Fußball | Kickers-Nachwuchs steigt in die Bundesliga auf
  24.06.2021


Nun herrscht auch Klarheit über die Wertung der Spielzeit 2020/2021 und die Aufstiegsfrage in den baden-württembergischen Fußball-Oberligen der Frauen, der A-, B- und C-Junioren sowie der B-Juniorinnen. Im Einvernehmen mit der Spielkommission sowie der Jugend-Spielkommission haben die baden-württembergischen Fußballverbände als Träger der gemeinsamen Oberligen die Meisterschaftsrunden 2020/21 für beendet erklärt. Nach Anwendung der Quotientenregelung wird der jeweils Führende der Tabelle als Aufsteiger benannt, wie in § 4a der Spielordnung des Württembergischen Fußballverbandes (wfv) vorgesehen:

  • Als Aufsteiger aus der Oberliga Baden-Württemberg 2020/21 der Frauen in die Regionalliga wird der SV Hegnach gemeldet.
  • Als Aufsteiger aus der EnBW-Oberliga Baden-Württemberg 2020/21 der A-Junioren in die Bundesliga wird der SV Stuttgarter Kickers gemeldet.
  • Als Aufsteiger aus der EnBW-Oberliga Baden-Württemberg 2020/21 der B-Junioren in die Bundesliga wird der SSV Reutlingen 1905 Fußball gemeldet.
  • Als Aufsteiger aus der EnBW-Oberliga Baden-Württemberg 2020/21 der C-Junioren in die Regionalliga wird der SV Sandhausen gemeldet.

Die Meldung eines Aufsteigers aus der EnBW-Oberliga Baden-Württemberg 2020/2021 der B-Juniorinnen in die Bundesliga entfällt, nachdem der SV Eutingen als nach der Quotientenregel Bestplatzierter verzichtet und kein anderer Ligateilnehmer eine Bewerbung abgegeben hat. Im Übrigen findet eine sportliche Wertung nicht statt, d.h. insbesondere, es gibt keine Absteiger.

Kein Aufsteiger in der Oberliga der Herren

In der Oberliga Baden-Württemberg der Herren wurde die Saison 2020/21 annulliert, ohne dass ein Aufsteiger in die Regionalliga Südwest ermittelt wurde. Diese hatte die Aufnahme von Mannschaften, die weniger als 50 Prozent ihrer Meisterschaftsspiele absolviert hatten, mit dem Verweis auf eine mangelnde sportliche Aussagekraft abgelehnt. Diese Entscheidung wurde mittlerweile von den Landgerichten Stuttgart und Mannheim bestätigt. Anders verhält sich die Situation in den Oberligen der Frauen sowie der Jugend. Dort sind der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Süddeutsche Fußball-Verband (SFV) als übergeordnete Ligaträger bereit, Aufsteiger auch dann aufzunehmen, wenn weniger als 50 Prozent der Spiele absolviert wurden. Weil die sportliche Aussagekraft der Tabelle nach nur wenigen Spielen aber limitiert ist, wurde die Aufstiegsentscheidung in gemeinsamen Gesprächen mit allen Vereinen der jeweiligen Staffeln diskutiert. Letztendlich wurde dem Aufstieg der jeweils Bestplatzierten nach Anwendung der Quotientenregelung nur unter der Voraussetzung zugestimmt, dass kein Verein widerspricht. Nach Abwägung aller Argumente waren im Ergebnis alle Vereine bereit, diese Entscheidung mitzutragen. 

Michael Supper, Vorsitzender des Verbands-Jugendausschusses (wfv): „Es war eine für alle Beteiligten schwierige Diskussion, insbesondere im Hinblick auf die bereits gefallenen Entscheidungen in der Herren-Oberliga und auf Verbandsebene. Ich bin jedoch froh, dass wir eine gemeinsame Lösung gefunden haben, die alle Vereine akzeptieren, auch wenn sie nicht jeden begeistern muss.“

Angelika Fioranelli-Petersohn, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchensport (wfv): „Nachdem der SFV bereit ist, Aufsteiger in die Regionalliga aufzunehmen, ist es aus meiner Sicht richtig, dass wir unseren baden-württembergischen Vereinen den Aufstieg ermöglichen, zumal andere Landesverbände bereits entsprechende Entscheidungen getroffen haben. Wir hoffen nun und sind optimistisch, dass wir die Saison 2021/22 als sportlichen Wettbewerb von A bis Z ausspielen und auch genießen können, damit uns künftig so schwierige Entscheidungen erspart bleiben.“

Mehr Infos: https://www.wuerttfv.de/news/oberligen-der-frauen-und-jugend-saison-beendet-aufstiegsfrage-geklaert/

Quelle: Württembergischer Fußballverband

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