WLSB-Präsident Tappeser fordert stärkeres finanzielles Engagement
  31.10.2012


Ohne funktionierende Sportanlagen gibt es keine attraktiven Vereinssportangebote. Der Württembergische Landessportbund (WLSB) schließt sich deshalb der gemeinsamen Forderung des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes an, in der eine spürbare Verbesserung der kommunalen Finanzsituation verlangt wird.

KTOhne funktionierende Sportanlagen gibt es keine attraktiven Vereinssportangebote. Der Württembergische Landessportbund (WLSB) schließt sich deshalb der gemeinsamen Forderung des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes an, in der eine spürbare Verbesserung der kommunalen Finanzsituation verlangt wird. „Wer die Finanzkraft der Kommunen stärkt, stärkt immer auch den Vereinssport“, sagt WLSB-Präsident Klaus Tappeser. Sechs von zehn Sportvereinen in Baden-Württemberg nutzen kommunale Sportanlagen. „Ohne die Unterstützung der Städte und Gemeinden in Württemberg, etwa durch Bereitstellung, Unterhalt und Pflege von Sportanlagen, ist vielerorts keine Vereinssportbetrieb möglich“, verdeutlicht Klaus Tappeser. Doch etliche kommunale Sportanlagen müssten dringend saniert und auf die zukünftigen Anforderungen ausgerichtet werden. Vielen Städten und Gemeinden fehle aber schlichtweg das Geld, um diese Aufgaben in Angriff nehmen zu können. „Die Landesregierung muss die Kommunen deshalb finanziell stärken“, fordert Tappeser.

Die Modernisierung kommunaler Sportanlagen ist nicht nur aus ökologischen und energetischen Gründen dringend notwendig. Einerseits muss auf den demografischen Wandel reagiert werden, indem Sportanlagen altersgerecht und barrierefrei gestaltet werden. Andererseits gilt es, schon heute bestehende Engpässe und Kollisionen zwischen Schulen und Vereinen etwa bei der Hallennutzung zu beseitigen. „Dieses Problem muss angesichts des Ausbaus von Ganztags- und Gemeinschaftsschulen endlich angegangen werden“, erklärt WLSB-Präsident Tappeser. Zudem befürchtet er, dass das „Aussterben“ der Hauptschule vielerorts zur Aufgabe von Schulsportstätten führen könnte, was die Sportvereine vor Ort ins Mark treffen würde. Eine sinnvolle Lösung kann aus Sicht des WLSB-Präsidenten nur sein, die Landesförderung von kommunalen wie auch Vereinssportanlagen auszuweiten. Für letztere hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim WLSB-Landessportbundtag im April dieses Jahres zumindest ein Sonderprogramm zugesagt, um den großen energetische Sanierungsbedarf von Vereinsanlagen anzugehen.

Mehr Infos: www.wlsb.de