Motorsport | Laurents Hörr schreibt Geschichte
  02.11.2020


Laurents Hörr ist eines der größten Nachwuchstalente im internationalen Motorsport. Nach seinem Titelgewinn im Michelin Le Mans Cup im Jahr 2019 hat der 23-jährige Stuttgarter auch im Jahr 2020 Grund zum Jubeln. Beim Saison-Finale in Portimão bestätigten Laurents Hörr und sein Luxemburger Team DKR Engineering mit ihrem 5,6L V8-Boliden der Prototypenklasse LMP3 die überragenden Leistungen der Saison. Hörr konnte seinen im Vorjahr errungenen Titel erfolgreich verteidigen. Dabei war die Ausgangslage für das Team alles anderes als gut. Jean Glorieux, der angestammte Teamkollege von Hörr konnte aus familiären Gründen nicht nach Portugal reisen. Also musste über Nacht Ersatz gefunden werden, und dies gelang in Person von Wolfgang Triller, Hörrs Copilot aus der European Le Mans Series.

Im Rennen in Portugal ging es dann dramatisch zur Sache, zahlreiche gelbe Flaggen und Safetycar-Phasen wirbelten das Feld immer wieder durcheinander. Triller, zwischendurch auch mal auf den elften Rang rückgefallen, übergab in der Rennmitte auf Rang 8 an Laurents Hörr. Dieser ließ im weiteren Rennverlauf allerdings keinen Zweifel an seinen Titelambitionen und sicherte sich schlussendlich noch Platz 3, womit der Meisterschaftsgewinn feststand. „Ich bin überglücklich, mein Team hat einen Mega-Job gemacht. Leider konnte Jean nicht mit dabei sein, er hat einen großen Anteil an unserem Erfolg. Danke an Wolfgang Triller, er ist eingesprungen und hat uns im Rennen gehalten“, so Laurents Hörr direkt nach dem Rennen am Samstag.

Am Sonntag lief es dagegen in der European Le Mans Series nicht ganz so glücklich für Hörr und seine beiden Teamkollegen François Kirmann und Wolfgang Triller. Zwar konnte der junge Stuttgarter im Zeittraining noch den sensationellen Startplatz 2 herausfahren, doch bereits nach 15 Minuten war das 4-Stunden-Rennen gelaufen. Ein anderes Fahrzeug kollidierte mit dem Heck des DKR-LMP3 und so musste das Team an der Box große Teile der Heckpartie ersetzen. Dadurch geriet man mit über zehn Minuten in Rückstand, der nicht mehr einzuholen war. Am Ende war es dann der enttäuschende 10. Platz, in der Meisterschaft Rang 9.

Mehr Infos: https://www.lemanscup.com/article/dkr-engineering-secures-fourth-mlmc-title-in-dramatic-conclusion-to-season-in-portugal-5f9da47c96049823985dc5e1

Quelle: modus_vm 

 

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