„Trainerpreis Baden-Württemberg 2011“ ist verliehen worden
30.01.2012
Im Jahr 2012 wurde der „Trainerpreis Baden-Württemberg 2011“ erstmals gemeinsam mit der BARMER GEK und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vergeben. Er war mit 10.000 € dotiert. Kathrin Igel (Kirchdorf), Hellmut Beck (Rudersberg), Christian Ellinger (Fellbach), Rudi Schulz (Durmersheim), Helmut Zirk (Friedrichshafen) und Fred Eberle (Schwäbisch Gmünd) wurden ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am Dienstagabend, den 24. Januar 2012 im Theaterhaus Stuttgart statt. Auswahlkriterien waren unter anderem die herausragenden sportlichen Erfolge der betreuten Athleten sowie ausgeprägte Fachkompetenz und Vorbildfunktion während ihrer Trainertätigkeit. „Mit dem Preis möchten wir die hervorragende Arbeit der Trainerinnen und Trainer belohnen“, betonte Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg e. V. Gabriele Warminski-Leitheußer, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, gratulierte den Preisträgern und lobte das große Engagement der Frauen und Männer, die ehrenamtlich als Trainer, Übungsleiter und Betreuer arbeiten.
Als besten „Nachwuchstrainer 2011“ wählte die Jury Christian Ellinger. Der Judotrainer zeichnete sich durch sein vorbildliches Engagement beim SV Fellbach aus und war mitverantwortlich für die Bronzemedaille von Sven Heinle bei den U20 Europa- und Weltmeisterschaften 2011. Zudem rief er vor zwei Jahren die Initiative „Bonsai Judo“ für 4-7 Jährige ins Leben, die der Judoabteilung seitdem neue Mitglieder bringt. „Trainer des Jahres 2011“ wurde Hellmut Beck. Der Co-Bundestrainer der Gewehrnationalmannschaften mit Handicap führte zahlreiche Athleten zu Medaillen bei den Paralympischen Spielen in Athen 2004 und Peking 2008. Kathrin Igel heißt die Preisträgerin in der Kategorie „Trainerin des Jahres 2011“. Sie brachte ihr Engagement auf den Punkt: „Sport ist für mich Leidenschaft und Begeisterung – mein Leben“. Die Landestrainerin Kunstradsport des Württembergischen Radsportverbandes brachte zahlreiche Talente in die Weltspitze und konnte mehrfach internationale Meisterschaften mit ihren Athleten gewinnen. Mit dem „Sonderpreis der Ministerin“ würdigte die Jury die herausragende Arbeit von Fred Eberle als Leichtathletiktrainer und Sportpädagoge. In unterschiedlichen Disziplinen formte er Europa- und Weltmeister im Jugendbereich. Zudem ist er als Vorsitzender des Bundesausschusses Aus- und Fortbildung, Wissenschaft und Trainerschule des Deutschen Leichtathletik-Verbandes maßgeblich für die Vermittlung von Trainerwissen mit verantwortlich. Einen besonders emotionalen Auftritt hatte Helmut Zirk, der nach gesundheitlichen Problemen den „Preis der BARMER GEK“ erhielt. Der Volleyballtrainer aus Friedrichshafen prägte den Volleyballsport in Baden-Württemberg wie kein anderer und führte als Landestrainer zahlreiche Talente in die Nationalmannschaft. Der Landesgeschäftsführer der BARMER GEK, Harald Müller, betonte: „Die Preisträger verdienen es im Mittelpunkt zu stehen. Zu oft stehen sie im Schatten ihrer erfolgreichen Athleten. Dabei vermitteln sie die Kompetenz für ein aktives und lebenslanges Sporttreiben.“ Den „Ehrenpreis Lebenswerk“ gewann Rudi Schulz, der die Trophäe von seinem Schützling Silke Lippok erhielt. Unter seiner Regie wurde sie 2011 Europameisterin auf der Kurzbahn. Neben dem Spitzensport setzt sich der Diplom-Sportlehrer immer noch unermüdlich für die Nachwuchsförderung im Schwimmen ein.
In einer sehr stimmungsvollen Veranstaltung im Theaterhaus Stuttgart setzte der LSV neue Maßstäbe. Die Preisträger wurden durch persönliche Laudationes und Filmbeiträge vorgestellt. Eine Schwarzlichtshow des Judo-Clubs Ettlingen und die musikalische Begleitung von Tobias Escher und Li Tiab Long, die bereits auf der Expo in Shanghai auftraten, rundeten die Verleihung ab. SWR-Sportchef Michael Antwerpes (Stuttgart) moderierte wie im Vorjahr die Trainerpreisverleihung.
Mehr Infos: www.lsvbw.de