VIELFALT DES SPORTS | Folge 29: Tauziehen
  19.07.2021


In der Serie VIELFALT DES SPORTS steht in jeder Woche eine andere Sportart im Mittelpunkt. In der 29. Folge geht es um Tauziehen. Die Bilder hat der Fotograf Benjamin Lau gemacht.

Fünf Fakten

  • Tauziehen haben die meisten Menschen schon einmal in irgendeiner Form ausprobiert, zum Beispiel in der Schule oder auf Jugendfreizeiten. Zwei Mannschaften treten dabei gegeneinander an und ziehen an je einer Seite des Seiles. Ziel ist es eine auf dem Seil markierte Stelle auf die eigene Seite zu ziehen. | https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-europa/tauziehen-als-trend-102.html
  • Die Ursprünge des Tauziehens beziehungsweise Seilziehens liegen in antiken Zeremonien und Kulthandlungen in verschiedenen Ländern. Es wurde symbolisch genutzt als Kampf zwischen Gut und Böse. Daraus entwickelte sich später ein sportlicher Wettkampf. Etwa 500 v. Chr. dient in Griechenland Seilziehen vor allem als Training für andere Sportarten. | https://www.arte.tv/de/videos/098892-000-A/die-lautmalerei-das-tauziehen/
  • Zwischen 1900 und 1920 war Tauziehen Teil des Olympischen Programms. Die erste Goldmedaille gewann 1900 in Paris ein gemischtes Team, das aus Schweden und Dänen bestand. Die letzte Goldmedaille ging 1920 an Großbritannien. | https://youtu.be/jcewZZ6yvOc
  • Seit 1960 gibt es einen Weltverband im Tauziehen – die Tug of War International Federation (TWIF). Wettkämpfen werden auf nationaler und internationaler Ebene durchgeführt. Internationale Wettkämpfe werden geschlechtergetrennt und aufgeteilt in verschiedene Alters- und Gewichtsklassen ausgetragen. Die Schuhe sind speziell für das Tauziehen ausgelegt, dabei müssen die Sohlen müssen glatt sein. Auf der Sohle darf eine Metallplatte angebracht werden, eine Metallspitze dürfen die Schuhe aber nicht haben. Deutschland gehört weltweit zu den führenden Nationen. Im Jahr 2018 wurde das deutsche Herrennationalteam in der Klasse bis 560 kg Weltmeister. | https://youtu.be/DTWkBra2l9k
  • Gunter H. Fahrion, Gründungsgeschäftsführer und derzeit Stellvertretender Vorsitzender der SportRegion Stuttgart, ist in dieser Sportart ein hochrangiger Funktionär. Im Laufe der Jahre hat er viele verschiedenen Ämter bekleidet und so den Tauziehsport mitgeprägt. Seit 1975 ist Fahrion Vorsitzender des Württembergischen Rasenkraftsport‐ und Tauzieh‐Verbandes, den er einst mitbegründet hat. Von 1999 bis 2017 fungierte er als Präsident des Deutschen Rasenkraftsport‐ und Tauzieh‐Verbandes. Zudem war Fahrion war phasenweise Sprecher der nichtolympischen Verbände im DOSB und Beauftragter für die „World Games“. | https://youtu.be/bKKy2dWX_-U