ZEITREISE | Der Tanzsport bei Olympia
  08.08.2022


SPORT IM WANDEL lautet das Jahresmotto 2022 der SportRegion Stuttgart. In diesem Zusammenhang gibt es in diesem Jahr die Serie ZEITREISE. In der 32. Folge geht es anlässlich der German Open Championships um den Tanzsport.

Stuttgart ist Austragungsort des größten Tanzturnieres der Welt

Die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris werden für den Tanzsport historische Bedeutung haben. Eine Bewegungsform, die sehr wahrscheinlich so alt ist wie die Menschheit selbst, wird dann erstmals überhaupt bei den Olympischen Spielen vertreten sein. Der Tanzsport selbst ist breit gefächert und bietet viele verschiedene Tanzarten und -formen, eine davon ist Breaking. Im Dezember 2020 nahm das Internationale Olympische Komitee (IOC) Breaking als neue Sportart in das Programm der Olympischen Spiele auf, 2024 werden somit erstmals Olympische Medaillen in dieser Disziplin vergeben.  

Breakdance, Breaking, B-Boying bzw. B-Girling ist als Tanz-Form auf den Straßen von New York entstanden und ist eine von vielen Tanzvarianten des Hip Hop. In den frühen 1970er-Jahren entstand Breaking unter afroamerikanischen Jugendlichen in Manhattan und der südlichen Bronx. In Breakdance-Battles treten dabei Teams oder einzelne Tänzer und Tänzerinnen gegeneinander an. In abwechselnder Reihenfolge stellen sie ihre Fähigkeiten unter Beweis und versuchen mit der eigenen Performance die der anderen zu überbieten.

Bevor Breaking olympisch wurde, war es, wie andere Tanzformen auch, bei den World Games vertreten. Neben Breaking wird dort auch Standard, Latein und Rock ‘n’ Roll getanzt. Bei den diesjährigen World Games in Birmingham (USA) hat das Tanzpaar Tomas und Violetta Fainsil vom TSC Astoria Stuttgart im Standard-Wettbewerb das Finale erreicht. Dort landeten die amtierenden Deutschen Meister auf dem vierten Platz. Mit Benedetto Ferrugia und Claudia Köhler konnte ein anderes Standard-Paar des TSC Astoria Stuttgart zuvor bereits einmal Silber (2009) und zweimal Goldmedaille (2013 und 2017) gewinnen. Im Latein-Wettbewerb gewannen Marius Andrei Balan/Khrystyna Moshenska als bestes Amateur-Paar in diesem Jahr die Silbermedaille. Nur 0,79 Punkte trennte das für den Schwarz-Weiß-Club Pforzheim startende Paar vom World-Games-Sieg in den lateinamerikanischen Tänzen, der letztlich an die moldawischen Profis Anna Matus und Gabriele Goffredo ging. Die World Games haben die Eigenart, dass hier sowohl Amateure als auch Professionals antreten können, was die Wettbewerbe auf eine besondere Art und Weise spannend macht.

Marius Andrei Balan und Khrystyna Moshenska werden auch bei den German Open Championships antreten. Das größte Tanzturnier der Welt wird vom 9. bis 13. August 2022 in der Stuttgarter Liederhalle ausgetragen.

Mehr Infos: https://www.sportschau.de/mehr-sport/video-breaking-wird-olympisch-sp-100.htmlund https://youtu.be/TAHFg_V7W0I und https://youtu.be/yg-OoztAOnU und https://www.regio-tv.de/mediathek/video/groesstes-tanzturnier-der-welt-ist-zurueck/

 

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