Lotto Baden-Württemberg fördert Winter-Olympioniken
  29.10.2013


Lotto Baden-Württemberg fördert Winter-Olympioniken: Sportlerinnen und Sportler aus Baden-Württemberg werden mit 50.000 Euro bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Sotchi unterstützt.

Die Olympischen Spiele – welcher Athlet träumt nicht von der Teilnahme an dem Sportereignis schlechthin? Der Weg dorthin ist jedoch oft steinig und mit Hindernissen versehen. Gemeinsam mit der Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg und der Initiative SPITZENSPORTLAND Baden-Württemberg des Landesportverbandes Baden-Württemberg e.V. (LSV) hilft die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg erneut ausgewählten Sportlerinnen und Sportlern aus dem Land, ihren großen Traum von den Olympischen Spielen zu verwirklichen. Das staatliche Lotterieunternehmen unterstützt die Athleten auf ihrem Weg nach Sotchi mit insgesamt 50.000 Euro. Lotto-Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk und Baden-Württembergs Kultusminister Andreas Stoch in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der Stiftung OlympiaNachwuchs unterzeichneten am 29. Oktober 2013 in der Stuttgarter Lottozentrale einen entsprechenden Fördervertrag. „Uns liegt die Förderung des baden-württembergischen Sports am Herzen“, betonte die Lotto-Chefin Marion Caspers-Merk 100 Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotchi. „Lotto unterstützt seit Jahrzehnten den Sport im Land. Allein 2013 fließen wieder 59 Millionen Euro aus unseren Reinerträgen über den Wettmittelfonds in die Sportförderung.“ Dass Lotto Baden-Württemberg darüber hinaus ein baden-württembergisches Olympia-Team fördere, passe zu diesem Engagement, erläuterte Caspers-Merk. „Wir möchten den jungen Athleten helfen, ihr Potential voll auszuschöpfen.“ Schon von 2009 bis 2012 hatte Lotto Baden-Württemberg Sportler aus dem Land auf ihrem Weg zu den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver und den Sommerspielen 2012 in London finanziell unterstützt.

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Glückliche Gesichter gab es bei der Vertragsunterzeichnung.

„Nur Athleten, die sich voll auf den Sport konzentrieren können und sich keine Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen müssen, können sich sportlich entwickeln und erfolgreich sein“, sagte Kultusminister Stoch. Die Stiftung OlympiaNachwuchs gleicht mit ihrer Förderung einen Teil der Belastung für die Athleten aus und ermöglicht ihnen dadurch, das zeitaufwändige Training mit ihrer schulischen und beruflichen Ausbildung besser in Einklang zu bringen. Ich freue mich sehr, dass wir die Staatliche Toto-Lotto GmbH als unseren Partner haben, denn die Athletinnen und Athleten profitieren davon“,so Stoch weiter. Auch der LSV möchte mit seiner Initiative SPITZENSPORTLAND Baden-Württemberg die Förderung der Athleten voranbringen. „Wir gehen dabei neue Wege“, sagte der Präsident des LSV, Dieter Schmidt-Volkmar. „Mit unserer Initiative wollen wir diejenigen Sportler fördern, die eine Chance auf eine Nominierung für die Olympischen und Paralympischen Spielen haben und bei denen andere Fördermaßnahmen nicht greifen. Unser Ziel ist es, möglichst vielen baden-württembergischen Spitzensportlern eine Teilnahme zu ermöglichen.“ Die Kader-Athleten werden an den beteiligten Olympiastützpunkten des Landes über die Fachverbände betreut. Zum Kreis der Geförderten gehören erfahrene Athleten genauso wie Sportler, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Sie eint die Perspektive, an den Olympischen Spielen in Sotchi 2014 teilzunehmen. Von der Stiftung Olympianachwuchs und dem LSV wurden unter anderem folgende Sportlerinnen und Sportler vorgeschlagen (in Klammern die jeweilige Sportart und
Wohnort):

- Luca und Paul B e r g (Snowboard Cross, Konstanz)
- Manuel F a i ß t (Nordische Kombination, Baiersbronn)
- Melanie F a i ß t (Skisprung, Baiersbronn)
- Sarah H e c k e n (Eiskunstlauf Mannheim)
- Andreas K a t z (Skilanglauf, Baiersbronn)
- Fabian R i e s s l e (Nordische Kombination, St. Märgen
- Sandra R i n g w a l d (Skilanglauf, Schönwald)
- Nathalie W e i n z i e r l (Eiskunstlauf Mannheim)
- Anja W i c k e r (Ski Nordisch/Paralympics, Stuttgart)
- Svenja W ü r t h (Skisprung, Baiersbronn)

Schon seit Jahrzehnten kommen die von Lotto Baden-Württemberg erzielten Mittel aus den staatlichen Lotterien und Wetten dem Sport im Land zugute. Die einzigartige Vereinslandschaft mit heute über 11.000 Sportvereinen und mehr als 3,8 Millionen Mitgliedern in Baden-Württemberg hätte sich ohne diese Toto-Lotto-Mittel kaum so entwickeln können. Der Reinerlös aus den staatlichen Wetten und Lotterien fließt zu einem großen Teil in den so genannten Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg. Dieser Fonds wird zweckgebunden für die Bereiche Sport, Kunst und Kultur, Denkmalpflege sowie für soziale Projekte verwendet. Im Jahr 2013 beträgt der Wettmittelfonds rund 126 Millionen Euro, der Sport wird mit rund 59 Millionen Euro gefördert. Neben dem Sportstättenbau wird insbesondere der Breiten- und Freizeitsport unterstützt. Außerdem werden mit den Lotterieerträgen Übungsleiter und Schiedsrichter ausgebildet. Tausende nehmen jährlich an den Fortbildungsprogrammen der Sportschulen und verbandseigenen Schulungsstätten teil und sorgen ihrerseits für ein lebendiges Vereinsleben. Weitere wichtige Förderbereiche sind der Behinderten- und Rehabilitationssport, die Kooperation „Schule und Verein“, „Jugend trainiert für Olympia“ sowie die internationalen Begegnungen der Partnerregionen des Landes Baden-Württemberg. Von den Toto-Lotto-Mitteln profitieren auch die vier Olympiastützpunkte in Freiburg, Heidelberg, Stuttgart und Tauberbischofsheim. Mit den Lotterieerträgen konnten auch die bekanntesten Skisportstätten wie Hinterzarten und Schonach weltcuptauglich gemacht und so erhalten werden. Damit dort Weltcups überhaupt stattfinden können, werden die Lotterieerträge auch für Veranstaltungszuschüsse verwendet.

Die Stiftung OlympiaNachwuchs wurde im Jahr 2000 vom Land Baden-Württemberg und der Firma OBI gegründet, um junge Talente bei der Verwirklichung ihrer sportlichen und schulischen bzw. beruflichen Ziele zu unterstützen. Eine duale Karriereplanung ist unbedingt notwendig, um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig bleiben zu können. Nur derjenige Athlet kann sich voll auf seinen Sport konzentrieren, dessen Umfeld stimmig ist und der sich keine Sorgen um seine berufliche Zukunft machen muss. Die Stiftung OlympiaNachwuchs versucht mit ihrer Förderung einen Teil des Drucks abzufangen, dem die Athleten ausgesetzt sind. In aktiver Zusammenarbeit mit dem Landessportverband Baden-Württemberg werden Athletinnen und Athleten zur Förderung ausgewählt, die sowohl im olympischen als auch im paralympischen Bereich bereits zur internationalen Spitze und aufgrund ihrer herausragenden Leistungen zum engen Kreis der Olympiakandidaten gehören. Zudem stellt die Stiftung Gelder für Sportlerinnen und Sportler bereit, die den internationalen Durchbruch noch nicht ganz geschafft haben, jedoch bereits mit starken Leistungen aufwarten konnten. Die Stiftung OlympiaNachwuchs orientiert sich dabei an den sportethischen Werten eines dopingfreien Sports.

Der Landessportverband Baden-Württemberg e. V. strebt eine ganzheitliche Leistungssportförderung an, bei der Nachwuchsleistungs- und Spitzensport Hand in Hand gehen. Ziel ist es, die Teilnahme- und Erfolgschancen baden-württembergischer Athletinnen und Athleten bei Olympischen und Paralympischen Spielen zu erhöhen. Die Initiative SPITZENSPORTLAND Baden-Württemberg koordiniert dabei die an der Leistungssportförderung beteiligten Organisationen, wie Vereine, Landesfachverbände, Spitzenfachverbände, Olympiastützpunkte und den Landessportverband, um eine durchgängige Förderung zu erzielen und die bereits vorhanden Ressourcen effektiv zu nutzen.

Mehr Infos: www.spitzensportland-bw.de