ZEITREISE | Cricket – Aus England in die Welt
  25.04.2022


SPORT IM WANDEL lautet das Jahresmotto 2022 der SportRegion Stuttgart. In diesem Zusammenhang gibt es in diesem Jahr die Serie ZEITREISE. In der 17. Folge geht es um die Geschichte des Cricketsports.

Eine Sportart, die in Deutschland immer populärer wird

Weltweit gesehen ist Cricket hinter Fußball die zweitbeliebteste Sportart überhaupt. Als Nationalsport gilt Cricket vor allem in Ländern, welche englische Kolonien waren oder einst ausgeprägte Seehandels-Beziehungen mit England hatten. Erfunden wurde Cricket in England im 16. Jahrhundert – vermutlich als Kinderspiel. Die ersten Erwähnungen des Spiels in Verbindung mit erwachsenen Spielern stammen aus dem Jahr 1611. In den folgenden Jahren wurde die Sportart durch englische Siedler in die späteren, durch England kolonialisierten Gebiete der Welt gebracht. Neben der Kolonialisierung wurde der Sport auch über die Handelsbeziehungen in die Welt getragen. So ist Cricket ein bis heute populärer Sport unter anderem in Afghanistan, Neuseeland, Indien und Südafrika.

In Deutschland ist Cricket bislang eine noch eher weniger verbreitete Sportart. Das deutsche Nationalteam der Frauen und der Männer spielt bei internationalen Turnieren bisher eine untergeordnete Rolle. Doch das soll sich ändern. Was den Spielbetrieb betrifft, so gibt es verschiedene Wettbewerbsformen. 1990 wurde erstmals ein Deutscher Meister ermittelt. Für die Frauen gibt es seit 2006 eine Deutsche Meisterschaft. Seit diesem Jahr wird es bundesweit eine einheitliche Cricket-Bundesliga geben; gespielt wird dabei im T20-Format. Unter den zwölf Mannschaften, die in der Premieren-Saison dabei sein werden, befindet sich auch der TV Pflugfelden.

Der Ursprung des Crickets in Deutschland liegt in Berlin. Ende des 19. Jahrhunderts übten dort Männer aus England und den USA die Sportart aus. Durch den zweiten Weltkrieg erlebte der Cricket-Sport einen deutlichen Rückschlag: Die Mannschaftszahlen gingen signifikant zurück, lediglich in der britischen Besatzungszone war die Situation etwas erfreulicher. In den 1980er-Jahren erlebte der Sport einen Aufschwung und es gab wieder genug Vereine für einen Ligabetrieb. Dieser positive Trend setzte sich in der Folge fort.

In Baden-Württemberg wird der Spielbetrieb durch den Baden-Württembergischen Cricket Verband (BWCV) organisiert. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere den Frauen, Kindern und Jugendlichen die Sportart näher zu bringen. Seit seiner Gründung 2009 hat der BWCV seine Mitgliederzahlen kontinuierlich steigern können. Auch ist der BWCV Mitglied der SportRegion Stuttgart. Er trat der SportRegion im Januar 2022 bei, so dass diese nun insgesamt 101 Mitglieder hat.

Mehr Infos: https://youtu.be/j_7z0qVBLUY und https://youtu.be/OWxgk9Cg1Yk und https://youtu.be/VLjHB7LF_EI

 

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