Tanzen: Die 27. GOC peilen einen neuen Zuschauerrekord an
  06.08.2013


Gewohnt hohes Niveau und ein sich abzeichnender Zuschauerrekord: Die German Open Championships vom 13. bis 17. August 2013 im Kongress- und Kulturzentrum Liederhalle (KKL) in Stuttgart machen die Landeshauptstadt einmal mehr fünf Tage lang zum „Mekka der Tanzwelt“.

GOCGewohnt hohes Niveau und ein sich abzeichnender Zuschauerrekord: Die German Open Championships vom 13. bis 17. August 2013 im Kongress- und Kulturzentrum Liederhalle (KKL) in Stuttgart machen die Landeshauptstadt einmal mehr fünf Tage lang zum „Mekka der Tanzwelt“. Bei der 27. Auflage des größten Tanzturniers der Welt haben sich in den 33 Einzelturnieren und für die drei Weltmeisterschaften mehr als 3.000 Paare aus 57 Nationen für über 5.000 Starts in die Meldelisten eingetragen. „Das unterstreicht den hohen Stellenwert, den die GOC in den letzten Jahren erreicht haben“, freut sich der Managing Director der German Open Championships Tanz Event GmbH, Harry Körner. Und Geschäftsführer Wilfried Scheible ergänzt: „Die Zuschauerresonanz ist riesengroß und es zeichnet sich ein neuer Besucherrekord ab – für den abschließenden Samstag gibt es mittlerweile keine Sitzplatzkarten mehr.“

Die sportliche Bedeutung der GOC ist unbestritten, sind doch nicht nur drei Weltmeisterschaften im Programm, sondern bei den Höhepunkten der Amateure – den PRECIOSA WDSF Grand Slams in Standard und Latein – auch jeweils die Top 24 der beiden Weltranglisten am Start. „Die Zuschauer erwartet eine tolle Veranstaltung mit vielen Höhepunkten“, verspricht Harry Körner für die fünf Tage, in denen sich die Weltelite des Tanzsports in Stuttgart ein Stelldichein gibt. „An jedem dieser Veranstaltungstage stehen mehrere Finals auf dem Programm“, weist Petra Dres, die GOC-Pressesprecherin darauf hin, dass nicht erst am letzten Tag Entscheidungen um Titel und Medaillen fallen.

Die Professionals, zum Beispiel, tanzen insgesamt vier Turniere (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag). Gleich am Auftakttag gehen dabei die frischgebackenen Profis Benedetto Ferruggia und Claudia Köhler (TSC Astoria Stuttgart) an den Start. Die beiden Lokalmatadore – mehrfache Welt- und Europameister sowie fünfmalige GOC-Gewinner der Standard-Amateure – gewannen vor wenigen Tagen bei den World Games der nicht-olympischen Sportarten in Cali (Kolumbien) die Goldmedaille. Im Beethovensaal des KKL treffen sie am Dienstag, 13. August, im WDSF World Super Grand Prix auf die amtierenden Weltmeister Mirko Gozzoli und Edita Daniute (Litauen), die 2010 auch in Stuttgart siegten, sowie auf die Zweitplatzierten der WM im Februar im italienischen Bassano del Grappa, Paolo Bosco und Joanne Kirsty Clifton. Dieses für Italien startende Paar holte zudem im Oktober vergangenen Jahres in Velenje (Slowenien) die Goldmedaille bei den Europameisterschaften. Mirko Gozzoli trug sich mit seiner früheren Partnerin Alessia Betty schon fünf Mal in die GOC-Siegerliste ein (2004, 2006 bis 2009) und wurde vier Mal Weltmeister (2005-2008).

Die Ausrichtung der Grand-Slam-Turniere der Amateure – die international bedeutendste Serie überhaupt – vergibt die World Dance Sport Federation (WDSF). Pro Jahr werden in jeder Sektion fünf Turniere getanzt, das Finale steht Anfang Dezember in Shanghai (China) auf dem Programm. In der Standard-Sektion (Finale am Samstag, 17. August, 22.30 Uhr) dürfen sich die ebenfalls für den TSC Astoria Stuttgart startenden Weltranglisten-Ersten Simone Segatori und Annette Sudol Podiumschancen ausrechnen. Schärfste Konkurrenten werden die Zweiten der Welt-Rankings, die Dänen Emanuel Valery und Tanja Kehlet, sein, die auch die beiden bisherigen Grand-Slam-Turniere dieses Jahres im März in Cambrils (Spanien) und im Mai in Hongkong gewonnen haben. Bei den Latein-Tänzern (Finale Freitag, 16. August, 22.50 Uhr) rechnet Harry Körner mit einem Dreikampf zwischen den Weltranglisten-Ersten Aniello Langella/Khrystyna Moshenska (Italien), die auch in Cambrils und Hongkong gewannen, den Moldawiern Gabriele Goffredo/Anna Matus und den Pforzheimern Marius-Andrei Balan/Nina Bezzubova. Sie kommen als Deutsche Meister 2013, wurden bei der EM Vierte, belegten bei den GOC 2012 den fünften und 2013 beim Grand Slam in Hongkong den sechsten Platz.

Nach der Europameisterschaft im vergangenen Jahr ermitteln die Boogie-Woogie-Tänzer heuer zum vierten Mal nach 2006, 2009 und 2011 ihre Weltmeister in der Hauptklasse. Junioren und Senioren kämpfen nach 2009 und 2001 zum dritten Mal um Titel und Medaillen. Spektakuläre Schrittkombinationen, unglaubliche Hebefiguren, atemberaubende Wurfvarianten und fetzige, mitreißende Musik sorgen einmal mehr dafür, dass es niemanden ruhig auf seinem Sitz hält. Boogie-Woogie erfreut sich beim Publikum stetig steigender Beliebtheit, und sorgt immer wieder für ausgelassene Stimmung bei Zuschauern und Aktiven. Am Freitag, 16. August, steigt ab 12.10 Uhr die Qualifikation der Junioren (Hegelsaal), das Finale beginnt um 19.40 Uhr im Beethovensaal. Die Oldies starten ebenfalls am Freitag (15.40 Uhr) im Hegelsaal, das Finale ist auf 18.25 Uhr (langsame Runde) im Hegelsaal beziehungsweise 22.05 Uhr (schnelle Runde) im Beethovensaal terminiert. Den krönenden Abschluss der Boogie-Woogie-WM bildet am Samstag, 17. August, der Wettbewerb der Hauptklasse (17.10 Uhr Hegelsaal, Finale langsame Runde um 21.20 Uhr, Finale schnelle Runde um 22.35 Uhr, jeweils im Beethovensaal).

„Tanzen total“ heißt die eineinhalbstündige Live-Sendung des Südwestrundfunks (SWR) am Samstagabend aus dem Beethovensaal. Zwischen 22.20 Uhr und 23.50 Uhr präsentiert der SWR den Fernsehzuschauern die Entscheidungen im PRECIOSA WDSF Grand Slam Standard der Amateure und in der Boogie-Woogie-Weltmeisterschaft der Hauptklasse sowie einen Rückblick auf die Entscheidung im PRECIOSA WDSF Grand Slam Latein vom späten Freitagabend. Moderatorin ist Julia Scharf, Reporter Martin Thiel, Redakteurin der Sendung Ute Kamphausen. Dazu kommen während der fünf Veranstaltungstage eine ganze Reihe weiterer Beiträge in den regelmäßigen Sportblöcken sowie den Nachrichtensendungen SWR Landesschau aktuell Baden-Württemberg des dritten Programms. Die GOC finden zudem im SWR-Hörfunk, im Regionalfernsehen Regio-TV sowie auf zahlreichen Online-Seiten ihren Niederschlag.

Tanzsport der absoluten Extraklasse ist also garantiert, wenn Stuttgart bereits zum zehnten Mal in Folge fünf Tage lang das „Mekka der Tanzwelt“ ist. Doch nicht nur sportlich, sondern auch als Wirtschaftsfaktor sind die German Open Championships von überragender Bedeutung, sorgen doch gerade in der Ferienzeit Tausende von Teilnehmern und Gästen aus aller Herren Länder in der Landeshauptstadt für Umsatz in Hotels und im Einzelhandel. „Damit profitiert auch Stuttgart von den GOC“, betont Wilfried Scheible und ergänzt nicht ohne Stolz: „Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir wie keine andere Veranstaltung den Namen Stuttgarts in alle Welt tragen und damit für einen enormen Imagegewinn der Stadt sorgen.“

Eintrittskarten für die 27. GOC (Stehplätze ab 30 Euro, Sitzplätze ab 35 Euro) können online über die Homepage geordert werden. Auf www.goc-stuttgart.de sind Preise und Hallenpläne einsehbar und Buchungen möglich. Dauerkarten kosten zwischen 130 und 305 Euro, den VIP-Lounge-Zugang (nur in Verbindung mit Dauerkarten) gibt es für 280 Euro. Alle Preise verstehen sich zuzüglich zehn Prozent Vorverkaufsgebühr (maximal 15 Euro).

Mehr Infos: www.goc-stuttgart.de