Stuttgarter Sportlerin als Fahnenträgerin bei den Paralympics
  04.09.2008


Conny Dietz vom MTV Stuttgart hat bei der Eröffnungsfeier der Paralympics als Fahnenträgerin der deutschen Delegation fungiert.

Die Goalballspielerin Conny Dietz (MTV Stuttgart) – eine von vier Paralympioniken des württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes – nimmt bereits zum sechsten Mal an Paralympics teil. Jetzt durfte sie bei der Eröffnungsfeier der Paralympics die deutsche Fahne tragen. „Wir haben uns für sie entschieden, weil sie ein Vorbild für alle ist“, begründete DBS-Präsident Karl Hermann Haack. „Nicht nur, dass sie in ihrer Sportart alles erreicht und gewonnen hat, auch ihren Alltag und die Verbindung zwischen Beruf und Sport meistert sie vorbildlich.“ Die 46-jährige, stark sehbehinderte Welt- und Europameisterin gewann u. a. 1996 in Atlanta mit ihrem Team Paralympics-Gold und wurde 2008 Weltmeisterin.

„Wir freuen uns riesig für Conny und sind auch sehr stolz, dass einer Sportlerin aus unserem Verein die Ehre zuteil wird, bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne zu tragen“, so Dr. Karsten Ewald, WLSB-Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des MTV Stuttgart. Sein Verein hatte vor einem Jahr eine Abteilung für Blindenfußball gegründet. Für Conny Dietz, die ansonsten in Dortmund wohnt und dort bei der Telekom arbeitet, war das Anlass, im Juli 2007 dem Stuttgarter Verein beizutreten. Auf Anhieb holte sich der MTV in diesem Frühjahr den Deutschen Vizemeistertitel im Blindenfußball.

Nach Peking will die erfolgreiche Goalballspielerin Conny Dietz ihre internationale sportliche Laufbahn beenden. „Ich will nicht“, meinte sie schmunzelnd, „dass irgendwann jemand sagt: Schmeiß’ die Alte vom Feld.“ (Quelle: WLSB)