Turnen | Vereine verlieren mehr als 30.000 Mitglieder
  07.06.2021


Wie zu befürchten war, geht die Corona-Pandemie auch an den Turn- und Sportvereinen im Verbandsgebiet des Schwäbischen Turnerbunds (STB) nicht spurlos vorbei: Nach Abschluss der Bestandserhebung steht ein Minus von rund 32.000 Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr zu Buche – besonders stark ist der Rückgang bei den Jüngsten. Der STB bleibt mit seinen 683.339 gemeldeten Mitgliedern in den 1.770 Vereinen größter Sportfachverband in Baden-Württemberg, muss aber einen erheblichen Verlust beklagen. „Es hätte sicherlich schlimmer ausfallen können, allerdings ist ein Minus von rund 4,5 Prozent im Durchschnitt ein klares Zeichen, welchen Schaden die einschneidenden Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus im Sportsystem angerichtet haben und weiterhin anrichten“, sagt Markus Frank, der Präsident des Schwäbischen Turnerbunds.

Besonders auffällig: Wie in vielen anderen Bereichen trifft es auch im Sport ebenfalls die Jüngsten besonders hart. Allein in der Altersgruppe von 0 bis 6 Jahren fehlen im Vergleich zum Vorjahr rund 15 000 Vereinsmitglieder. „Das entspricht einem Minus von 15 Prozent in diesem Alterssegment und ist eine große Bürde für die zukünftige Arbeit unserer Turn- und Sportvereine. Wer den Einstieg in frühen Jahren in das Vereinsleben verpasst, findet später deutlich schwerer dazu. Das ist nicht nur für den Verein vor Ort ein Problem – nachhaltig leiden die Menschen und die gesamte Gesellschaft unter den daraus möglichen folgenden negativen Effekten: Denn gemeinschaftliche Bewegung im Verein ist eine der wichtigsten Grundlagen für ein langes und vor allen Dingen gesundes Leben“, erklärt Matthias Ranke, der Geschäftsführer des STB.

Mehr Infos: https://kurzelinks.de/j81n 

Quelle: Schwäbischer Turnerbund

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