ZEITREISE | Zu zweit über die Piste
  10.09.2022

SPORT IM WANDEL lautet das Jahresmotto 2022 der SportRegion Stuttgart. In diesem Zusammenhang gibt es in diesem Jahr die Serie ZEITREISE. In der 37. Folge geht es um Seitenwagen-Motocross.

Seit 1986 gibt es WM-Läufe in Rudersberg

Bereits seit dem Jahr 1955 werden in Rudersberg Motocross-Rennen ausgetragen. Die 1.620 Meter lange Strecke am Königsbronnhof wurde im Laufe der Zeit immer wieder verändert und an aktuelle Bestimmungen angepasst; so wurde beispielsweise die erste Startmaschine Deutschlands in Rudersberg von Willy Oesterle (Gründungsmitglied des MSC Wieslauftal) entwickelt und genutzt. Im Jahr 1975 gab es den nächsten Einschnitt – in Rudersberg ging es erstmals um die Europameisterschaft der Gespanne. Dies war der Beginn einer Reihe von Großveranstaltungen, die fortan regelmäßig auf der Strecke am Königsbronnhof durchgeführt wurden. Im Jahr 1986 wurde dann auch erstmals ein Lauf der Seitenwagen-Weltmeisterschafts-Serie in Rudersberg durchgeführt. Auch in diesem Jahr werden wieder die weltbesten Seitenwagengespanne für ihre Finalwochenende nach Rudersberg kommen (16. bis 18. September 2022).

Obwohl es sich somit ganz offiziell um einen Lauf der Seitenwagen-Weltmeisterschafts-Serie handelt, werden die WM-Rennen selbst allesamt in Europa ausgefahren. Auch die Fahrer und Beifahrer stammen nahezu ausschließlich aus Europa. Den bisher einzigen Weltmeistertitel für Deutschland gewann 1980 übrigens ein Duo aus der Region Stuttgart: Reinhard Böhler und Siggi Müller aus Winterbach.

Seitenwagen-Rennen werden auf derselben Strecke wie „normale“ Motocross-Rennen ausgetragen. Ein Gespann besteht aus zwei Personen. Der Fahrer sitzt, lenkt das Motorrad und gibt Gas. Der Beifahrer steht im Seitenwagen und ermöglicht durch Gewichtsverlagerungen, dass eine möglichst schnelle Fahrt gelingt.

Mehr Infos: https://youtu.be/6wiKBUt5Pv0und https://youtu.be/JNxAECw6sysund https://youtu.be/UzmCTd-vWgI