„Klopfer gegen Hinkel – das wird ein heißes Duell“
  28.03.2014


Andreas Hinkel wird zum Wiederholungstäter. Nach 2013 übernimmt der Ex-Fußball-Nationalspieler auch beim 5. BDS-Altstadtlauf am 27. April in Schorndorf gemeinsam mit Degenfechterin Monika Sozanska die Sportpatenschaft. Im Interview spricht Hinkel über die Gründe für sein Engagement und das Duell mit Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer.

Andreas Hinkel, Sie sind in diesem Jahr zum zweiten Mal als Sportpate beim 5. BDS-Altstadtlauf am Start. Packen Sie ihre Marke von 39 Minuten und 51 Sekunden aus dem Vorjahr?
Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Letztes Mal musste ich mich richtig durchbeißen, weil mich im Vorfeld des Laufs eine Grippe geplagt hatte. Aber ganz ehrlich: Die Laufzeit spielt für mich bei der Veranstaltung eine untergeordnete Rolle.

Aber als Ex-Fußballprofi müssen Sie doch ein Wettkampftyp sein.
Das war einmal (lacht). Und außerdem geht es beim Altstadtlauf ja nicht primär um den sportlichen Wettkampf, sondern um den guten Zweck.

Der Erlös kommt 2014 erstmals dem Projekt „Kinderreich“ zu Gute. Eine Initiative gegen Kinder- und Jugendarmut.
Da freue ich mich ganz besonders darüber. Ich bin ja mittlerweile Jugendtrainer beim VfB Stuttgart, habe selbst drei Kinder. Mir macht es einfach Spaß, etwas für und mit Kindern und Jugendlichen zu unter-nehmen, insbesondere ihnen Spaß am Sport zu vermitteln. Mit den Spenden aus dem Altstadtlauf können wir dazu beitragen, dass die Kinder ihrem Hobby nachgehen können – egal, ob Sie kicken, malen oder Klavier spielen wollen.

Wie haben Sie und der Schorndorfer Altstadtlauf eigentlich zusammengefunden?
Ich wurde letztes Jahr gefragt, ob ich die Veranstaltung unterstützen möchte. Das war für mich eher eine rhetorische Frage. Als Winnender bin ich der Region natürlich verbunden. Und zu Schorndorf habe ich seit meiner Kindheit einen besonderen Bezug, da meine Großeltern hier wohnen.

Dann kennen Sie sicher auch Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer. Sind Sie eigentlich neidisch auf ihn?
Klar kenne ich ihn. Wir sind schon vergangenes Jahr zusammen gelaufen und haben uns erst kürzlich getroffen. Aber wieso sollte ich neidisch sein?

Er darf mit der Nummer Eins an den Start gehen, Sie haben „nur“ die Zwei abbekommen.
Achso. Aber das gehört sich ja so – schließlich ist er die Nummer Eins in der Stadt. Und mit der Nummer zwei bin ich in meiner Karriere immer gut gefahren. Ich hatte die „2“ beim VfB Stuttgart und bei Celtic Glasgow. Die „24“ beim FC Sevilla und die „20“ in Freiburg. Das passt also. Und solange es im Ziel wieder umgekehrt ist, und ich von uns beiden der Erste bin, ist alles gut (schmunzelt).

Da ist er also doch, ihr sportlicher Ehrgeiz.
(Grinst) Klar. Klopfer gegen Hinkel ist doch ein heißes Duell. Spaß beiseite. Ehrgeiz ist hier wirklich eher Nebensache. Mir hat es im letzten Jahr einfach unheimlich viel Spaß gemacht. Und wenn man den Spaß am Sport mit einer guten Sache verbinden kann, was kann es da Besseres geben?

Die Anmeldung zu allen Läufen ist unter www.schorndorf-bewegt.de möglich.

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Treten gemeinsam beim Altstadlauf an: Hinkel (links) und Klopfer.