Pilotprojekt bringt Sportvereine und Ganztagsschulen zusammen
  18.07.2013


Die Stiftung des Württembergischen Landessportbundes stellt 50.000 Euro für ein Pilotprojekt bereit. Ziel ist der Aufbau von Netzwerken zwischen Ganztagsschulen, Schulträgern und Sportvereinen. Die Umsetzung erfolgt in den Sportkreisen Ludwigsburg, Heilbronn, Sigmaringen und Zollernalb, Heidenheim sowie Stuttgart. Die Partnerschaft von Sportvereinen und Ganztagsschulen auf breiter Ebene voranzubringen – das ist eine der zentralen Aufgaben im württembergischen Sport derzeit. Deshalb die hat Stiftung des Württembergischen Landessportbundes entschieden, 50 000 Euro für ein Pilotprojekt bereitzustellen, das in sechs Sportkreisen mittels Koordinierungsstellen Netzwerke zwischen Schulen, Schulträgern und Vereinen aufbauen soll. „Für die Zukunft des Vereinssports ist es von großer Bedeutung, dass wir viele und vor allem gut funktionierende Kooperationen mit Ganztagsschulen auf den Weg bringen. Die Stiftung hat sich für die Förderung dieses Projekts entschieden, weil es wichtige Erkenntnisse liefern wird, wie die Zusammenarbeit mit den Schulen funktionieren muss“, sagte Klaus Tappeser, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, bei der Projektvorstellung am 18. Juli im Haus des Sports "SpOrt Stuttgart".

Umgesetzt wird das Pilotprojekt in den Sportkreisen Ludwigsburg, Heilbronn, Sigmaringen und Zollernalb, Heidenheim sowie Stuttgart, in denen mit den Fördermitteln der Stiftung fünf Koordinationsstellen eingerichtet werden. Diese sollen bis Ende Juli 2014 die Sportvereine als ersten Ansprechpartner der Ganztagsschulen für Sport- und Bewegungsangebote etablieren. Zu den Aufgaben der Stellen zählen sowohl der Aufbau und die Betreuung von Netzwerken als auch die Beratung von Sportvereinen zu den Voraussetzungen einer Mitarbeit in Ganztagsschulen. „Schulen und Schulträger müssen einerseits um die Möglichkeiten der Sportvereine wissen, die Vereine andererseits für die Mitarbeit im schulischen Ganztag fit gemacht werden. Beides hat sich bislang in der Praxis immer wieder als Knackpunkt der erforderlichen Partnerschaft auf Augenhöhe erwiesen“, erklärt WLSB-Vizepräsident Rolf Schmid, der für das Ressort Bildung und damit auch für die Zusammenarbeit zwischen Sport und Schulen zuständig ist.

Die Förderung des Pilotprojekts ist zugleich die erste Ausschüttung der WLSB-Stiftung überhaupt. „Den Stiftungsgremien war es deshalb besonders wichtig, dass das erste von ihr geförderte Projekt ein Themenfeld betrifft, das derzeit für alle Sportverbände und -vereine enorm wichtig ist“, erklärt der Stiftungsvorsitzende Klaus Tappeser. WLSB-Vizepräsident Rolf Schmid verbindet mit dem Projekt auch die Hoffnung auf eine Reaktion seitens der Landespolitik und der Kommunen: „Der Sport hat den ersten Schritt gemacht. Nun wünschen wir uns, dass auf Seiten der Schulträger bald die passenden Gegenstücke zu unseren Koordinierungsstellen eingerichtet werden.“