Trainer des Jahres sind ausgezeichnet worden
  24.01.2014


Carmen Bruckmann und Michael Korn sind Baden-Württembergs "Trainer des Jahres 2013". Die Bundestrainerin der Judo-Nationalmannschaft der Sehgeschädigten und der Ju-Jutsu-Erfolgstrainer wurden am Mittwochabend im Porsche-Museum durch Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll und Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg e. V. (LSV), geehrt.

LSVCarmen Bruckmann und Michael Korn sind Baden-Württembergs "Trainer des Jahres 2013". Die Bundestrainerin der Judo-Nationalmannschaft der Sehgeschädigten und der Ju-Jutsu-Erfolgstrainer wurden am Mittwochabend im Porsche-Museum durch Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll und Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg e. V. (LSV), geehrt. Den "Ehrenpreis Lebenswerk" erhielt der Biathlontrainer Werner Rösch aus den Händen von Kultusminister Andreas Stoch MdL. Der "Sonderpreis der BARMER GEK" ging an den ehemaligen Trainer der Adler Mannheim Harold Kreis. Für seine herausragende Arbeit und Verdienste um den BMX-Sport wurde der erst 26-jährige Landes- und Bundestrainer Simon Schirle als "Nachwuchstrainer des Jahres 2013" ausgezeichnet.

LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar bedankte sich in seiner Rede bei allen Trainerinnen und Trainern für ihre vorbildliche Arbeit: „Hinter Goldmedaillen und Titeln steckt oft der unermüdliche Einsatz der Trainer. Sie motivieren die Athleten tagtäglich aufs Neue und vermitteln wichtige Werte. Mit dem "Trainerpreis Baden-Württemberg" wollen wir dieses Engagement, das auf Landesebene oft zu wenig wahrgenommen wird, würdigen.“

Christian Dau, Leiter Politik und Gesellschaft der Porsche AG: „Die Förderung von Sportvereinen ist zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Engagements, mit dem wir auch auf diesem Gebiet unserer sozialen Verantwortung gerecht werden wollen. Das Engagement der Trainerinnen und Trainer in Baden-Württemberg kann dabei nicht genug geschätzt werden. Die Besten von ihnen verdienen daher unsere Anerkennung und Auszeichnung.“ Umrahmt wurde der Abend durch Einlagen des mehrfachen Weltmeisters im Bauchreden Peter Moreno sowie durch sportliche Beiträge der Nachwuchsturner des Kunstturnforums Stuttgart und der Ju-Jutsuka des FZC Blau Weiß Philippsburg e. V. Michael Antwerpes moderierte wie im Vorjahr die Trainerpreisverleihung.

Die Preisträger

Trainerin des Jahres 2013
Zu den Höhepunkten von Carmen Bruckmanns Trainerlaufbahn gehört sicherlich der 3. Platz ihres Schützlings Matthias Krieger bei den Paralympischen Spielen 2012 in London. Neben ihrer Tätigkeit als Judo-Bundestrainerin im Deutschen Behindertensportverband e. V. ist die 45-Jährige Kinder- und Jugendtrainerin beim 1. Mannheimer Judoclub e. V. und leitet drei Jugendeinrichtungen in Ludwigshafen. Für ihre herausragende Arbeit erhält sie den Preis "Trainerin des Jahres 2013".

Trainer des Jahres 2013
Michael Korn wurde für seine internationalen Erfolge im Ju-Jutsu gewürdigt. Mit Dominika Zagorski und Tom Ismer betreut er die amtierenden Duo-Mixed-Weltmeister (2012) und World-Games-Sieger (2013). In seinem Verein FZC Blau Weiß Philippsburg e. V. ist Korn kein gewöhnlicher Trainer: Als Bundesjugendreferent und Vizepräsident Jugend im Spitzenfachverband setzt er sich besonders für den Nachwuchs ein. Zwei seiner ehemaligen Athleten sind durch seinen Einsatz zu Bundestrainern ernannt worden.

Nachwuchstrainer des Jahres 2013
Simon Schirle startete seine internationale Trainerkarriere mit gerade einmal 23 Jahren. Seinem Engagement und Einsatz ist es zu verdanken, dass der deutsche BMX-Sport an die Weltspitze anknüpfen konnte: Mit Maik Baier und Luis Brethauer nahmen 2012 erstmals deutsche Athleten in der Sportart BMX an Olympischen Spielen teil. Letzterem ist es 2013 zudem gelungen, bei den Weltmeisterschaften die Bronzemedaille zu holen – die beste Platzierung, die bisher ein deutscher Fahrer in der Eliteklasse erreichen konnte.

Ehrenpreis Lebenswerk
Werner Röschs Verdienste um den deutschen Biathlon- und Langlaufsport wurden mit dem Ehrenpreis für das Lebenswerk gewürdigt. Die von ihm trainierten Athletinnen und Athleten konnten in den vergangenen Jahren diverse nationale und internationale Erfolge feiern. Als Sportwart Biathlon des Schwäbischen Skiverbandes e. V. betreute Rösch die Spitzenbiathleten Simone Hauswald, Kathrin Lang und Simon Schempp. Kultusminister Andreas Stoch MdL würdigte bei der Preisübergabe Röschs beispielhafte Arbeit: „Werner Rösch begeistert junge Menschen für den Biathlonsport. Er motiviert sie langfristig und baut sie behutsam auf. Darüber hinaus bildet er Schülerinnen und Schüler zu Sport-Mentoren aus, die bei Projekten und Arbeitsgemeinschaften an ihren Schulen aktiv sind. Was er ehrenamtlich auf die Beine gestellt hat, ist vorbildlich und bewundernswert.“

Sonderpreis der BARMER GEK
Nicht nur als aktiver Sportler, sondern auch als Trainer konnte Harold Kreis beachtliche Erfolge verzeichnen: Der gebürtige Kanadier führte die Adler Mannheim nach zweijähriger, intensiver Trainingsarbeit 2012 zum deutschen Vizemeister. Als Assistenztrainer von Uwe Krupp konnte er mit der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2010 das WM-Halbfinale und im Jahr 2011 das WM-Viertelfinale erreichen. „Manch einer wird an dieser Stelle die Titel vermissen, die Harold Kreis als Trainer errungen hat. Allerdings ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft der Herren nicht gerade erfolgsverwöhnt, 55 WM-Teilnahmen stehen zwei Bronze- und zwei Silbermedaillen gegenüber, und die Letzte datiert aus dem Jahr 1953. Insofern ist das Erreichen des WM-Halbfinales 2010, noch dazu im eigenen Land, eine beachtliche Leistung. Das deutsche Eishockey hat in diesem Jahr dank der Herren-Nationalmannschaft einen wahnsinnigen Auftrieb bekommen und an Popularität gewonnen. Die Mannschaft mag das Spiel um Platz drei verloren haben. Der Sport aber hat gewonnen. Und das war auch ein Verdienst von Harold Kreis“, so Harald Müller, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Baden-Württemberg.

Hintergrund
Der Trainerpreis Baden-Württemberg wird seit 1996 jährlich vergeben und prämiert Trainerinnen und Trainer, die durch herausragende Leistungen, außergewöhnliche sportliche Erfolge ihrer Athleten sowie besondere pädagogische Fähigkeiten auf sich aufmerksam gemacht haben. Vorgeschlagen werden die Trainer von Fachverbänden und Vereinen, aber auch durch Sportschulen, Olympiastützpunkte, Kaderathleten und weitere im Sport angesiedelte Personen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury, bestehend aus hochrangigen Personen aus Sport und Politik sowie Partner des Trainerpreises.