ZEITREISE | Athletenförderung seit dem Jahr 1967
  02.10.2022

SPORT IM WANDEL lautet das Jahresmotto 2022 der SportRegion Stuttgart. In diesem Zusammenhang gibt es in diesem Jahr die Serie ZEITREISE. In der 40. Folge geht es um die Deutsche Sporthilfe.

Rund 4.000 Sportlerinnen und Sportler werden gefördert

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe wurde am 26. Mai 1967 gegründet. Anlass der Gründung waren die bevorstehenden Olympischen Spiele in München 1972. Ziel der privaten Sportförderinitiative ist es bis heute, Nachwuchs- und Spitzensportlerinnen und -sportler in der Ausübung ihrer Sportart zu unterstützen. Die rein finanzielle Förderung wurde im Laufe der Jahre durch Karriereberatungen, Stipendien, Mentoringprogramme und vieles mehr erweitert.

Geförderte werden derzeit etwa 4.000 Sportlerinnen und Sportler. Die Einstufung in das Förderprogramm basiert auf dem Kaderstatus und der Aussicht auf Topplatzierungen in den jeweiligen Sportarten. Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen wurden meist mehr als 90 Prozent der Starterinnen und Starter im Team Deutschland im Laufe ihrer Karriere von der Deutschen Sporthilfe gefördert. Insgesamt sind seit der Gründung über 55. 000 Athletinnen und Athleten gefördert worden. Diese Personen gewannen 270 Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen und 358 Goldmedaillen bei den Paralympics.

Jährlich stehen für die Förderung etwa 23 Millionen Euro zur Verfügung. Der Großteil der Gelder kommt von Wirtschaftspartnern, Fundraising-Events und privaten Spenden. Aber auch beim „Ball des Sports“ werden Gelder generiert. Die Spendengala gibt es fast so lange wie die Sporthilfe selbst (Premiere des Balls im Jahr 1970). Im Jahr 2023 wird die Spendengala zum 52. Mal durchgeführt. In den Jahren 1978 bis 1990 konnte mit dem Kauf von Briefmarken die Deutsche Sporthilfe unterstützt werden. Die Zuschlagsmarken zeigten verschiedenen Sportarten und Sportmomente. Zu zahlen war damals neben dem normalen Postentgelt noch ein Zuschlag, der der Sporthilfe zugutekam. Im Jahr 2018 bewilligte der Haushaltsausschuss des Bundestages dann erstmals öffentliche Gelder für die Athletenförderung der Deutschen Sporthilfe.

In den einzelnen Bundesländer gibt es für die Sportlerinnen und Sportler ergänzende Fördermöglichkeiten wie die Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg oder die Födergesellschaft des Olympiastützpunktes Stuttgart, bei deren Föderprogramm sich die SportRegion Stuttgart seit rund zwei Jahrzehnten engagiert..

Mehr Infos: https://youtu.be/I-zpK2Gctug und https://youtu.be/1_aFpa9Jprw und https://youtu.be/9Ayd9gMQTis