WM-Gold für Florian Roller
  09.09.2015 •     Rudern


Bei der Ruder-Weltmeisterschaft im französischen Aiguebelette hat der leichte Männerachter die Goldmedaille gewonnen. Mit an Bord war Florian Roller aus Markgröningen, der seit einigen Jahren bei der Stuttgarter Rudergesellschaft trainiert. Der Leichtgewichts-Männerachter hatte bereits das Bahnverteilungsrennen am gewonnen und ging somit als Favorit in das Finale. Nach anfänglichem Rückstand konnte sich das Boot des Deutschen Ruderverbandes in der zweiten Rennhälfte an die Spitze schieben und gewann schließlich nach einem äußerst spannenden Rennen mit einer guten Sekunde Vorsprung vor Frankreich und den USA. Für Florian Roller war es nach seinem letzten U-23-Jahr das erste Jahr in der offenen Männerklasse und gleichzeitig auch das erste Jahr in der Riemenklasse, die im Rudersport salopp als „einarmiges“ Rudern bezeichnet wird, weil der Ruderer nur einen großes Ruder mit beiden Händen greift. Der 22-jährige Leichtgewichtsruderer und Student der Luft- und Raumfahrttechnik schlug im leichen Riemenbereich des Deutschen Ruderverbands ein wie eine Rakete und durch den vierten Platz auf der Deutschen Meisterschaft im Frühjahr im Zweier ohne Steuermann mit seinem Trainingspartner Tobias Schad aus Mühlheim ruderte er sich in den Kreis der leichten Riemenruderer, die um die Plätze für den Zweier-ohne Steuermann, den "leichten" Vierer und den "leichten" Achter für die WM in Aiguebelette kämpften.