Tischtennis | Präsidium bleibt nicht im Regen stehen
  27.09.2021


Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt: Nach der Fusion zum 1. Januar 2020 und zwei vergeblichen Anläufen in der Corona-Krise hat der Fachverband Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) am Sonntag (26. September 2021) seinen ersten Landesverbandstag durchgeführt. Mit Erfolg: Im Natur-Theater Reutlingen erlebten die über 200 Teilnehmer mit den Delegierten aus den 21 Bezirken optimale Hygiene-Bedingungen in diesen Pandemie-Zeiten. Doch die Freiluftveranstaltung hatte auch ihre Tücken. Bereits eine halbe Stunde nach Veranstaltungsbeginn öffnete der Himmel seine Schleusen und die Präsidiumsmitglieder standen sprichwörtlich im Regen. Das sollte allerdings nicht so bleiben. Bei den Wahlen wurden Präsident Rainer Franke und seine Vizepräsidenten mit nur vereinzelten Gegenstimmen und überwältigenden Mehrheiten in ihren Ämtern bestätigt. Fast symbolisch stoppte unmittelbar nach den Wahlen denn auch der Regen – in dem also niemand stehen blieb.

„Der heutige Tag ist ein Startsignal für Tischtennis Baden-Württemberg und gleichzeitig ein Symbol für die Aufbruchsstimmung nach der Corona-Zwangspause.“, sagte Michael Geiger. Der Präsident des Deutschen Tischtennisbundes (DTTB) brachte es in seinem Grußwort treffend auf den Punkt. Wie für alle Sportarten und die gesamte Gesellschaft liegen harte 18 Monate auch hinter dem Tischtennissport. Die Saison 2019/20 wurde im März 2020 abgebrochen, die Spielzeit 2020/21 bereits im November 2020. Vor zwei Wochen nun begann die neue Runde 2021/22 und gibt Anlass zur Hoffnung, dass diesmal durchgespielt werden kann. Auch Hans-Peter Gauss richtete in seiner Funktion als Sportwart des Badischen Tischtennisverbandes Grußworte an die Teilnehmer. Er lobte die Zusammenarbeit von TTBW mit seinem eigenen Verband in der ARGE-Leistungssport Baden-Württembergs. Der Tischtennisverband Baden hatte der Fusion vor zwei Jahren nicht mit der satzungsmäßig erforderlichen Mehrheit zugestimmt – anders als die Verbände Südbadens und Württemberg-Hohenzollerns.

Tischtennis Baden-Württemberg ist auf allen Ebenen für die gerade gestartete Saison vorbereitet. Der neue Verband hat die Strukturen gelegt. Die Satzung ist beim Vereinsregister seit gut einem Jahr eingetragen. Die Gremien arbeiteten bislang mit kommissarisch eingesetzten Mitarbeitern. Die wurden nun am Sonntag erstmals gewählt, sozusagen auf offener (Natur-Theater) -Bühne. Neben Präsident Rainer Franke sind dies als Stellvertreter Horst Haferkamp sowie die Vizepräsidenten Frank Tartsch (Finanzen), Thilo Gibs (Wettkampfsport), Jürgen Häcker (Jugendsport), Jacqueline Pirk (Öffentlichkeitsarbeit) und Stefan Schweiß (Sportentwicklung). Die Wahl erfolgt per überwältigender Mehrheit mit nur vereinzelten Gegenstimmen.

Gleich sieben Anträge für Satzungsänderungen wurden an die insgesamt 164 stimmberechtigten Landesverbandstag-Teilnehmer gestellt. Stimmberechtigt waren neben den Landesverbandsausschuss-Mitgliedern insbesondere die Delegierten der 21 Bezirke. Sämtliche Anträge, die in der Hauptsache formale Änderungen zum Inhalt hatten, wurden einstimmig genehmigt. Einen breiten Rahmen nahmen bei diesem Landesverbandstag auch insgesamt acht Ehrungen ein. So ehrte Frank Tatsch mit einer gebührenden Laudatio den nach 43 Jahren ausscheidenden Finanzprüfer Herbert Spichal. Zuvor hatte die Versammlung den Vorschlag einstimmig befürwortet, Spichal zum Ehrenmitglied des Verbandes zu ernennen. Nach nur zweieinhalb Stunden konnte Rainer Franke den Landesverbandstag schließen. Organisatorisch ließ der Gastgeber, das Naturtheater Reutlingen, praktisch keine Wünsche offen. Der Ablauf wurde sehr gut organisiert. Lediglich der Wettergott hatte es nicht so gut mit Tischtennis Baden-Württemberg gemeint. Dies fiel am Ende jedoch kaum ins Gewicht. Schließlich blieb niemand dauerhaft im Regen stehen.

Mehr Infos: https://www.ttbw.de/news/praesidium-bleibt-nicht-im-regen-stehen

Quelle: Tischtennis Baden-Württemberg

 

 

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