Tischtennis: Europameisterschaft hat positive Nachwirkungen
  14.03.2011


Im September 2009 fand die LIEBHERR Tischtennis-Europameisterschaft 2009 in Stuttgart statt. Eineinhalb Jahre später sind positive Nachwirkungen festzustellen.

EMIm September 2009 fand die LIEBHERR Tischtennis-Europameisterschaft 2009 in Stuttgart statt. Zuvor hatte sich die Landeshauptstadt im Bewerbungsverfahren vor allem auf Grund der Idee durchsetzen können, ein nachhaltiges Begleitprogramm für Schulkinder der gesamten Region Stuttgart bei der Europameisterschaft anzubieten. „Wir wollten die Europameisterschaft gezielt dazu nutzen, um die Sportart Tischtennis nachhaltig zu fördern und das vor allem in den Schulen“, sagt Thomas Walter, der Geschäftsführer des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern (TTVWH). In Zusammenarbeit mit der SportRegion Stuttgart wurde daher vom TTVWH während der Europameisterschaft ein großes, vom Verband Region Stuttgart bezuschusstes Rahmenprogramm durchgeführt. Thomas Walter: „Wichtig war uns allen dabei, dass die Bemühungen nicht am Finaltag der EM enden, sondern im Anschluss an die Europameisterschaft fortgesetzt werden.“ Damals waren SportRegion-Geschäftsführer Michael Bofinger und Carolin Jäger, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des TTVWH, gebeten worden, auf der 60. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter (ADS) in Sindelfingen das Konzept vorzustellen, welches anlässlich der Tischtennis-EM entwickelt wurde und zu einer nachhaltigen Sportentwicklung führen sollte. In Ulrich Schermaul wurde damals vom TTVWH eigens ein neuer Referent für Sportentwicklung eingestellt, dessen Aufgabe es ist, sich um die Mitgliederentwicklung der Sportart Tischtennis zu kümmern.

Die Anstrengungen haben sich offensichtlich gelohnt. Die Schulsport-Initiative „Tischtennis macht Schule“ erfreut sich reger Nachfrage. Das Tischtennis-Förderprogramm für Jugendbegleiterschulen verzeichnete zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2010/2011 einen erneuten Zuwachs von 13 neuen Partnerschulen auf insgesamt nun 68 Tischtennis-Partnerschulen landesweit. Zum zweiten Schulhalbjahr 2010/2011 reichten 13 Jugendbegleiterschulen ihre Bewerbungen ein und wurden ins Förderprogramm aufgenommen, nachdem im Jahr 2010 ganze 55 Partnerschulen das neue Angebot aufgegriffen hatten. Ende Mai 2011 soll in Frickenhausen ein so genannter Schul-TEAM-Cup durchgeführt werden. „Seit Beginn der Schulsport-Initiative Anfang 2010 konnten mit Hilfe der AGs und der Schul-Team-Cups über tausend Schülerinnen und Schüler erreicht werden“, so Walter.

Auch hat es in jüngster Vergangenheit deutlich mehr Kooperationen „Schule/Verein“ gegeben. „Die Tischtennisvereine im TTVWH begreifen die Zusammenarbeit mit Schulen offensichtlich immer stärker als Möglichkeit zur Nachwuchsgewinnung und nutzen die Potenziale, welche insbesondere durch den verstärkten Ausbau von Ganztagsschule und Werkrealschule entstehen“, sagt Walter. Im Schuljahr 2010/2011 hat Tischtennis als einzige Sportart deutliche Zuwächse (+6,04 %) zu verzeichnen gehabt. Es folgt das Schwimmen mit einem Zuwachs von 1,14 %. Mittlerweile liegt Tischtennis mit 193 Anträgen auf Rang vier der antragsstärksten Sportarten bei den Kooperationen „Schule/Verein“, direkt hinter Tennis (401 Anträge), Turnen (384) und Fußball (215). „Das alles hätten wir ohne den Impuls durch die erfolgreiche EM nicht erreicht“, sagt Walter.

Mehr Infos: www.tischtennis-macht-schule.de