VIELFALT DES SPORTS | Folge 51: Sport in Zeiten von Corona
  20.12.2021


In der Serie VIELFALT DES SPORTS steht in jeder Woche eine andere Sportart im Mittelpunkt. In der 51. Folge geht es um Sport in Zeiten von Corona. Die Bilder hat dabei der Fotograf Benjamin Lau gemacht.

Fünf Fakten

  • Die Corona-Pandemie hat viele Bereiche beeinflusst, so wurden auch im Sport die Vereine und Verbände vor schwierige Aufgaben gestellt. Wettkämpfe wurden abgesagt und das Training oftmals notgedrungen online durchgeführt. Dabei kam es zu einigen kniffligen Situationen wie zum Beispiel der Frage, ob es bei einer abgebrochenen Spielrunde einen Meister gibt oder wie mit dem Auf- und dem Abstieg verfahren wird. Konsequent wurde dabei vor allem im Eishockey reagiert. Bereits Mitte März 2020 wurde noch vor Beginn der Play-Off-Runde die Spielzeit in der DEL abgebrochen. | https://youtu.be/ytXGQJYuPgs 
  • Die Fußball-Bundesliga war die erste Sport-Wettkampfserie, diee nach dem ersten Lockdown 2020 den Spielbetrieb wieder aufnehmen konnte. Neu war allerdings, dass in den großen Stadien der Republik keine Zuschauer erlaubt waren; das Wort „Geisterspiele“ war in aller Munde. Neu für die Zuschauer vor dem heimischen Fernseher waren die Gespräche der Spieler, die plötzlich hörbar waren, da der Lärm der Fans im Stadion fehlte. Das Sportsatire-Format WUMMS von NDR und Radio Bremen hat genau hingehört und die Gespräche auf dem Fußballplatz im Video festgehalten. | https://youtu.be/USBTTywD75Q 
  • Im Handball der Männer wurde die Saison 2019/2020 im April 2020 abgebrochen. Obwohl nicht alle Spiele ausgetragen wurden, gab es einen Deutschen Meister. Der THW Kiel durfte sich über den Titelgewinn freuen, Absteiger aus der 1. Bundesliga gab es keine. Die Saison 2020/2021 wird somit mit 20 anstatt der normalen 18 Teams gespielt, da es zwar keine Absteiger gab, aber zwei Teams aus der 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Bei den Frauen wurde dagegen nach dem Saisonabbruch kein Meistertitel vergeben (Bietigheim und Dortmund lagen beide aussichtsreich im Rennen). Bei Auf- bzw. Absteigern wurde genauso verfahren wie bei den Männern, so dass die Liga in der Saison 2020/2021 zwei Mannschaften mehr als zuvor umfasst. | https://www.kicker.de/kiels-besondere-meisterfeier-ein-bisschen-surreal-1000002053508/video
  • Auf etwas ungewönliche Weise wurden nach dem Ende der abgebrochenen Saison 2019/2020 die Handball-Aufsteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL) in die 3. Liga ermittelt. Nachdem bei den Frauen nur zwei Mannschaften Interesse am Aufstieg signalisiert hatten und zwei Aufstiegsplätze zur Verfügung standen, wurden die Bundesliga-Reserve der SG BBM Bietigheim sowie der TuS Steißlingen als Aufsteiger gemeldet. Bei den Männern gestaltete sich die Situation schwieriger: Hier hatten gleich vier Vereine Aufstiegsambitionen. Nach interner Absprache mit den Vereinen waren sich alle Beteiligten einig, dass der TSV Neuhausen/Filder aufgrund der Ergebnisse in der Vergangenheit am stärksten einzuschätzen ist und somit als erster Aufsteiger feststand.Genauso war klar, dass das Bittenfelder Team aufgrund der sportlichen Ergebnisse am schwächsten einzuschätzen ist und deshalb für den Aufstieg nicht in Frage kommt. Blieben noch zwei Mannschaften für den weiteren Aufstiegsplatz übrig. Und in diesem Zusammenhang gab es eine ungewöhnliche Lösung: Der zweite Aufsteiger wurde ausgelost. Das Glück war bei der Auslosung auf der Seite der TSG Söflingen, die dann als zweiter Aufsteiger aus der BWOL gemeldet wurde. | https://www.regio-tv.de/mediathek/video/tsg-soeflingen-handball-vor-dem-start-in-das-abenteuer-3-liga/
  • Die wohl längste Spielzeit fand in der Schach-Bundesliga statt. Die Saison begann im November 2019, wurde dann pandemiebedingt unterbrochen und schließlich mit einer zentralen Endrunde im Oktober 2021 in Berlin beendet. Meister wurde die OSG Baden-Baden, den Vizemeistertitel sicherten sich die Schachfreunde Deizisau aus der Region Stuttgart. | https://youtu.be/Uwh_ItgErao