ZEITREISE | Ski Alpin – der Super-G und Goldene Momente
  10.01.2022


SPORT IM WANDEL lautet das Jahresmotto 2022 der SportRegion Stuttgart. In diesem Zusammenhang gibt es die Serie ZEITREISE. In der zweiten Folge geht es um Ski Alpin, genauer gesagt um den Super-G und ein Goldene Momente.

Ski Alpin – der Super-G und Goldene Momente

Was heute von vielen Deutschen als Hobby ausgeübt wird, war zu seinen Anfangszeiten nur etwas für Abenteuerlustige – Skifahren. Auf reinen Holzbrettern mit Lederriemen ohne jegliche Schutzausrüstung stürzten sich die Mutigen die Berge hinunter. Viele Tüftler und Entwickler nahmen sich danach der Weiterentwicklung des Skis an. Die Form wurde angepasst, dem Ski wurde Taillierung geschliffen, die Bindung wurde perfektioniert. Einer der größten Durchbrüche in der Ski-Entwicklung war 1928/1929 die Erfindung der Stahlkanten, sie ermöglichten ein ganz neues Skifahren. Neben den Skiern selbst hat sich auch die Sicherheitsausrüstung und Infrastruktur am Berg mit den Bedürfnissen der Skifahrer und Skifahrerinnen und dem technologischen Fortschritt weiterentwickelt. So ist es heute fast selbstverständlich, dass man einen Helm trägt und nicht selten sind auch Skilifte mit Sitzheizung zu finden.

Die ersten Skirennen fanden etwa 1850 in Norwegen statt. Die ersten Weltmeisterschaften wurden 1931 ausgetragen. Olympisch sind Alpine Skirennen seit 1936. Die Idee eines alpinen Skiweltcup hatte der französische Sportjournalist Serge Lang 1966. Die ersten Weltcuprennen wurden im Januar 1967 im Slalom, Riesenslalom und der Abfahrt sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ausgetragen. In den ersten 15 Weltcup-Jahren wurden in lediglich drei Disziplinen Rennen gefahren, dem Slalom, Riesenslalom und der Abfahrt, die heute vierte Disziplin im Weltcup, der Super-G wurde erst 1982 eingeführt. Der Super-G wurde als zweite Speed-Disziplin eingeführt, um im Riesenslalom die Tore wieder enger zu setzen und ihn dadurch technisch anspruchsvoller gestalten zu können. Der Super-G ist von den gefahrenen Geschwindigkeiten etwas langsamer als die Abfahrt und liegt bei der Distanz, welche zwischen den Toren liegt, zwischen der Abfahrt und dem Riesenslalom angesiedelt.

Der deutsche Skirennläufer Markus Wasmeier sorgte kurz nach der Einführung des Super-G als Weltcupdisziplin für Aufsehen. Wasmeier gewann 1985 WM-Gold im Reisenslalom und wurde in der Folge zu einem der besten deutschen Skifahrer. Er ging in allen Disziplinen im Weltcup an den Start, wobei seine Stärken in den Speed-Disziplinen lagen. Bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer gewann er die Goldmedaille im Riesenslalom und im Super-G.

Mehr Infos: https://youtu.be/a94OXxmbtfg und https://youtu.be/w8Id6yBYWAg

 

ZEITREISE | Ski Alpin – der Super-G und Goldene MomenteZEITREISE | Ski Alpin – der Super-G und Goldene MomenteZEITREISE | Ski Alpin – der Super-G und Goldene Momente