Verleihung des „Trainerpreises Baden-Württemberg 2012“ im Porsche-Museum
  25.01.2013


Joachim Jung (Horb), Claudia Schunk (Altrip), Kristina Engelhardt (Hemsbach), Wolfgang Beck (Ulm), Christian Streich (Freiburg) und Volker Ziegler (Aidlingen-Lehenweiler) haben jeweils einen der „Trainerpreise Baden-Württemberg 2012“ gewonnen. Diese sechs Personen wurden am 23. Januar 2013 im Porsche-Museum Stuttgart-Zuffenhausen ausgezeichnet.

LSVJoachim Jung (Horb), Claudia Schunk (Altrip), Kristina Engelhardt (Hemsbach), Wolfgang Beck (Ulm), Christian Streich (Freiburg) und Volker Ziegler (Aidlingen-Lehenweiler) haben jeweils einen der „Trainerpreise Baden-Württemberg 2012“ gewonnen. Diese sechs Personen wurden am 23. Januar 2013 im Porsche-Museum Stuttgart-Zuffenhausen ausgezeichnet. Der „Trainerpreis Baden-Württemberg 2012“ wird vom Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSV) gemeinsam mit der BARMER GEK und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vergeben. Auswahlkriterien waren unter anderem die herausragenden sportlichen Erfolge der betreuten Athleten sowie ausgeprägte Fachkompetenz und Vorbildfunktion während ihrer Trainertätigkeit. „Mit dem Preis möchten wir die hervorragende Arbeit der Trainerinnen und Trainer belohnen und auf deren Verdienste im Leistungssport aufmerksam machen“, betonte LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar.

Claudia Schunk heißt die Preisträgerin in der Kategorie „Trainerin des Jahres 2012“. Ihren bisher größten Erfolg als Trainerin feierte sie bei den Olympischen Spielen 2012 in London, als die von ihr betreute Turnerin Elisabeth Seitz einen zehnten Platz im Mehrkampffinale und einen sechsten Platz im Stufenbarrenfinale erreichte. Diese sprach auch die Laudatio für Claudia Schunk und hob deren Durchsetzungsvermögen, deren Zielorientiertheit und deren ausgeprägte Fachkompetenz hervor. Zudem setzte sie sich in besonderem Maße für leistungssportfreundliche Bedingungen bei der TG Mannheim ein. „Trainer des Jahres 2012“ ist Joachim Jung. Er sammelte bereits in den letzten Jahren zahlreiche Erfolge mit seinen Athleten Michael Jung und Felix Vogg. Durch seine akribische Arbeit und seine eigene Erfahrung als Vielseitigkeitsreiter führte er seinen Sohn bei den Olympischen Spielen 2012 zu Einzel- und Mannschaftsgold. „Das war das Highlight in unserem bisherigen Leben“, erzählte Joachim Jung begeistert von den Spielen in London. Michael Jung ergänzte, dass er von den Bildern aus London immer noch feuchte Hände und Gänsehaut bekomme. Als beste „Nachwuchstrainerin 2012“ wählte die Jury die 26-jährige Kristina Engelhardt. Selbst aktive und erfolgreiche Tänzerin, engagiert sie sich seit Jahren für den Nachwuchs und zeichnet sich dabei in besonderem Maß durch ihre soziale Kompetenz im Umgang mit den jungen Sportlerinnen und Sportlern aus. Mit ihrer Stepptanzgruppe, den „Penguin Tappers“, gewann sie als Trainerin 2008 und 2011 die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften.

TRAINERPREIS

Der Sonderpreis des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport erhielt Volker Ziegler, der hier gemeinsam mit Minister Andreas Stoch (links) und Jochen Wollmert (rechts) zu sehen ist.

Mit dem „Sonderpreis des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport“ würdigte die Jury die herausragende Arbeit von Volker Ziegler. Sein Schützling Jochen Wollmert würdigte in der Laudatio die herausragende Trainerpersönlichkeit und hob hervor, dass Ziegler maßgeblich verantwortlich für die gewonnenen Goldmedaillen bei den Paralympischen Spielen in Peking und London sei. Der frisch vereidigte Sportminister Andreas Stoch überreichte den Preis und hob in einem kurzen Interview die Bedeutung der Trainer hervor: "Gute Trainerinnen und Trainer spornen zu höheren Leistungen an und zeigen, dass Sport und Bewegung Freude bereiten. Darüber hinaus vermitteln sie den Sportlerinnen und Sportlern wichtige Eigenschaften und Werte wie Durchhaltevermögen, Fairness und Teamfähigkeit. Besonders die ehrenamtlichen Betreuer, Übungsleiter und Trainer sind mit ihrem Engagement wichtige Vorbilder für Kinder und Jugendliche. Dafür möchte ich ihnen herzlich danken." Den „Sonderpreis der BARMER GEK“ überreichte Harald Müller, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK, an Christian Streich. Der Profitrainer des SC Freiburg wurde für seine ausgeprägte Fähigkeit kontinuierlich junge Spieler an den Profisport heranzuführen und für sein unermüdliches Engagement in der Jugendarbeit im Fußball ausgezeichnet. Der ehemalige U19-Trainer des SC Freiburg gewann mehrfach die Deutsche Meisterschaft und den Deutschen Juniorenpokal.

Die Laudatio für den Preisträger in der Kategorie „Ehrenpreis Lebenswerk“ Wolfgang Beck sprach Olympiasiegerin Heike Drechsler. Der Ulmer hat sich jahrzehntelang um die Leichtathletik beim SSV Ulm verdient gemacht. Einst selbst Mehrkämpfer, gingen viele Spitzenathleten und Olympiateilnehmer durch seine Schule. Aufgrund seiner pädagogischen Qualitäten und seines Engagements um die Jugendarbeit leitet er heute als ehrenamtlicher Teamleiter und Koordinator das baden-württembergische Mehrkampfteam. Thomas Edig, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstandes Personal- und Sozialwesen der Porsche AG, begrüßte die Gäste im Porsche-Museum und begründete das Engagement der Porsche AG im Rahmen des Trainerpreises: „Die Förderung des Sports ist bei Porsche eingebettet in ein umfassendes Corporate Social Responsibility-Konzept, mit dem sich unser Unternehmen seiner sozialen Verantwortung stellt. Die Trainerinnen und Trainern, die heute ausgezeichnet werden, engagieren sich in herausragendem Maße ehrenamtlich. Wir sind den Trainerinnen und Trainern deswegen zu großem Dank verpflichtet.“

„Als Krankenkasse möchten wir die Menschen dazu bewegen, ein gesundheitsbewusstes Leben zu führen. Sport nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein“, begründete Harald Müller, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Baden-Württemberg das Engagement seiner Krankenkasse. „Trainerinnen und Trainer motivieren andere, selber aktiv zu werden. Der Trainerpreis ist Dank und hoffentlich Motivation zugleich für alle Übungsleiter und Trainer, mit ihrer wichtigen Arbeit weiterzumachen.“ In einer stimmungsvollen Atmosphäre im Porsche-Museum wurden die Preisträger durch persönliche Laudationes und Filmbeiträge vorgestellt. Umrahmt wurde der Abend durch Einlagen des Improtheaters WildWechsel und durch sportliche Beiträge des Lateintanzpaares Nina Bezzubova und Marius-Andrei Balan und des Fußball-Freestylers Camill Hauser. Sportmoderator Michael Antwerpes (Stuttgart) moderierte wie im Vorjahr die Trainerpreisverleihung.

Die Preisträger des „Trainerpreises Baden-Württemberg 2012“ im Überblick
Trainerin des Jahres: Claudia Schunk (Altrip), Kunstturnen
Trainer des Jahres: Joachim Jung (Horb), Reiten Vielseitigkeit
Nachwuchstrainerin des Jahres: Kristina Engelhardt (Hemsbach), Stepptanz
Sonderpreis des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport: Volker Ziegler (Aidlingen-Lehenweiler), Tischtennis
Sonderpreis der BARMER GEK: Christian Streich (Freiburg), Fußball
Ehrenpreis Lebenswerk: Wolfgang Beck (Ulm), Leichtathletik

Mehr Infos: www.lsvbw.de