeit die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim. Nachdem sich die SG-Frauen bereits mit der Traumbilanz von 26 Siegen aus 26 Saisonspielen die Deutsche Meisterschaft gesichert hatten und auch die Trophäe in der EHF European League in die Luft stemmen durften, krönten sie die Ausnahmesaison am Sonntag (29. Mai 2022) mit dem Gewinn des DHB-Pokals. Das Endspiel gegen den VfL Oldenburg ging mit 40:30 deutlich an die SG-Handballerinnen. Feierstimmung auch beim Stuttgarter Futsal Club: Der erst 2020 gegründete Verein darf sich über den ersten großen Titelgewinn seiner jungen Historie freuen. Im Finale um die Deutsche Futsal-Meisterschaft setze sich der SFC knapp mit 2:1 gegen den VfL Hohenstein-Ernstthal durch. Erstmals wurde der nationale Titel in der Hallenfußball-Variante in einer eingleisigen Bundesliga mit anschließender Play-Off-Runde ausgespielt.
Große Strukturreform beim Württembergischen Fußballverband
Derweil steht beim Fußball unter freiem Himmel ein großer organisatorischer Umbruch bevor. Fast 80 Prozent der Delegierten votierten beim außerordentlichen Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes (wfv) am Mittwoch (25. Mai 2022) in der Stuttgarter Carl-Benz-Arena für die Umsetzung einer Spielklassen- und Verbandsstruktur-Reform. Damit ist der Weg frei für eine Neuaufteilung des Verbandsgebiets, die mit dem Beginn der Saison 2024/2025 wirksam werden soll. Durch die Neuordnung in zwölf etwa gleich große Gebiete soll das Spielsystem zukunftsfähiger werden. Bislang kicken Württembergs Amateure in 16 Bezirken, von denen der größte 188 Herren-Mannschaften in Konkurrenz zählt, der kleinste hingegen nur 71. Der wfv hatte in den vergangenen Jahren sehr viel Wert darauf gelegt, Vereins- und Bezirksverantwortliche in die Entscheidungsfindung einzubinden, das deutliche Ja zur Reform ist sicher auch ein Ergebnis dieses Vorgehens. Für die Amateurfußballer in der Region Stuttgart sind die Änderungen teils signifikant: Die Landeshauptstadt Stuttgart und große Teile des Landkreises Böblingen verschmelzen zu einem Bezirk, der bisherige Bezirk Rems/Murr wird Richtung Schwäbisch Hall und Crailsheim erweitert. Ziemlich gleich bleiben hingegen die Zuschnitte der Bezirke Enz/Murr und Neckar/Fils, was wenig verwundert, waren diese beiden Bezirke doch bislang die beiden größten Untereinheiten im Verband.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Württembergischer Fußballverband