Benjamin Barth

Vor zwei Jahren ist ein gewisser Benjamin Barth urplötzlich in die Schlagzeilen der Sportpresse in aller Welt geraten: Der Basketball-Schiedsrichter aus München wurde von den Verantwortlichen der EuroLeague nicht mehr zu internationalen Einsätzen eingeteilt, weil sich angeblich Sportdirektoren und Trainer über das optische Erscheinungsbild des Bayers mit Vollbart gestört hatten. Die Geschichte sorgte allgemein für Belustigung, aber auch für Unmut und endete schließlich mit einer Entschuldigung der Liga beim Bartträger Barth, der aber dennoch keine weiteren Einsätze bekam.

Der Namensvetter Benjamin Barth aus Stuttgart-Gaisburg hatte solche merkwürdigen Probleme bislang weder in seiner beruflichen, noch in seiner sportlichen Laufbahn, obwohl auch er gerne mit Haarwuchs im Gesicht seinem Hobby nachgeht, in seinem Fall das Fußballspielen im Amateur- und Freizeitbereich. Der 42-Jährige, der bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) als Direktor für das Privatkundengeschäft in Stuttgart-City und die finanziellen Anliegen der Mitarbeitenden im Konzern zuständig ist, trat in seiner Freizeit fast zwei Jahrzehnte lang gegen das runde Leder. Lange Jahre tat er das in der Kreisliga als Kapitän der zweiten Mannschaft der Sportfreunde Kayh, einem Herrenberger Teilort-Club. „Mein Talent hat für den Profibereich nicht ausgereicht, zudem habe ich mich sehr früh auf Ausbildung und Beruf konzentriert“, sagt der Mann, der mit 16 Jahren seine Lehre bei der Landesgirokasse absolviert und anschließend innerhalb des Konzerns Karriere gemacht hat.

Sein Arbeitgeber, die größte Landesbank in Deutschland mit einer Bilanzsumme von mehr als 300 Milliarden Euro, ist nicht nur im Kulturbereich, in der Bildung und mit sozialem Engagement in unterschiedlichsten Bereichen aktiv, auch der Sport spielt seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle. „Uns geht es darum, unseren gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, Nähe zu schaffen und unsere Kunden und Mitarbeiter best möglich zu unterstützen. Diese Verantwortung liegt uns als Unternehmen, aber auch mir persönlich am Herzen“, sagt Benjamin Barth, der selbst in unterschiedlichsten Bereichen des sportlichen Engagements der LBBW mitmischt. So spielt im Jahr 2024 natürlich die Fußball-Europameisterschaft (fünf Spiele finden in Stuttgart statt) auch für die LBBW und ihr Konzernunternehmen BW-Bank eine Rolle. „Wir müssen da als Platzhirsch mit Aktionen in der Innenstadt und in unserem Filialgeschäft natürlich präsent sein“, sagt Benjamin Barth, der sich schon jetzt sehr darauf freut, als BW-Bank die sehr gefragten und beliebten Kinderfußballtage an fünf Stuttgarter Schulen gemeinsam mit den Partnern anbieten zu können. Der ehemalige Leiter der Filiale in Untertürkheim, der seit knapp 15 Jahren eine Dauerkarte beim VfB Stuttgart besitzt und alle zwei Wochen bei Heimspielen in der Cannstatter Kurve mitfiebert und mitleidet, hat bislang selbst keine Eintrittskarten für eines der Vorrundenspiele bei der EM ergattert. „Vielleicht bekomme ich noch eine Gelegenheit. Wenn nicht, werde ich das Ganze beim Public Viewing in der Fanzone in der City genießen“, sagt Barth, der das legendäre Spiel um Platz drei bei der WM 2006 damals live im Stadion erlebt hat.

Die Förderung von Jugendlichen im Sport ist ohnehin ein großes Anliegen von Barth und seinem Unternehmen. Einer seiner persönlichen Jahreshöhepunkte ist deshalb die von ihm vorgenommene Siegerehrung bei der Wahl zum/zur Sportler/Sportlerin des Jahres der Stuttgarter Sportkreisjugend. „Das ist ein großartiger Wettbewerb, bei dem schon tolle Beziehungen zwischen den Talenten und unserem Haus entstanden sind, die hoffentlich noch lange andauern“, sagt Barth. Zu Wahl gestellt werden in diesem Jahr Aktive unterschiedlichster Sportarten der Geburtsjahrgänge 2005 und jünger aus ganz  Baden-Württemberg, die mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Die BW-Bank sponsert die Veranstaltung unter anderem mit 600 Medaillen und anderen Preisen, Benjamin Barth hält die Laudatio auf die Sieger. „Das Interessante für mich ist die Vielfalt an Sportarten. In den vergangenen Jahren Jahr kamen Sieger unter anderem aus dem Bereich Rudern, die mir persönlich einen ganz neuen Blick auf diese faszinierende Sportart eröffnet haben“, sagt Barth.

Einige der Talente werden in ihrem Sport vermutlich noch eine größere Karriere machen und auch dafür hält die BW-Bank schon seit längerem einen besonderen Service bereit: „Sportmanagement für Sportler“ heißt das im Konzern konzipierte Programm, bei dem Spitzenathletinnen- und athleten während und nach ihrer sportlichen Laufbahn umfassend beraten werden. Dazu gehören Bereiche wie Kapitalanlage, Vermögensaufbau und eine strategische Finanzplanung. Die Betreuung geht auf Wunsch aber auch über den Umgang mit Geld hinaus. „Unsere Experten sind darauf spezialisiert, weitreichende strategische Planungen mit den Aktiven und ihren Familien zu machen, da gehören auch auch Absicherungen für den Fall schwererer Verletzungen, Wege in die berufliche Selbstständigkeit oder die Finanzierung von Eigenheimen dazu“, sagt Benjamin Barth.

Er selbst hat in seinem Job die Verantwortung über knapp 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und mehr als 100.000 Kundenverbindungen und ist sportlich nicht nur selbst und als Fan des VfB in Sachen Fußball unterwegs. Vom vierten bis zum zehnten Lebensjahr war der gebürtige Tübinger mit seiner Familie im Pustertal in Südtirol zuhause. Dort sammelte er erste Italienisch-Grundkenntnisse und wurde zu einem routierten Skifahrer, den es auch heute noch jeden Winter auf die Pisten im Alpenraum zieht. „Ich habe seit frühester Jugend eine große Leidenschaft für die Berge“, sagt Barth, der vor einigen Jahren eine zehntägige Überquerung der Alpen von Oberstdorf nach Meran absolviert hat. Auf seiner persönlichen To-Do-Liste steht auch noch der Montblanc, weshalb es ihm regelmäßig nach Dienstschluss ins Fitnessstudio und auf sein Gravel-Bike zieht, um körperlich in Schuss zu bleiben. Deutlich seltener bleibt Barth hingegen Zeit für ein anderes sportliches Hobby, das Fahren auf Motocross-Motorrädern. „Dafür gibt es in Mexiko, dem Heimatland meiner Frau, wunderbare Gegenden, aber da sind wir nicht sehr oft“, sagt der 42-Jährige.

Nicht direkt involviert ist der Wahl-Gaisburger in eines der längsten zentralen Sport-Sponsorings der BW-Bank: das Weltklasse-Reitturnier „Stuttgart German Masters“, jeweils im Herbst in der Hanns-Martin-Schleyerhalle, bei dem die BW-Bank seit der ersten Austragung als Hauptsponsor fungiert. Dem Hallenchampionat vorgelagert ist die BW-Bank-Cup-Turnierserie. Dabei handelt es sich um vier von der BW-Bank gesponserte Qualifikationstermine, an dem der baden-württembergische Nachwuchs die Chance hat, sich für das Finale im Rahmen der German Masters vor großer Kulisse zu qualifizieren.

Ein weiteres von der BW-Bank gefördertes Sportsponsoring im professionellen Mannschaftssport betrifft die Mannheim Adler in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Seit 15 Jahren sind die Adler Partner der BW-Bank, drei nationale Meistertitel durften seither zusammen gefeiert werden. Gefördert werden im übrigen auch die eigenen Mitarbeiter, die in insgesamt 30 Sportart Betriebssport betreiben und regelmäßig zu nationalen und zu internationalen Meisterschaften fahren. „Da bin ich auch gerne regelmäßig dabei, als Aktiver oder als Fan, sofern ich es zeitlich einrichten kann“, sagt Benjamin Barth, für den es kaum eine Sportart gibt, die er nicht schon einmal selbst ausprobiert oder zumindest interessiert angeschaut hat.

Mehr Infos: https://www.lbbw.de und https://www.bw-bank.de/