DARAN GLAUBE ICH! | 089 | Jörg Förster
  29.03.2015


2015 findet der Evangelische Kirchentag in Stuttgart statt (3. bis 7. Juni 2015). Das nimmt die SportRegion Stuttgart zum Anlass, sich in den kommenden Monaten verstärkt den Themenfeldern "Kirche, Glaube und Sport" zu widmen. GLAUBE BEWEGT! lautet in diesem Zusammenhang das Jahresmotto 2015 der SportRegion Stuttgart. Herzstück soll dabei ein 365-Tage-Projekt sein. In Folge 089 kommt Jörg Förster zu Wort.

DARAN GLAUBE ICH

2015 findet der Evangelische Kirchentag in Stuttgart statt (3. bis 7. Juni 2015). Das nimmt die SportRegion Stuttgart zum Anlass, sich in den kommenden Monaten verstärkt den Themenfeldern "Kirche, Glaube und Sport" zu widmen. GLAUBE BEWEGT! lautet in diesem Zusammenhang das Jahresmotto 2015 der SportRegion Stuttgart. Herzstück soll dabei ein 365-Tage-Projekt sein. Bei der Internet-Aktion DARAN GLAUBE ICH! sind die Menschen in der Region Stuttgart aufgefordert mitzuteilen, woran sie glauben, was sie beim Sport motiviert und welche Bräuche sie haben, die ihnen Glück bringen sollen. Ziel ist es, ein ganzes Jahr lang kreative Aussagen zu verschiedenen Aspekten des Glaubens im Sport einzufangen. Die Antworten werden dann auf eine speziellen Seite veröffentlicht – an jedem Tag des Jahres 2015 eine andere: www.sportregion-stuttgart.de/daranglaubeich

DF"Sport bewegt die Gesellschaft und ist neben seinen gesundheitlichen und sozialen Aspekten wesentlicher Ausgleich zu unserer, der industriellen Entwicklung geschuldeten Bewegungsarmut im Alltag. Ich glaube, dass sein größtes Potenzial daneben in seinen informellen Bildungsanlässen besteht. Nicht ohne Grund war schon im antiken Gymnasion der Sport integrativer Bestandteil des Bildungs- und Erziehungsbegriffes. Etwas das die Bildungspolitik leider an vielen Stellen nicht mehr im Blick hat. In einer Gesellschaft, deren wesentliche Entwicklungsprozesse vor allem im Bereich Kommunikation stattfinden, bietet der Sport kulturübergreifend Kommunikationsanlässe, basierend auf einem allgemein akzeptierten Wertesystem, das zudem immer wieder neu gestaltet wird. Fairness, Sportsmanship, Integration aber eben auch der leistungsorientierte Wettkampf sind Werte, die universell gelten und die auch unabhängig von Sprachbarrieren im Sport gelernt werden können. Sport bietet Anlässe, dem uns zutiefst eigenen Bedürfnis des 'Homo ludens' nachzukommen und gleichzeitig in der Kommunikation darüber gesellschaftliche Schranken zu überwinden."

089 | 30.03.2015
Jörg Förster | Direktor der Zentraleinrichtung Hochschulsport an der FU Berlin, Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes sowie Generalsekretär des EAS (European Athlete as Student Network)