VfB Stuttgart reicht Bauantrag für Jugendzentrum ein
  18.10.2012


Mit dem Bezug der neuen Polizeiwache in der Mercedes-Benz Arena ist der Umbau der Spielstätte des VfB Stuttgart erfolgreich abgeschlossen worden. Es gilt nun unabhängig von einer aktuellen sportlichen Situation, weiter zukunftsorientiert in die Infrastruktur des Vereins zu investieren. Aus diesem Grund soll die VfB-Jugend – die „Jungen Wilden“ – ein neues Zuhause bekommen. Und zwar am Standort, der das Zuhause des VfB darstellt. Der Bauantrag für das geplante Jugendzentrum des größten Sportvereins in Baden-Württemberg ist der Startschuss für einen weiteren Fortschritt im Bereich der Nachwuchsarbeit mit dem Ziel, Spieler aus der eigenen Jugend zu Bundesliga-Profis auszubilden. Im besten Fall sieht man sie dann in der VfB Lizenzspielermannschaft. Im zweitbesten Fall erzielt der VfB mit dieser Ausbildung Transfererlöse. Der Erfolg des Vereins fußt somit auch auf der sportlichen Leistungsfähigkeit der Jugendlichen, auf deren Ausbildung und Entwicklung. Dafür bedarf es, die aktuellen Standards zu halten und Entwicklungsmöglichkeiten zu sichern. Mit Blick auf die Zukunft ist das im Jahre 1981 erbaute Clubzentrum nicht mehr wettbewerbsfähig und hinsichtlich der Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums gemäß den Lizenzierungsbedingungen nicht mehr 3-Sterne-fähig, was den VfB Stuttgart derzeit noch die maximalen Zuschüsse seitens der DFL garantiert. Diese Komponenten werden mit dem neuen Jugendzentrum sichergestellt. Ebenso sind Umbaumaßnahmen im bestehenden Gebäude geplant, die ebenfalls dieser Thematik zu Gute kommen. Im Untergeschoss des Gebäudes sind Umkleidekabinen angedacht, die Büros für die Trainer, Betreuer, Psychologen und weitere Arbeitskräfte für die Jugendarbeit sind im Erdgeschoss untergebracht, während die medizinische Abteilung inklusive der Physiotherapeuten im Obergeschoss arbeiten soll. Dort wird auch ein Kraft- und Gymnastikraum, mit Blick auf die Trainingsplätze, entstehen.

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So soll das Jugendzentrum einmal aussehen. [Quelle: asp Architekten]

Die geplanten Kosten für das neue Jugendzentrum belaufen sich auf etwa 9,5 Millionen Euro, die Kosten für den Umbau auf circa 3,4 Millionen Euro. Der VfB Stuttgart erhofft sich die Baugenehmigung bis zum Januar 2013, damit er die Ausschreibung des Projekts sowie die Vergabe des Auftrags bis Mai 2013 bewältigen und der Bau im gleichen Monat beginnen kann. Unter diesen Annahmen sollen die Nachwuchsspieler erstmals im Herbst 2014 die neuen Räume betreten können. Das neue Jugendzentrum ist derweil nicht nur eine Investition in den Nachwuchs des Klubs, es dient zugleich in Verbindung mit den Kooperationen zur gemeinsamen Platznutzung zwischen dem VfB Stuttgart und dem Polizeisportverein sowie dem Stuttgarter Sportclub der Sicherung des Standortes. Bad Cannstatt ist schließlich die Heimat des VfB, und diese Tradition soll gewahrt werden. VfB-Präsident Gerd E. Mäuser: „Ich freue mich sehr über die Einreichung des Bauantrags zum neuen Jugendzentrum. Für den VfB ist dieses ein weiterer Meilenstein in seiner erfolgreichen Jugendarbeit und eine langfristige Investition, unabhängig von einer aktuellen sportlichen Situation. Schließlich ist guter Nachwuchs immer gefragt und sichert dem VfB die Zukunft. Das neue Jugendzentrum ist ein wichtiger Eckpfeiler dafür, dass sich die Nachwuchsspieler optimal entwickeln können und wird den VfB nach seiner Fertigstellung für die Talente noch attraktiver machen.“