Wasserball | Bundesliga-Saison soll im März beginnen
  15.02.2021


Im Campusbad in Ludwigsburg fand am Wochenende ein Wasserball-Vorbereitungsturnier ausgetragen. Der reguläre Spielbetrieb in der Bundesliga soll im März beginnen. Im Vorfeld sollen die Bundesliga-Mannschaften unter Wettkampfbedingungen Spielpraxis sammeln, denn der Spielbetrieb in der Liga ruht wegen Corona seit Monaten. 

An drei Wochenenden im Februar sind quasi als Vorstufe zum Ligabetrieb an drei Standorten und mit unterschiedlichen Teilnehmerfeldern zunächst sieben Turniere geplant. Alle Mannschaften sollen auf diese Weise auf eine ähnliche Anzahl von Spielen kommen. Bei den Turnieren sind dabei: der Deutsche Meister Waspo 98 Hannover und der Bundesliga-Dritte OSC Potsdam, dazu aus der A-Gruppe der Bundesliga der SV Ludwigsburg, der ASC Duisburg, die White Sharks Hannover, der SSV Esslingen und die SG Neukölln sowie als einziger Vertreter der B-Gruppe der SV Krefeld.

Die Vorbereitungsturniere starten parallel zum Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam. In Rotterdam muss das deutsche Team mindestes auf Platz drei landen, um das Ticket für Olympia in Tokio zu buchen. Die reguläre Spielzeit in der Wasserball-Bundesliga soll im März beginnen. 

Die geplanten Turnierspiele erinnern ältere Wasserballer an Zwischenrunden der 1970er- und frühen 1980er-Jahre. Damals starteten die überregionalen Spielrunden zumeist erst im Frühjahr, mitunter wurden die Spiele sogar ausschließlich während der Freibadsaison ausgetragen. Während der Hallenbadsaison wurden allerdings freiwillige Spielrunden eingeschoben. Auf diese Weise sollte eine ganzjährige Förderung des Wasserballsports sichergestellt werden, damals gab es zum Abschluss der Turniere sogar offizielle Tabellen. 

Eine übergreifende Tabelle oder einen Pokal für den Gesamtsieger wird es laut Auskunft des DSV diesmal aber nicht geben. Der Wettbewerb solle in erster Linie dazu dienen, nach der langen Spielpause wieder Schwung in den Wasserball zu bringen, so der Bundesliga-Rundenleiter Holger Sonnenfeld. Die Aktiven, sagt er, könnten es kaum erwarten, endlich wieder zu spielen.

Die vergangene Saison war im März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie zunächst unterbrochen und später komplett abgebrochen worden. Unter DSV-Regie und unter strengen Hygienemaßnahmen wurde dann im Sommer in einem Sechserfeld der Deutsche Meister ausgespielt. Ganz ähnlich wurde auch die Pokalendrunde ausgetragen.

Nicht alle Bundesligisten spielen jetzt bei den Vorbereitungsturnieren mit. Das liegt auch an den unterschiedlichen Corona-Regeln in den Bundesländern. Viele Teams der B-Gruppe haben gar keine Trainingsmöglichkeit gehabt, denn viele Bäder sind noch geschlossen. Alle Vereine hätten zwar Interesse gehabt an den Vorbereitungsturnieren, „aber nicht alle konnten eine Teilnahme realisieren“, so der DSV. Die Ludwigsburger Spieler hatten und haben u.a. die Möglichkeit im heimischen Campusbad zu trainieren. Alle Turniere finden unter strengen Corona-Hygieneregeln innerhalb einer Blase statt.

Mehr Infos: https://homepage.svl08.com/?News_id=359

Quelle: SV Ludwigsburg

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