Tennis | Der WTB ändert seine Strukturen
  07.05.2025


Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Württembergischen Tennis-Bunds (WTB) wurden die Weichen für eine nachhaltige und professionelle Zukunft gestellt. Künftig wird ein hauptamtlicher geschäftsführender Vorstand (GV) die operative Leitung des Verbands übernehmen. Das Präsidium hingegen übernimmt eine Aufsichtsratsfunktion – mit Fokus auf Kontrolle und strategische Begleitung. Diese neue Struktur bringt nicht nur klare Verantwortlichkeiten, sondern auch eine deutliche Professionalisierung mit sich. Der geschäftsführende Vorstand wird vom Präsidium berufen – zunächst soll die Position mit einer Person besetzt werden, perspektivisch ist eine Erweiterung auf zwei geschäftsführende Vorstände denkbar. Der GV ist vertretungsbefugt, während das Präsidium für die Überwachung und strategische Ausrichtung des Verbands zuständig ist.

WTB-Präsident Stefan Hofherr machte in seiner Zusammenfassung deutlich: „Ein Verband dieser Größenordnung – mit knapp 173.000 Mitgliedern, zwei großen Liegenschaften und zahlreichen hauptamtlichen Mitarbeiter:innen – kann nicht mehr rein ehrenamtlich geführt werden." Die Position des Geschäftsführers war seit längerem vakant – auch, weil die bisherige Rolle mit unklarer Verantwortung und langwierigen Abstimmungsprozessen verbunden war. Mit dem GV soll nun eine starke, ergebnisorientierte Führungsperson eingesetzt werden, die die Geschäfte effektiv unter Aufsicht des Präsidiums steuern kann. Auch der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat im April 2024 diesen Weg eingeschlagen und wird seither ebenfalls von hauptamtlichen Vorständen geführt. Die neue Struktur ist somit Teil einer bundesweiten Entwicklung hin zu mehr Professionalisierung.

Im Anschluss an die beschlossene Satzungsänderung fanden die Wahlen erstmals auf Grundlage der neuen Satzung statt. Einstimmig wurden gewählt:

Präsidium

  • Präsident: Stefan Hofherr
  • Vizepräsidenten: Chris Efler, Martin Renz, Gernot Maier, Dr. Christoph Winkler

Rechtsausschuss

  • Vorsitzender: Ralph Wurster
  • Beisitzer:innen: Stefanie Conrad, Manuel Trautwein, Sven Gürtler, Dr. Daniel Junk

Compliance Officer: Dr. Georg Kauffeld

Auch die Wettspielordnung rückte erneut in den Fokus der Tagesordnung – mit dem klaren Ziel, sie transparenter, praxisnäher und zukunftsorientierter zu gestalten. In einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre stellte sich Klaus Berner den Fragen der Delegierten, klärte offene Punkte und erläuterte mögliche Anpassungen im direkten Dialog. Dabei wurde deutlich, wie wichtig der kontinuierliche Austausch für die Weiterentwicklung der Regularien ist. Ein weiterer zukunftsweisender Schritt: Ab Sommer 2026 soll ein verbandsübergreifender Spielbetrieb zwischen Württemberg und Baden starten. Trotz zeitlicher Differenzen mit dem Badischen Tennisverband, signalisierten 43 der 48 Delegierten ihre Unterstützung, bei nur drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.

Mehr Infos: https://www.wtb-tennis.de/verband/news/detail/ein-verband-auf-zukunftskurs-satzungsaenderung-und-neuwahlen-im-zeichen-der-strukturreform.html

Quelle: Württembergischer Tennis-Bund

Tennis | Der WTB ändert seine StrukturenTennis | Der WTB ändert seine Strukturen