Inline Alpin | Mona Sing gewinnt drei EM-Titel
  27.09.2021


Unschlagbar war Mona Sing von der SV Winnenden bei den Inline-Alpin Wettbewerben in Spanien. Sie wurde Europameisterin im Slalom und im Riesenslalom. Außerdem siegte sie mit „Team Germany“ beim Mannschaftswettbewerb. Ihr Bruder Noah Sing, kam im Slalom auf Platz vier und freute sich über Bronze im Riesenslalom. Vereinskollege Maximilian Löw erzielte Platz 9 im Slalom und wurde 14-ter im Riesenslalom.

Die Rennen fanden in der Hafenstadt Gijon im Norden Spaniens statt. Wieder einmal glänzten die Spanier mit einer hervorragenden Ausrichtung, mit Sprecher, Livestreaming, Videowand und Live-Timing (Ergebnisse über Internet während des Rennens abrufbar). Coronabedingt wurden für die Rennen allerdings keine große Werbung gemacht, weil allzu viele Zuschauer nicht erwünscht waren. 163 Starter nahmen an den Europameisterschaften teil. Die EM wird in Altersklassen gefahren. Die drei Winnender Skater, starteten für Deutschland in den Klassen der aktiven Frauen und Männer, welche am Schluss des Starterfeldes an der Reihe waren.

Begonnen wurde mit dem Slalom. Mit ca. neun Prozent Gefälle war die Strecke relativ steil, der Asphalt war gut, es konnte also schnell werden. Mona Sing riskierte deswegen nicht zu viel und fuhr im ersten Durchgang einen kontrollierten, sicheren Slalom. Mit einem Wimpernschlag von sieben hundertstel Sekunden Rückstand landete sie zunächst auf Platz zwei. Nachdem sie sich an die Bedingungen gewöhnt hatte, zog sie im zweiten Lauf das Tempo an und holte den EM-Titel im Slalom noch relativ deutlich mit insgesamt 28 hundertstel Sekunden Vorsprung. Die Vereinskollegen waren mit ihren Ergebnissen nicht so zufrieden. Maximilian Löw zeigte zwar zwei fehlerfreie Durchgänge, kam aber nur auf Platz neun. Noah Sing war von einer Verletzung am Knie beeinträchtigt und erreichte einen guten vierten Platz. Nachdem beide aber in diesem Jahr schon deutlich bessere Ergebnisse bei Weltranglistenrennen erzielt hatten, waren sie damit nicht glücklich.

Am späten Nachmittag wurde der Mannschaftswettbewerb ausgerichtet. Hier starten jeweils zwei Frauen und zwei Männer für ihre Nation. Mona Sing war für das „Team Germany“ gesetzt und lieferte mit zweimal Bestzeit bei den Frauen wertvolle Punkte für ihr Team, welches dann auch souverän den Europameistertitel gewann, vor Spanien und der Slowakei.

Rasant wurde es am zweiten Renntag bei den Europameisterschaften im Riesenslalom. Die schnellsten Teilnehmer erreichten Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 50 km/h. Es kam zu schmerzhaften Verletzungen und einige Einsätze des Sanitätsdienstes führten zu Verzögerungen im Ablauf. Die Winnender meisterten die Strecke hervorragend. Maximilian Löw hatte aber Pech und erwischte während seines Laufs eine Windböe. Platz 14 bei den Männern wurde seinem Anspruch nicht gerecht. Noah Sing fand langsam zu seiner alten Form zurück. Nach dem ersten Durchgang lag er mit nur zwei hundertstel Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Sergio Mendez-Perez auf Platz drei. Mit einem kraftvollen, technisch sauberen zweiten Riesenslalom konnte er sich deutlich, um 54 Hundertstel von Perez absetzen und gewann Bronze. Auf Silber fehlten ihm nur sieben hundertstel Sekunden. Nachdem er sich kurz vor der EM verletzte, freute er sich riesig über seine Podestplatzierung. Mona Sing ließ bei den Frauen nichts anbrennen und erreichte schon im ersten Durchgang einen komfortablen Vorsprung von 41 hundertstel Sekunden, welchen sie insgesamt auf 89 Hundertstel nach Lauf zwei ausbauen konnte. Ihre hervorragende Saison 2021 krönte sie zum Abschluss mit dem die Europameistertitel im Riesenslalom.

Mehr Infos: https://www.worldskate-rad.org/

Quelle: SV Winnenden

 

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