Tennis: Bautista Agut und Rosol kämpfen um den letzten Sandplatztitel
  12.07.2014


Der Spanier Roberto Bautista Agut und der Tscheche Lukas Rosol spielen am morgigen Sonntag (13. Juli) ab 15.30 Uhr um die letzte Sandplatztrophäe beim MercedesCup in Stuttgart. Während Bautista Agut den topgesetzten Titelverteidiger Fabio Fognini (ITA) in 1:13 Stunden mit 6:3, 6:4 bezwang, setzte sich Rosol gegen Mikhail Youzhny (RUS/2) nach einer Matchdauer von 1:29 Stunden mit 7:6 (7/3), 6:2 durch. Im letzten Endspiel auf roter Asche geht es neben dem Siegerscheck in Höhe von 77.315 Euro auch um 250 Punkte für die Weltrangliste und das Siegerfahrzeug, einen GLA 45 AMG von Mercedes-Benz.

Im ersten Halbfinale glückte Bautista Agut die Revanche an Fognini für die vorjährige Halbfinal-Niederlage (1:6, 3:6) am TC Weissenhof. Was der Italiener heute auch alles versuchte, der Spanier hatte stets eine passende Antwort parat. Zudem war der Weltranglisten-23. im Verwerten seiner Chancen effektiver. Bautista Agut nahm seinem Gegner in beiden Sätzen je einmal den Aufschlag ab, im Gegensatz dazu ließ Fognini in der entscheidenden Phase des zweiten Durchgangs nicht weniger als fünf Breakchancen ungenützt.

„Ich habe heute im Vergleich zum Match im vergangenen Jahr viel besser gespielt. Das war auch notwendig, um Fabio zu besiegen. Es ist alles aufgegangen, was ich mir vorgenommen habe. Ich habe ihn mit harten Schlägen zum Laufen gebracht. In den wichtigen Momenten bin ich aggressiv und konzentriert geblieben“, sagte Bautista Agut, der Mitte Juni beim Rasenturnier in ‘s-Hertogenbosch seinen Premierentitel auf der ATP World Tour geholt hatte. Mit dem Einzug in sein erstes ATP-Finale auf Sand wird sich der 26-Jährige in der Weltrangliste in Richtung Top 20 verbessern.

In der zweiten Halbfinal-Partie erwischte Mikhail Youzhny, der den MercedesCup im Jahr 2002 schon einmal gewonnen hatte, den besseren Start. Der Russe lag rasch mit 4:1 voran und hatte bei diesem Spielstand zwei Breakchancen, um den Vorsprung auszubauen. Doch Rosol wendete die Gefahr ab, nahm seinem Gegner den Aufschlag zum 3:4 ab und entschied in weiterer Folge den Tiebreak mit 7:3 für sich. Im zweiten Satz machte der 28-jährige Tscheche mit Breaks zum 4:2 und 6:2 seinen zweiten Finaleinzug in dieser Saison nach Bukarest perfekt. „Ich bin heute nicht gut gestartet und war schnell 1:4 hinten. Bei diesem Spielstand war es wichtig, dass ich meinen Aufschlag halten konnte, denn dadurch bin ich im Match drin geblieben. Ich muss auch im Finale sehr gut spielen und voll konzentriert sein, wenn ich gegen Roberto eine Chance haben will“, meinte Rosol.

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Lukas Rosol steht im Finale [Foto: GES-Sportfoto/Helge Prang]