DARAN GLAUBE ICH! | 156 | Dan Peter
  03.06.2015


2015 findet der Evangelische Kirchentag in Stuttgart statt (3. bis 7. Juni 2015). Das nimmt die SportRegion Stuttgart zum Anlass, sich in den kommenden Monaten verstärkt den Themenfeldern "Kirche, Glaube und Sport" zu widmen. GLAUBE BEWEGT! lautet in diesem Zusammenhang das Jahresmotto 2015 der SportRegion Stuttgart. Herzstück soll dabei ein 365-Tage-Projekt sein. In Folge 156 kommt Dan Peter zu Wort.

DARAN GLAUBE ICH

2015 findet der Evangelische Kirchentag in Stuttgart statt (3. bis 7. Juni 2015). Das nimmt die SportRegion Stuttgart zum Anlass, sich in den kommenden Monaten verstärkt den Themenfeldern "Kirche, Glaube und Sport" zu widmen. GLAUBE BEWEGT! lautet in diesem Zusammenhang das Jahresmotto 2015 der SportRegion Stuttgart. Herzstück soll dabei ein 365-Tage-Projekt sein. Bei der Internet-Aktion DARAN GLAUBE ICH! sind die Menschen in der Region Stuttgart aufgefordert mitzuteilen, woran sie glauben, was sie beim Sport motiviert und welche Bräuche sie haben, die ihnen Glück bringen sollen. Ziel ist es, ein ganzes Jahr lang kreative Aussagen zu verschiedenen Aspekten des Glaubens im Sport einzufangen. Die Antworten werden dann auf eine speziellen Seite veröffentlicht – an jedem Tag des Jahres 2015 eine andere: www.sportregion-stuttgart.de/daranglaubeich

DP"'Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist, wohl dem, der auf ihn trauet!' heißt es in Psalm 34,9. Hier und an vielen anderen Stellen der Bibel wird der hohe Wert des Körpers und der Sinne betont. Sie dienen auch der Ehre Gottes. Ebenso wird damit ausgedrückt, dass Sinneserfahrungen und Leiblichkeit Teil der Gottes- und der Glaubenserfahrungen sind. Sport und Bewegung sind also nicht nur der Gesundheit und einem gesunden Selbstbewusstsein zuträglich, sie sind ebenso Elemente, die uns den christlichen Glauben besser erschließen. Die Leiblichkeit ist Zeichen der Zuwendung Gottes. Denn Gott wurde Mensch, um uns mit sich zu verbinden. Der württembergische Theologe und Pietist Friedrich Christoph Oetinger (1702-1782) kommt daher zu der Erkenntnis: 'Leiblichkeit ist das Ende der Werke Gottes.' Sozusagen die Vollendung. Sport hilft uns, das richtige Glaubensmaß zu finden und zu leben: Weder Missachtung noch Vergötterung des eigenen Körpers, sondern Wertschätzung und Pflege – und Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer und Herrn des Lebens.

156 | 05.06.2015
Dan Peter | Evangelischer Oberkirchenrat und Mitglied im Arbeitskreis Kirche und Sport in Württemberg