Fechten: WFB hat eine neue Satzung
  07.04.2009


Der Württembergische Fechterbund (WFB) hat sich auf eine neue Basis gestellt. Der Verbandstag beschloss in Ditzingen eine neue Satzung. Wichtigste Neuerungen darin sind ein kleineres Präsidium sowie ein verändertes Stimmrecht, durch das mitgliederstärkere Vereine beim Verbandstag ein größeres Gewicht erhalten.

WFBDer Württembergische Fechterbund (WFB) hat sich auf eine neue Basis gestellt. Der Verbandstag beschloss in Ditzingen eine neue Satzung. Wichtigste Neuerungen darin sind ein kleineres Präsidium sowie ein verändertes Stimmrecht, durch das mitgliederstärkere Vereine beim Verbandstag ein größeres Gewicht erhalten. Letzteres hatte zuvor noch einmal zu einer kontroversen Diskussion geführt. Soll das alte Stimmrecht mit einer Stimme je Mitgliedsverein beibehalten werden? Oder dürfen mitgliederstärkere Vereine künftig mehr stimmberechtigte Delegierte zum Verbandstag entsenden? Dies hatte die vor zwei Jahren gebildete Satzungskommission bereits beim Verbandstag vor einem Jahr vorgeschlagen, als sie den ersten Entwurf der nun beschlossenen Satzung vorstellte. Die TG Biberach hatte 2007 die Ausarbeitung einer neuen Satzung angeregt. Die Versammlung stimmte schließlich dem Vorschlag der Kommission mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit zu. Damit dürfen die Mitgliedsvereine zum WFB-Verbandstag künftig einen stimmberechtigten Delegierten je angefangene 50 Vereinsmitglieder entsenden. Mit seiner neuen Satzung steht der Württembergische Fechterbund auf neuen und nach Meinung der Verantwortlichen moderneren Füßen. Zugleich ist der Kopf des Verbandes kleiner geworden. Dem Präsidium gehören nun nur noch sechs Funktionsträger an, der bisherige WFB-Vorstand umfasste ohne den Ehrenpräsidenten Paul Gnaier zehn Personen. Um einen Neustart auf Basis der neuen Satzung zu ermöglichen, trat der Vorstand nach deren Billigung geschlossen zurück, um für die entsprechenden neuen Ämter zu kandidieren. Die Amtszeiten einiger Funktionsträger wären noch ein Jahr gelaufen.

Zum Präsidenten wurde für zwei Jahre erneut Luitwin Ress gewählt. Der Heidenheimer erhielt in geheimer Wahl 44 von 46 Stimmen. Die weiteren Mitglieder des Präsidiums wurden in offener Wahl bestimmt. Der bisherige Vizepräsident Andreas Rein (TSG Reutlingen) übernimmt das Amt des Vizepräsidenten Inneres. Der bisherige Schatzmeister Helmut Schelling (TuS Stuttgart) wurde zum Vizepräsidenten Finanzen gewählt. Der seitherige Sportwart Erik Schreiber (Heidenheimer SB) ist nun Vizepräsident Leistungssport, der seitherige Jugendsportwart Udo Ziegler (SV Esslingen) ist Vizepräsident Jugendsport, die bisherige Fachverbandsreferentin Breitensport Ute Hirthe (TSG Balingen) fungiert künftig als Vizepräsidentin Breiten- und Seniorensport. Einige bisherige Vorstandsämter sind nicht mehr Teil des Präsidiums, sondern bilden gemeinsam mit dem Präsidium den Gesamtausschuss. In diesen Ämtern bestätigt wurden Pressewart Steffen-Michael Eigner (TSF Ditzingen), Lehrwart Friedemann Juranek (TSG Schwäbisch Hall) und der Obmann für das Kampfrichterwesen Matthias Henkelmann (Heidenheimer SB). Neu im Amt des Schülersportwarts ist Michael Schmid (TSV Pliezhausen) als Nachfolger des Backnangers Thorsten Wöhrle, der sich aus beruflichen Gründen zurückzog.