STB-Präsident Wolfgang Drexler zieht ein erstes Fazit
  28.03.2013


Im Oktober 2012 ist Wolfgang Drexler zum Präsidenten des Schwäbischen Turnerbundes (STB) gewählt worden. Jetzt hat er ein erstes Fazit gezogen.

STBIm Oktober 2012 ist Wolfgang Drexler zum Präsidenten des Schwäbischen Turnerbundes (STB) gewählt worden. Bereits sein Vorgänger, Rainer Brechtken, war landespolitisch erfahren und vernetzt. Aber im Gegensatz zu Wolfgang Drexler nicht mehr in der täglichen politischen Arbeit im Landtag und im Wahlkreis aktiv. In seiner Funktion als STB-Präsident sieht der Politiker Drexler den Verband als „gesellschaftspolitischen Player“ und sagt nach gut einem halben Jahr an der Spitze des größten Sportfachverbands in Baden-Württemberg: „Unsere Kernthemen Gesundheit, Bewegung, soziale Gemeinschaft im Verein und bürgerschaftliches Engagement brauchen eine breite politische Verankerung. Der Sport alleine kann diese Aufgaben nicht erfüllen.“

Als erste Initiative kündigte der Präsident die Vereinskampagne 2015 des Schwäbischen Turnerbundes an. „Der Grundsatz lautet: `Wir wollen, dass sich noch mehr Erwachsene in Baden-Württemberg gesünder bewegen`“, so Drexler. Die Definition des Begriffs „Gesundheit“ lehnt sich dabei an die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an: In diesem Sinne wird Gesundheit als Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens definiert und als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens verstanden. „Wir sind der Meinung, dass unsere Turn- und Sportvereine diesen Anspruch bestens umsetzen können“, sagt Wolfgang Drexler. Die Vereinsangebote seien vielseitig, ausgewogen und ganzheitlich. Die Vereine würden eine regelmäßige Durchführung und eine qualifizierte Anleitung in einer Gruppe garantieren, so Drexler.

Erstmals stellt der Verband für diese Aufgabe für die nächsten drei Jahre Leistungen im Wert von rund 300.000 Euro zur Verfügung. Das hat der STB-Hauptausschuss Anfang März beschlossen. Neu ist auch, dass der STB mit seinen Unterorganisationen – den Turngauen – eine dezentrale Betreuungsstruktur für seine Vereine aufbaut. Der erste Schritt wird die flächendecke Einführung der Marke „GYMWELT“ sein. Sie macht den Menschen klar, dass in den Vereinen, die die Marke führen, gesundheitsrelevante Programme angeboten werden. „Wir müssen und wollen unsere Vereine richtig positionieren. Die Dringlichkeit auf Grund der demographischen Entwicklung und der Wettbewerb sind groß“, erklärt Drexler. Die Flächendeckung garantieren die fast 1.800 Mitgliedsvereine. Sie bilden im Land ein „Netz an Niederlassungen“, die die Bewegungsangebote bereitstellen.

„Das ist auch ein Stück des Koalitionsvertrages, das ich zusammen mit den Vereinen umsetzen möchte“, so der SPD-Politiker weiter. Im Koalitionsvertrag heißt es: Sport und regelmäßige Bewegung im Alltag dienen in allen Lebensphasen einem gesünderen Leben. Wir wollen die Menschen deshalb durch sinnvolle Maßnahmen der Sport- und Bewegungsförderung (…) zu einem aktiven Lebensstil anregen. Drexler ergänzt: „Beim Thema Bewegung haben die Vereine ein Alleinstellungsmerkmal. Die Schlagworte gesund – sozial – gemeinsam machen deutlich, dass die Turnbewegung einen sehr weitreichendes Verständnis dafür hat.“ In Personalunion als Abgeordneter des Landestages und der Regierungskoalition von Baden-Württemberg und STB-Präsident, hat Drexler nicht die schlechtesten Voraussetzungen, den Sport und seine Verbände als gesellschaftspolitisch relevante Institutionen darzustellen.

Mehr Infos: www.stb.de