Valeska Homburg: Zu Gast mit CARE im Norden Sambias
  25.05.2012

Elf Tage lang ist die Sportmoderatorin Valeska Homburg mit der deutschen Hilfsorganisation CARE durch Sambia gereist und hat bei Schulbesuchen selbst erfahren, welche Kräfte durch Bildung in einem armen Land freigesetzt werden können. Das Fazit der Moderatorin des "sport talk" ist ausgesprochen positiv: "Das schönste auf der Reise war die Begeisterung der Kinder, die ich bei den Begegnungen in den Schulen gespürt habe. Sie arbeiten mit aller Kraft an ihrer Zukunft, haben Visionen, die sie dank CARE und ihrer Schulbildung nun auch realisieren können." Alleine drei Tage war sie mit dem CARE-Team auf holprigen Straßen unterwegs, um die Schulen überhaupt zu erreichen. Ihr Ziel, die abgelegenen Dörfer ganz im Norden Sambias, wo es kein fließendes Wasser gibt, die Menschen in einfachen Lehmhütten leben und an Strom gar nicht zu denken ist. Staatliche Schulen gibt es hier nicht, weil es keine Infrastruktur gibt und kein Lehrer hier arbeiten möchte. "Das Bildungs-Projekt von CARE ist noch viel cleverer, als ich dachte", erzählt Valeska Homburg. „Denn die Idee ist nicht von außen aufgedrückt, sondern es ist der ausgesprochene Wunsch der Eltern selbst, ihren Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Diejenigen, die selbst zur Schule gegangen sind und Bildung genossen haben, übernehmen seit einigen Jahren in den Dörfern freiwillig die Rolle als Lehrer. Bezahlt werden sie in Naturalien. Die Lehrer machen diesen Job aus reinem Idealismus und als Dank an die Gemeinde, aus der sie selbst stammen. CARE schult diese freiwilligen Lehrer regelmäßig und unterstützt auch die Eltern mit Know-How.



Valeska Homburg, die u.a. den "sport talk" moderiert, war elf Tage lang in Sambia und hat dort viele bleibende Eindrücke gewonnen.

"Vorher dachte ich, CARE müsste vielleicht noch erklären, wie wichtig es ist, dass Kinder in die Schule gehen", so Valeska Homburg. "Aber diese Eltern dort sind schon drei Schritte weiter. Ihnen ist es verdammt wichtig, dass ihre Kinder zur Schule gehen. Es ist einfach nur schwer zu organisieren dort oben. Dank des unglaublichen Engagements der Eltern und der Unterstützung von CARE hat eine ganze junge Generation in Sambia nun eine Perspektive und die Chance, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen und zu gestalten." Die Bedingungen vor Ort waren natürlich spartanisch, aber die CARE-Gruppe passte sich an. Auf dem Speiseplan standen jeden Tag aufs Neue Maisbrei mit Huhn. "Aber auch das war vollkommen okay", berichtet Valeska Homburg, "man wird demütig auf so einer Reise und solche Dinge werden absolut nebensächlich." Zwischen den Unterrichts-Einheiten stand aber auch der Spaß im Vordergrund. Auf Stoppelfeldern wurde mit der ganzen Schule Fußball gespielt. Valeska Homburg ist besonders stolz darauf, dass sie immer auch die Mädchen motivieren konnte, mitzuspielen. "Sambia ist ein total fußballbegeistertes Land. Über den Sport war es immer super einfach, einen Zugang zu den Menschen zu finden. Denn auf dem Fußballplatz war es völlig egal, dass wir aus zwei ganz verschiedenen Welten kamen." Als Gastgeschenk brachten Valeska Homburg und die CARE-Kollegen jeder Schule einen Fußball und einen Satz Trikots mit. "Die Freunde darüber in den Gesichtern der Kinder zu sehen, war sehr rührend."

In den nächsten Wochen wird Valeska Homburg für CARE an deutschen Schulen von ihrer Reise berichten. Denn viele Schulen in der Bundesrepublik unterstützen das Projekt "We CARE for Zambia" mit Spendenläufen und allerlei anderen kreativen Aktionen und sind gespannt auf die Berichte von vor Ort. Zudem wird die Sportmoderatorin für CARE beim Global Media Forum der Deutschen Welle im Juni eine Podiumsdiskussion zum Thema leiten und in der Zukunft auch weitere Projekte der Hilfsorganisation CARE unterstützen.

Weitere Informationen und Valeskas Reisetagebuch aus Sambia unter www.care.de.