Fußball: Herbert Rösch steht weiterhin an der Spitze des wfv
  14.05.2012


In der Sindelfinger Stadthalle fand der Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes (wfv) statt. Präsidium und Vorstand wurden dabei nahezu einstimmig im Amt bestätigt – vorneweg Herbert Rösch, der als Präsident weiterhin an der Spitze des wfv steht.

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In der Sindelfinger Stadthalle fand der Verbandstag des wfv statt.

wfv"Liebe Freundinnen und Freunde, ich stelle fest: Es geht dem Fußball gut". So begann Präsident Herbert Rösch seine Begrüßung zum 30. ordentlichen Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes. Rund 350 Delegierte und Ehrengäste waren morgens in der Sindelfinger Stadthalle anwesend, um sich von den Mitgliedern des Vorstandes Rechenschaft über die Verbandspolitik der vergangenen drei Jahre geben zu lassen. Reinhold Gall, Innenminister des Landes Baden-Württemberg, war gekommen, um ein Grußwort zu sprechen. Heraus kam ein engagierter Redebeitrag, in dessen Kern die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Polizei und Verband stand. Gall thematisierte aber auch die steigende generelle Gewaltbereitschaft im Fußball, ohne allerdings eine Differenzierung zwischen Amateur- und Profilager vorzunehmen. Seine Liebe zum Sport und zum Fußball im Speziellen brachte er nicht nur als zufriedener Anhänger Borussia Mönchengladbachs zum Ausdruck. Auch beruflich könne er sich eine Ausdehnung seiner Kompetenzen vorstellen: "Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass ich mich noch mehr um das Ressort des Sports bemühen hätte müssen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden". Als zweiter Gastredner stand Horst R. Schmidt auf dem Programm und der DFB-Schatzmeister nutzte die Gelegenheit, um herausragende Persönlichkeiten des Fußballs in Württemberg zu würdigen. "Der Württembergische Fußballverband ist nicht nur aufgrund seiner Größe eine treibende Kraft im deutschen Fußball, sondern auch mit seinen engagierten Mitarbeitern. Ich erinnere mich sehr gerne an die Zusammenarbeit mit Gerhard Mayer-Vorfelder, Alfred Sengle, Rolf Maihöfer und vielen weiteren ehemaligen Weggefährten". Auch bei der Entwicklung des Fußballs spiele Württemberg eine bedeutende Rolle: "Wir in Frankfurt kennen den wfv als kritisch, streitbar, konstruktiv und niemals darum verlegen, Verantwortung zu übernehmen. Dies beziehe ich keinesfalls nur auf die elektronische Modernisierung des deutschen Fußballs".

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Herbert Rösch steht weiterhin an der Spitze des wfv.

Mit dem Eintritt in die Tagesordnung hatten die Delegierten aus den Vereinen das Wort, insgesamt 273 Stimmen waren zu verteilen. Präsidium und Vorstand wurden nahezu einstimmig im Amt bestätigt. Mit Karl Schley und Wolfgang Hecker verlassen zwei wichtige Mitglieder das höchste Gremium des Verbandes aus eigenem Wunsch. Beide wurden von Präsident Rösch zu Ehrenmitgliedern ernannt und mit großem Applaus verabschiedet. Als Nachfolger wurden Thomas Gundelsweiler (Präsidium, zuständig für den Bereich Bildung/Qualifizierung) und Manfred Merkle (Vertreter der Bezirksvorsitzenden im Vorstand) gewählt. Neuer "Chef" der rund 7.000 württembergischen Schiedsrichter ist Giuseppe Palilla (Tuttlingen), der als Verbands-Schiedsrichter-Obmann auf den bisher kommissarisch berufenen Rolf Baumann folgt. Abseits der Personalia brachte der Verbandstag 2012 nur wenige Überraschungen. So wurde beschlossen, das System der Gebührenmarken künftig durch ein Lastschrift-Verfahren zu ersetzen und somit für die die Vereine zu vereinfachen. Auch das Prozedere für die Genehmigung von Trikotwerbung wird dahin gehend vereinfacht, dass die bisherige Befristung von vier Jahren wegfällt. Nur knapp scheiterte ein Antrag auf unbeschränkte Aufstiegsmöglichkeiten von Spielgemeinschaften bei den Junioren, ein Thema das den Verband mit Sicherheit in der Zukunft vermehrt beschäftigen wird. Dagegen fand ein Antrag der SG Hettingen/Inneringen aus dem Bezirk Donau auf die Änderung der Torgröße bei den D-Junioren die überwältigende Zustimmung der Delegierten. Nach kontroversen Diskussionen und mehreren Redebeiträgen stand fest: Es wird bei den D-Junioren künftig auf kleinere Tore im Maß von 2 x 5 Metern gespielt, so wie es die DFB-Statuten ohnehin vorsehen. Eine gute Nachricht vermeldete wfv-Präsident Herbert Rösch in seinem Schlusswort: „Unsere finanzielle Situation ist ausgesprochen solide und wir konnten es erneut vermeiden, unsere Vereine mit Mehrkosten zu belasten. Dies ist vor dem Hintergrund eines verbesserten Service-Angebots keine Selbstverständlichkeit“.

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Bei den Abstimmungen fand u.a. ein Antrag der SG Hettingen/Inneringen aus dem Bezirk Donau auf die Änderung der Torgröße bei den D-Junioren die überwältigende Zustimmung der Delegierten.

Mehr Infos: www.wuerttfv.de

[Text/Bilder: Heiner Baumeister]