Tanzen: Rekordmeldeergebnis bei den 26. GOC
  07.08.2012


Die German Open Championships (GOC) boomen: Sowohl beim Meldeergebnis als auch, was die Zuschauerzahlen betrifft, steuert die 26. Auflage des größten Tanzturniers der Welt auf neue Rekordmarken zu. Wenn sich vom 14. bis 18. August 2012 im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (KKL) Stuttgart die Weltelite des Tanzsports ein Stelldichein gibt, gehen in den 36 Einzelturnieren über 2.400 Paare aus 56 Nationen aufs Parkett.

GOCDie German Open Championships (GOC) boomen: Sowohl beim Meldeergebnis als auch, was die Zuschauerzahlen betrifft, steuert die 26. Auflage des größten Tanzturniers der Welt auf neue Rekordmarken zu. Wenn sich vom 14. bis 18. August 2012 im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (KKL) Stuttgart die Weltelite des Tanzsports ein Stelldichein gibt, gehen in den 36 Einzelturnieren über 2.400 Paare aus 56 Nationen aufs Parkett, die sich für mehr als 5.300 Starts in die Meldelisten eingetragen haben. Und auch die Zuschauerresonanz ist für die Organisatoren sehr erfreulich: „Für Samstag gibt es nur noch wenige Sitzplatzkarten“, sagt Wilfried Scheible, der Geschäftsführer der German Open Championships Tanz Event GmbH. Dessen Managing Director Harry H. Körner ist ebenfalls hochzufrieden und erwartet „eine tolle Veranstaltung mit vielen Höhepunkten“ – zum Beispiel die Grand Slams der Amateure Standard und Latein oder vier Europameisterschaften, in der Kategorie Jugend Latein sowie gleich drei im Boogie-Woogie. Die Professionals tanzen in sechs Turnieren (Super Grand Prix, Rising Star, Einladungs-Kür – jeweils Standard und Latein) um Siege und Platzierungen.

TOP-12 der Weltranglisten starten bei den PRECIOSA Grand-Slam-Turnieren

Die Ausrichtung der Grand-Slam-Turniere der Amateure – die international bedeutendste Serie überhaupt – wird von der World Dance Sport Federation (WDSF) vergeben. Pro Jahr werden in jeder Sektion fünf Turniere getanzt, das gemeinsame Finale steht Anfang Dezember in Shanghai (China) auf dem Programm. Grand-Slam-Turniere sowohl in Standard und Latein gibt es nur zweimal in der Welt: Im chinesischen Chengdu (China) – und Stuttgart. Bei den GOC sind diesmal in Standard und Latein jeweils die Top-12 der beiden Weltranglisten am Start – ebenfalls ein Indiz für den Stellenwert der Grand Slams. Absolute Favoriten im PRECIOSA WDSF Grand Slam Standard (Finale am Samstag, 18. August, 22.30 Uhr) sind die Lokalmatadore Benedetto Ferruggia und Claudia Köhler, die für den TSC Astoria Stuttgart starten. Zweimal Weltmeister, viermal Europameister, fünf Mal Deutsche Meister, Weltranglisten-Erste und Titelverteidiger bei den GOC – sie dominieren diese Klasse unnachahmlich und entschieden auch den ersten Grand Slam in diesem Jahr im März in Chengdu für sich. Und sie können etwas schaffen, was noch niemandem zuvor gelungen ist: Den prestigeträchtigsten Titel bei den German Open Championships zum fünften Mal in Folge zu gewinnen. Doch die Konkurrenz ist groß und will dieses Vorhaben verhindern: Emauel Valeri/Tanja Kehlet (Dänemark) sind die amtierenden Weltmeister, Vize-Europameister und Vorjahres-Zweite, Simone Segatori und Annette Sudol (TSC Astoria Stuttgart) WM- und EM-Dritte und amtierende Weltmeister in der Standard-Kür. Aus Russland kommen Sergei und Olga Konovaltsev, die WM- und EM-Vierten.

Die Deutschen Meister haben gute Finalchancen

Top-Favoriten des PRECIOSA WDSF Grand Slam Latein (Finale am Freitag, 17. August, um 22.40 Uhr) sind die Weltranglisten-Vierten Andrey Zaytsev/Anna Kuzminskaya (Russland). Die Vize-Welt- und Europameister triumphierten nicht nur im vergangenen Jahr im KKL, sondern gewannen auch drei der vier Grand-Slam-Turniere 2012 (Antwerpen, Kopenhagen, Tokio). Nur in Chengdu vor knapp vier Wochen mussten sie sich dem italienischen Paar Aniello Langella/ Khrystyna Moshenska geschlagen geben, sie sind amtierende Europameister und Vorjahres-Zweite in Stuttgart. „Sehr gute Finalchancen“ räumt Harry H. Körner auch den frischgebackenen Deutschen Meistern Marius-Andrei Balan/Nina Bezzubova ein, das würde eine Verbesserung ihres siebten Platzes im vergangenen Jahr bedeuten. Balan/Bezzubova starten für den Schwarz-Weiß-Club Pforzheim und werden im KKL sicherlich von zahlreichen Fans unterstützt.

Europameisterschaft Jugend Latein findet kurzfristig im KKL statt

Neu im Programm ist die Europameisterschaft Jugend Latein (16 bis 18 Jahre), die ursprünglich in Moskau ausgetragen werden sollte. Nach Problemen zwischen dem Weltverband und dem russischen Verband sprangen kurzfristig die GOC als Veranstalter ein. „Die Jugend-EM Latein findet schon am ersten Tag, am Dienstag, 14. August, im Beethovensaal statt“, erklärt Wilfried Scheible, „die erste Runde beginnt um 14.05 Uhr, das Finale ist auf 22.55 Uhr terminiert.“ Mit Maxim Stepanov und Viktoria Konstantinova (Schwarz-Weiß-Club Pforzheim) hat Deutschland hier ein ganz heißes Eisen im Feuer. „Die beiden sind Favorit, denn zum einen sind sie in der Jugend-Weltrangliste die Nummer 1, zum anderen haben sie die letzten vier internationalen Turniere gewonnen“, weiß GOC-Pressesprecherin Petra Dres. Maxim Stepanov ist Deutscher, seine Partnerin Russin. Sie sicherten sich bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften 2012 im Februar in Freiberg/Neckar klar den Titel, bei den Deutschen Meisterschaften im März in Wetzlar siegten sie souverän mit allen Einsen. Gegen die internationale Konkurrenz setzten sich Stepanov / Konstantinova bei den Turnieren in Cambrils (Spanien), Mikolajki (Polen), Riga (Lettland) und Kaunas (Litauen) durch.

Zum zweiten Mal nach 2010 Europameisterschaften im Boogie-Woogie

Nach der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr ermitteln die Boogie-Woogie-Tänzer diesmal zum zweiten Mal nach 2010 ihre Europameister. Spektakuläre Schrittkombinationen, unglaubliche Hebefiguren, atemberaubende Wurfvarianten und fetzige, mitreißende Musik sorgen einmal mehr dafür, dass es niemanden ruhig auf seinem Sitz hält. Boogie-Woogie erfreut sich beim Publikum stetig steigender Beliebtheit, und sorgt immer wieder für ausgelassene Stimmung bei Zuschauern und Aktiven. Am Freitag, 17. August, steigt ab 12.15 Uhr die Qualifikation der Junioren (Hegelsaal), das Finale beginnt um 16.20 Uhr im Beethovensaal. Die Oldies starten ebenfalls am Freitag (17.05 Uhr) im Hegelsaal, das Finale ist auf 21.15 Uhr (langsame Runde) im Hegelsaal beziehungsweise 22.00 Uhr (schnelle Runde) im Beethovensaal terminiert. Den krönenden Abschluss der Boogie-Woogie-EM bildet am Samstag, 18. August, der Wettbewerb der Hauptklasse (12.25 Uhr Hegelsaal, Finale langsame Runde um 20.25 Uhr, Finale schnelle Runde um 22.25 Uhr, jeweils im Beethovensaal).

Der Südwestrundfunk übertragt am Samstag eineinhalb Stunden live

„Tanzen total“ heißt die eineinhalbstündige Live-Sendung des Südwestrundfunks (SWR) am Samstagabend aus dem Beethovensaal. Zwischen 22.20 Uhr und 23.50 Uhr präsentiert der SWR den Fernsehzuschauern die Entscheidungen im PRECIOSA WDSF Grand Slam Standard der Amateure und in der Boogie-Woogie-Europameisterschaft der Hauptklasse sowie einen Rückblick auf die Entscheidung im PRECIOSA WDSF Grand Slam Latein vom späten Freitagabend. Moderatorin ist Julia Scharf, Reporter Martin Thiel, Redakteurin der Sendung Ute Kamphausen. Dazu kommen während der fünf Veranstaltungstage eine ganze Reihe weiterer Beiträge in den regelmäßigen Sportblöcken sowie den Nachrichtensendungen SWR Landesschau aktuell Baden-Württemberg des dritten Programms. Die GOC finden zudem im SWR-Hörfunk, im Regionalfernsehen Regio-TV sowie auf zahlreichen Online-Seiten ihren Niederschlag.

Die German Open Championships als bedeutender Wirtschaftsfaktor

Tanzsport der absoluten Extraklasse ist also garantiert, wenn Stuttgart bereits zum neunten Mal in Folge fünf Tage lang das „Mekka der Tanzwelt“ ist. Doch nicht nur sportlich, sondern auch als Wirtschaftsfaktor sind die German Open Championships von überragender Bedeutung, sorgen doch gerade in der Ferienzeit Tausende von Teilnehmern und Gästen aus aller Herren Länder in der Landeshauptstadt für Umsatz in Hotels und im Einzelhandel. „Damit profitiert auch Stuttgart von den GOC“, unterstreicht Wilfried Scheible und ergänzt nicht ohne Stolz: „Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir wie keine andere Veranstaltung den Namen Stuttgarts in alle Welt tragen und damit für einen enormen Imagegewinn der Stadt sorgen.“

Eintrittskarten können über Homepage geordert werden

Eintrittskarten für die 26. GOC können online über die Homepage geordert werden. Dort sind Preise und Hallenpläne einsehbar und Buchungen möglich. Tageskarten kosten zwischen 32 und 83 Euro (Sitzplatz) beziehungsweise 29 Euro (Stehplatz), Dauerkarten zwischen 130 und 305 Euro. Den VIP-Lounge-Zugang (nur in Verbindung mit Dauerkarten) gibt es für 280 Euro. Alle Preise verstehen sich zuzüglich zehn Prozent Vorverkaufsgebühr (maximal 15 Euro).

Mehr Infos: www.goc-stuttgart.de