Neue Perspektiven für Turn- und Sportvereine
  17.10.2011


Unter dem Motto „Lebenslanges Sporttreiben als strategische Herausforderung für den Turn- und Sportverein“ sprechen beim 8. Stuttgarter Sportkongress (21. – 23. Oktober 2011) mehr als 100 Experten in verschiedenen Workshops über Sport im Alter.

Der traditionelle Turn- und Sportverein war, ist und bleibt der Sportanbieter und Sportorganisator Nummer eins. Durch diese Tradition entsteht Innovation, so dass viele Vereine ein aktuelles und modernes Angebot aus Leidenschaft für Bewegung und sozialer Verantwortung für ihre Mitglieder und Kunden anbieten. Die Vereine setzen die Aufgabe als Freizeit-, Fitness- und Gesundheitspartner für die Menschen auf den verschiedenen Stufen der Lebenstreppe - vom Babyalter bis zu den Hochaltrigen - um. Doch bei einigen anderen Vereinen besteht Klärungs- und Nachholbedarf auf diesem Gebiet. Der 8. Stuttgarter Sportkongress, der das Symbol der Lebenstreppe aufgreift, soll am kommenden Wochenende im SpOrt Stuttgart (Fritz-Walter-Weg 19) dagegen Abhilfe verschaffen.

Wie bereits zu Beginn des Stuttgarter Sportkongress im Jahr 1997 macht auch die 8. Ausgabe mit namhaften Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Sport bei den Themen, die den Vereinsalltag bewegen, auf sich aufmerksam. Allerdings wird deutlich, dass die Erwartungen und Herausforderungen an den Sport und seine Vereine weiter gewachsen sind.

Der moderne Verein ist heute der Partner für Bewegung in seiner Kommune für Menschen in allen Lebenslagen. Um dabei den Menschen in seinen unterschiedlichen Lebenswelten zu erreichen, muss stets der demografischen Wandel im Auge behalten werden.

An drei Tagen, an denen die sportliche Leistungsfähigkeit im Alter im Mittelpunkt steht, tritt der Sportkongress für die Interessen der Vereine ein. Er greift aktuelle Probleme auf und bietet konkrete Lösungsvorschläge an. In den verschiedenen Tagesimpulsen referieren namhafte Experten wie beispielsweise Prof. Dr. Ansgar Thiel, Direktor des Instituts für Sportwissenschaft an der Universität Tübingen über „Alter ist keine Katastrophe!“ oder Katrin Altpeter, Ministerin für Arbeit, Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, über „Gesund und aktiv älter werden in Baden-Württemberg“. Insgesamt bietet der 8. Stuttgarter Sportkongress mehr als 200 aktuelle Fachvorträge und praxisbezogene, innovative Workshops wie beispielsweise „Muskelkrafttraining im Alter“, „Sturzprophylaxetraining im Verein“ oder „Einführung Autogenes Training“.

Am Sonntagvormittag findet neben den Workshops, zu denen im Vorfeld eine Anmeldung erforderlich ist, ein offener Vortrag statt. In Kooperation mit den Stuttgarter Nachrichten referieren Dr. Martin Runge, Ärztlicher Direktor am Geriatrischen Zentrum Aerpah-Klinik, Esslingen-Kennenburg, und Prof. Dr. Dr. Heiko Striegel, Stellvertretender ärztlicher Direktor an der Universitätsklinik, Abteilung Sportmedizin und Mannschaftsarzt des VfB Stuttgart, ab 11 Uhr über das Thema „Gesund älter werden". Im Mittelpunkt stehen die Zusammenhänge von sinnvollen Bewegungsprogrammen und deren Wirkung auf die Muskelqualität, Knochenfestigkeit und Ausdauerfähigkeit und damit der Erhalt von Mobilität bis ins hohe Alter. Auch Fragen der Herausforderungen für Turn- und Sportvereine werden in diesem Zusammenhang thematisiert.

Ein weiteres Highlight verspricht die Innovationspreisverleihung am Samstagabend ab 19.30 Uhr zu werden. Der Innovationspreis wird alle zwei Jahre beim Stuttgarter Sportkongress an kreative und innovative Ideen aus den Turn- und Sportvereinen vergeben. Neben dem Innovationspreis haben Partner entsprechende Sonderpreise ausgeschrieben. Das ausgeschüttete Preisgeld beläuft sich auf über 15.000 Euro.

Bereits jetzt ist der 8. Stuttgarter Sportkongress ein voller Erfolg für die Veranstalter. Denn mit mehr als 800 Teilnehmern spricht Projektleiter Hans-Jürgen Künneth von einem neuen Teilnehmerrekord. „In diesem Format hatten wir noch nie so viele Besucher.“

Mehr Infos: www.stuttgarter-sportkongress.de