130 Zuhörer beim „sport talk #15“
  01.04.2014


In Böblingen fand am Montag (31. März 2014) der „sport talk #15“ der SportRegion Stuttgart statt. Bei der von Valeska Homburg moderierten Podiumsdiskussion, die unter dem Titel „Integration durch Sport – Ein Vorbild für die Gesellschaft?“ stand, ging es vor rund 130 Zuhörern um den Stellenwert des Sports bei der Integration.

GSWIn Böblingen fand am Montag (31. März 2014) der „sport talk #15“ der SportRegion Stuttgart statt. Bei der von Valeska Homburg moderierten Podiumsdiskussion, die unter dem Titel „Integration durch Sport – Ein Vorbild für die Gesellschaft?“ stand, ging es vor rund 130 Zuhörern um den Stellenwert des Sports bei der Integration. Der „sport talk #15“ war zugleich die Abschlussveranstaltung der 9. Gesundheits- und Sportwochen Böblingen/Sindelfingen. Zwei Wochen lang dauerten in diesem Jahr die 9. Gesundheits- und Sportwochen Böblingen/Sindelfingen. Das illustre Programm reichte dabei vom Mentalmagier Jan Becker über die Boxer Firat Arslan und Luan Krasniqi bis hin zu Fräulein Wommy Wonder. Den Abschluss bildete dabei am Montagabend der „sport talk #15“.

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Sie diskutierten beim „sport talk #15“ über den Stellenwert des Sports bei der Integration (von links): Kahraman Erdin, Qianhong „Hongi“ Gotsch, Moderatorin Valeska Homburg, Julia Sandmann und Atika Bouagaa.

Nach Grußworten von Böblingens Oberbürgermeister Wolfgang Lützner und Matthias Klopfer (Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf sowie Vorsitzender der SportRegion Stuttgart) kamen zwei Überraschungsgäste aus dem Radsport zu Wort. Olympiasieger Hans Lutz (Präsident des Württembergischen Radsportverbandes) und das Radtalent Marc Jurczyk (U-19-WM-Silbermedaillengewinner im Omnium) gaben Auskunft darüber, welche Rolle die Sprache im internationalen Radsport spielt. Danach folgte unter der Leitung von Valeska Homburg die Diskussion über den Stellenwert des Sports bei der Integration. Podiumsgäste an diesem Abend waren: Qianhong „Hongi“ Gotsch (Tischtennis-Bundesligaspielerin), Kahraman Erdin (Geschäftsführer der Gazi Promotion GmbH), Julia Sandmann (Leiterin des Programms „Integration durch Sport“ beim Landessportverband Baden-Württemberg) und Atika Bouagaa (Volleyballerin und Integrationsbotschafterin des Deutschen Olympischen Sportbundes).

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Das Radtalent Marc Jurczyk (links) und Olympiasieger Hans Lutz standen der Moderatorin Valeska Homburg als Überraschungsgäste für ein Interview zur Verfügung.

Im Laufe des Abends ging die Runde der Frage nach, wann man überhaupt von einer gelungen Integration sprechen könne und ob diese im Sport leichter möglich sei als in anderen Bereichen der Gesellschaft. Dabei wurde klar, dass vor allem beim Spitzensport die Leistung im Vordergrund steht und nicht etwa kulturelle Unterschiede. Außerdem war man sich einig, dass eine gelungene Integration im Kindesalter beginnt. Am Ende des Abends wurde das Publikum in die Diskussion mit einbezogen. Dabei kamen auch zwei prominente Persönlichkeiten zu Wort. Zunächst schilderte Rana Tokmak ihre Erfahrungen. Sie ist Mitglied der Nationalgruppe in der Rhythmischen Sportgymnastik, die am Bundesstützpunkt in Fellbach-Schmiden auf die Olympiateilnahme 2016 in Rio trainiert. Zudem fungiert Rana Tokmak beim Projekt „spin“ als Integrationsbotschafterin. Hierbei setzt sie sich insbesondere für muslimische Mädchen bzw. Mädchen mit Herkunft aus muslimischen Ländern im Sport ein. In Murat Işik kam ferner der Trainer des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen zu Wort. Im Rahmen des „sport talk #15“ wurde zudem die Böblinger Pestalozzischule ausgezeichnet. Sie belegte beim Schulwettbewerb „Zukunftswerkstatt SPORT“ der SportRegion Stuttgart in der Kategorie „Klassen 5 bis 7“ den ersten Platz und erhielt dafür aus den Händen des SportRegion-Vorsitzenden Matthias Klopfer einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro.

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Die Talkrunde fand in der Böblinger Aula Murkenbach statt.

Veranstalter der Diskussionsreihe „sport talk“ ist die SportRegion Stuttgart. Diese kümmert sich um die interkommunale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sports in der Region Stuttgart. Ihr gehören 52 Kommunen, 38 Sportfachverbände, sechs Sportkreise sowie der Olympiastützpunkt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart an.

[Fotos: SportRegion Stuttgart/Dr. Qingwei Chen]