Volleyball | Ende einer Ära
24.05.2025
Ende einer Ära! Der Verbandstag des Volleyball Landesverbandes Württemberg (VLW) stand im Zeichen des Abschieds von Präsident Martin Walter, der sein Amt nach 23 Jahren abgab. Zu seinem Nachfolger wählten die Delegierten einstimmig Dr. Ralf Hoppe aus Friedrichshafen. In den Jahrzehnten seines ehrenamtlichen Wirkens brachte Martin Walter neben seiner Tätigkeit im VLW sein Know-how als Vizepräsident in den Deutschen Volleyballverband (DVV) ein und wirkte viele Jahre im Landessportbund Baden-Württemberg (LSV) sowie im Württembergischen Landessportbund (WLSB) mit. Zahlreiche Ehrungen bis hin zum Bundesverdienstkreuz sind Beleg für sein vielseitig geschätztes Engagement. Mit stehenden Ovationen dankten die Versammlungsteilnehmer im Haus des Sports „SpOrt Stuttgart“ ihrem scheidenden Präsidenten – und hoben ihn einstimmig in den Stand des Ehrenpräsidenten. Ehrengäste aus Sport und Politik brachten ihre Wertschätzung in ihren Grußworten zum Ausdruck – allen voran DVV-Präsident Markus Dieckmann, der den württembergischen Verband „als Vorbild in Sachen Kontinuität und Qualität“ lobte. „Dafür steht Martin Walter“, anerkannte er die Leistung des scheidenden Präsidenten, „der ein starkes Team um sich herum aufgebaut hat“.
Jürgen Scholz vom Landessportverband Baden-Württemberg fand ebenso anerkennende und dankende Worte für das Wirken seines langjährigen Weggefährten wie WLSB-Präsident Andreas Felchle, der Martin Walter als „einen der stetigen Sportpolitiker in Baden-Württemberg“ bezeichnete. Mittlerweile fast in Vergessenheit geraten: Nach der Wiedervereinigung übernahm der VLW eine Patenschaft für den Sächsischen Sportverband Volleyball (SSVB). „Dadurch konnten wir mit Bravour in die neue Zeit starten“, erinnerte der frühere langjährige SSVB-Präsident Reinhard Hoffmann an die Anfänge vor 35 Jahren. Im Namen der Konferenz der Landesverbände bedankte sich Christopher Fetting vom hessischen Volleyballverband für die konstruktive Zusammenarbeit.
Als Vorgänger von Martin Walter und bisher einziger Ehrenpräsident richtete Jörg Schwenk die ersten Worte an den neuen Ehrenpräsidenten: „Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber keinen Erfolg ohne Leistung“, zitierte er François de La Rochefoucauld und befand, der VLW sei unter Martin Walter von einem aufstrebenden zu einem starken Verband geworden. Ex-Profi Simon Tischer blickte als ehemaliger Nationalspieler auf Walters Wirken: „Sein Einsatz für die Nationalmannschaften war spürbar und er war in Spielerkreisen ein sehr angesehener Gast.“ Per Videobotschaft aus China bedankte sich der ehemalige Bundestrainer Vital Heynen: „Martin gehört zu den Menschen, die sind immer da, wenn du sie brauchst. Und er hat immer das Positive gesehen und geholfen, daran weiterzuarbeiten.“
Martin Walters Stärke sei es, „immer gemeinsam nach Lösungen zu suchen und alle zu motivieren“, hob Dr. Ralf Hoppe hervor, der die Nachfolge an der Spitze des VLW antritt. Als Vizepräsident Leistungssport seit 2014 und ehrenamtlicher Leiter des Bundesstützpunktes in Friedrichshafen, ist der 62-Jährige für die neue Aufgabe bestens gerüstet. Ralf Hoppes Anregung, den er dem CDU-Landtagsmitglied Manuel Hailfinger und der brandenburgischen Sozialministerin Britta Müller, gleichzeitig Präsidentin ihres Landesverbandes, mit auf den Weg gab: Die Politik möge sich für eine Mehrwertsteuerreduzierung im Baugewerbe für die Sanierung und den Neubau von maroden Sporthallen einsetzen.
Mehr Infos: https://www.vlw-online.de
Quelle: Volleyball-Landesverband Württemberg