Eishockey: Steelers sind Pokalsieger 2012
07.03.2012
Die Steelers haben es geschafft. Vor 2216 Zuschauern fügten die Bietigheimer Eishockey-Spieler ihrer Vereinsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzu und dürfen sich nun vollkommen verdient "DEB-Pokalsieger 2012" nennen. Der disziplinierten Defensivarbeit und einem gut aufgelegtem Sébastien Charpentier im Tor der Steelers hatte der klar favorisierte Tabellenzweite nur wenig entgegen zu setzen und musste sich trotz starker Schlussphase klar mit 3:6 geschlagen geben. Nur 35 Sekunden waren gespielt als schon der Führungstreffer für die Steelers fiel. Barry Noé hatte Marvin Tepper in Szene gesetzt und dieser ließ Sebastian Vogl im Tor der Cannibals keinerlei Abwehrchance. Im weiteren Verlauf zeigten sich die Schwaben bissig und ließen den Landshutern kaum Raum zur Entfaltung. Häufig wurden die Angriffsbemühungen der Gäste bereits in der neutralen Zone erstickt, was doch durch kam wurde sichere Beute der Defensive um Torhüter Sébastien Charpentier. Die größte Chance zum Ausgleich vergab wohl Cody Thornton, der freistehend vor dem Tor einen Querpass nicht verwerten konnte (11.). Im Powerplay durften die grün-weißen Fans dann zum zweiten Mal jubeln. Aus kurzer Distanz legte Mark Heatley den Puck quer an Sebastian Vogl vorbei und Chris St. Jacques musste nur noch in die leere Ecke einschieben. (18.). Kurz vor der Drittelpause durften sich die Gäste noch im Powerplay versuchen, es blieb aber beim 2:0 nach 20 Spielminuten.
Auch im Mitteldrittel zeigten die Bietigheimer, wer Herr im Hause ist und blieben, trotz Unterzahl zu Anfang weiterhin konstant in der Defensive und spielten immer wieder aktiv nach vorne. Direkt nach Ablauf der Strafe wurde Marvin Tepper mit einem langen Pass bedient, vernaschte im Doppelpass mit Daniel Oppolzer die gesamte Landshuter Hintermannschaft und setzte den Puck mit einem satten Schuss zum 3:0 unter die Latte (25.). Vier Minuten später erbebte die Eishalle im Ellental erneut. Daniel Oppolzer hatte aus halblinker Position zum 4:0 getroffen. Assistiert hatten ihm Mike Schreiber und Patrick Schmid (29.). Aber das war den Hausherren noch nicht genug. Im Powerplay legte Doug Andress auf der Blauen Linie quer zu Mike Schreiber und dieser markierte mit einem Schlagschuss den fünften Treffer des Abends (36.). Mit diesem Spielstand ging es dann zum zweiten Mal in die Kabinen. Knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff musste Sébastien Charpentier in Unterzahl das erste Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Cody Thornton passte auf Peter Abstreiter der aus spitzem Winkel zum ersten Treffer der Cannibals vollendete. Die Gastgeber nahmen trotz des Gegentreffers das Tempo ein wenig zurück und ließen den Dreihelmstädtern nun mehr Räume. Diese zeigten sich nun deutlich aktiver und versuchten Kapital aus den sich bietenden Möglichkeit zu schlagen. Nach Chancen von Thornton, Krämmer und Mrazek war es Bill Trew der Charpentier überwinden konnte. Wenig später erzielte dann Kevin Kapstad den 3:5 Anschlusstreffer und machte das Spiel damit nochmals spannend (58.). Aber auch die Herausnahme von Sebastian Vogl zu Gunsten eines sechsten Feldspielers knapp zwei Minuten vor Schluss änderte nichts mehr an der Tatsache, dass sich die Steelers verdient den Sieg sichern konnten und durch Daniel Oppolzer zu einem Empty-Net Goal zum 6:3-Endstand kamen (60.). Mehr Infos: www.steelers.de.
Die Steelers freuen sich über ihren Pokalsieg. [Foto: Drack/Steelers]