Eishockey | Erstes Steelers-Heimspiel gegen Kaufbeuren
  02.11.2020

Im März waren die DEL und DEL2 die ersten großen nationalen Sportligen, die sich wegen der Coronavirus-Pandemie zu einem Saisonabbruch entschlossen. Für die Saison 2020/21 gibt es für das Eishockey-Oberhaus DEL nach wie vor keinen fixen Starttermin, derzeit hoffen Clubs und Liga-Offizielle, dass der erste Spieltag im Dezember stattfinden kann. Die DEL2 ist da schon einen entscheidenden Schritt weiter: Der geplante Starttermin am Freitag (6. November) soll trotz der Einschränkungen gehalten werden. Somit werden die ersten Spiele der neuen Zweitliga-Saison aber auf jeden Fall vor leeren Rängen durchgeführt werden müssen – und das obwohl die Eishockey-Proficlubs hierzulande finanziell besonders abhängig von den Zuschauereinnahmen sind. Die Fans können die DEL2-Partien zumindest online beim kostenpflichtigen Streaming-Dienst SpradeTV mitverfolgen, außerdem zeigt der Pay-TV-Sender MagentaSport pro Wochenende ein DEL2-Spiel live. Einziger Vertreter aus der Region Stuttgart in den ersten beiden Eishockey-Ligen sind die Bietigheim Steelers. Für die Kufencracks aus Bietigheim-Bissingen ist die DEL2-Spielzeit 2020/21 nicht nur wegen der Auswirkungen des Coronavirus eine ganz besondere. Noch im Sommer sah es für einige Tage so aus, als würde der Ligaverband den Steelers die Lizenz für die DEL 2 verweigern. Erst vom Schiedsgericht erhielt das Team aus dem Ellental das Startrecht für die zweite Liga unter harten wirtschaftlichen Auflagen.

Sportlich scheint bei den Steelers, für die die letzte Saison mit dem enttäuschenden Aus in der Pre-Play-Off-Runde endete, hingegen alles im Lot zu sein: Beim Get Ready Cup zeigten sich die Bietigheimer in sehr guter Frühform, sie gewannen das Vorbereitungsturnier mit der Traumbilanz von sechs Siegen in sechs Spielen, erst am Sonntag gelang ein 6:3-Auswärtserfolg bei Erzrivale Heilbronner Falken. Ihr erstes Pflichtspiel seit der Zwangspause bestreiten die Steelers zum DEL2-Auftakt am Freitag beim EC Bad Nauheim, das erste Heimspiel steht dann am Sonntag (8. November) auf dem Programm. Zu Gast in der EgeTrans Arena in Bietigheim-Bissingen ist dann ab 17 Uhr die Mannschaft vom ESV Kaufbeuren. Mit den Allgäuern haben die Steelers noch eine Rechnung aus der Vorsaison offen, schließlich war es der ESV, der mit zwei Siegen im Pre-Play-Off-Duell das vorzeitige Saisonende der Bietigheimer besiegelte – wenn auch nur zwei Tage vor dem kompletten Saisonabbruch. Im Oktober beim Get Ready Cup waren die Rollen zwischen den beiden Kontrahenten da schon anders verteilt: Beim Vorbereitungsturnier gewannen die Steelers beide Aufeinandertreffen mit Kaufbeuren.

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