Sportvereine in Württemberg vermelden Zuwachs
  10.08.2009


Im Jahr 2009 verzeichnet der Württembergische Landessportbund (WLSB) erneut einen Anstieg der Mitgliederzahlen. Damit bleibt der WLSB der viertgrößte Sportbund in Deutschland. Baden-Württemberg gesamt liegt nach Nordrhein-Westfalen und Bayern auf dem dritten Rang. Laut aktueller Bestandserhebung gehören dem WLSB zum Stichtag 1. Januar 2009 genau 5.716 Sportvereine mit zusammen 2 076 367 Mitgliedern an – ein Zuwachs um 5.098 Mitglieder gegenüber dem Vorjahr.

WLSBDer WLSB hatte wie schon im Jahr 2008 aufgrund der demographischen und gesellschaftlichen Veränderung mit einem leichten Rückgang der Mitgliederzahlen gerechnet – und auch in diesem Jahr wurde man wieder positiv überrascht. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Sportvereine eine tragende Säule unserer Gesellschaft sind und dies auch in Zukunft bleiben werden“, ist sich WLSB-Präsident Klaus Tappeser sicher. Und ohne die derzeitige wirtschaftliche Lage zu verkennen, fügt Tappeser in Hinblick auf die anstehenden Verhandlungen mit dem Land zum Solidarpakt hinzu: „Wer sich in der Gesellschaft einbringt und diese durch ehrenamtlichen Einsatz täglich stärkt, hat auch in der Zukunft eine faire Gegenleistung verdient“.
Wie schon im Vorjahr ist es die Gruppe der Über-60-Jährigen, die mit einem Plus von 11.901 (3,90 Prozent) neuen Mitgliedschaften den größten Anstieg gefolgt von den 19- bis 26-Jährigen mit 4.449 neuen Mitgliedern (2,23 Prozent) zu verzeichnen hat. Diese Zunahme bei den jungen Erwachsenen spricht weiterhin für moderne und jugendgemäße Angebote in den Vereinen. Die Zahl der Kinder zwischen 7 und 10 Jahren ging aufgrund der demographischen Entwicklung dagegen um 2.526 Mitglieder (1,26 Prozent) zurück.

Die Rangliste der Sportfachverbände führt mit einem leichten Zuwachs von 2.621 Mitgliedern (0,39 Prozent) auch 2009 der Schwäbische Turnerbund mit 681.552 Mitgliedern an. Der Württembergische Fußballverband auf Platz zwei kann sich in diesem Jahr über ein Plus von 1.241 Mitgliedern (0,24 Prozent) freuen. Auf Rang drei steht weiterhin der Württembergische Tennisbund (188.251), der wiederum einen Mitgliederrückgang (1,14 Prozent) verschmerzen muss. Zu den Gewinnern zählen in diesem Jahr die so genannten Kampfsportarten wie Taekwondo und Boxen, welche insgesamt rund 1.000 neue Mitglieder begrüßen durften. Spitzenreiter bei den Sportvereinen bleibt weiterhin der VfB Stuttgart (43.573/+2.155) gefolgt vom SSV Ulm 1846 (10.506/-959), dem VfL Sindelfingen (8.862/+-0) und dem MTV Stuttgart (8.707/+14). Dahinert liegt die SV Böblingen (7.101/+175).