Stuttgart | Günther Kuhnigk in den Ruhestand verabschiedet
  18.12.2019


Nach 20 Jahren Amtszeit hat Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, den Leiter des Amts für Sport und Bewegung, Günther Kuhnigk, am 17. Dezember 2019 in der SCHARRena Stuttgart offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, und Vorgängerin von Sportbürgermeister Schairer sowie Fred-Jürgen Stradinger, Präsident des Sportkreises Stuttgart, und Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbands, dankten Kuhnigk für sein jahrzehntelanges Engagement für den Sport.

Bürgermeister Schairer sagte bei der Verabschiedung: „Günther Kuhnigk hat es während seiner Amtszeit geschafft, das Amt für Sport und Bewegung zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb für den Sport in Stuttgart zu entwickeln. Insgesamt 41 Jahre war er beim Sportamt tätig und verstand es als Amtsleiter hervorragend, im Interesse der Stuttgarterinnen und Stuttgarter, des Sports in Stuttgart, aber auch der Stadtverwaltung zu handeln. Immer motiviert und engagiert für die Sache, sachlich pragmatisch und mit Know-how, hat er viel für die Entwicklung von Sport und Bewegung in Stuttgart geleistet. Dafür bedanke ich mich im Namen der Landeshauptstadt sehr herzlich.“

Günther Kuhnigk ist in Welzheim geboren und als Sohn eines Bürgermeisters aufgewachsen. Nach Ausbildung und Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Stuttgart arbeitete Kuhnigk ab 1978 beim Sportamt. Zunächst in der Abteilung Vereinssportstätten und Schulsport. 1988 wurde er Leiter der Abteilung Stadion-, Bezirks- und Wintersportanlagen und damit „Stadionchef“. In dieser Zeit verantwortete er den reibungslosen Ablauf zahlreicher Fußballspiele und Veranstaltungen im damaligen „Neckarstadion“.

Im Mai 1999 wurde Kuhnigk vom Gemeinderat zum Leiter des damaligen Sportamts gewählt. Während seiner 20-jähriger Amtszeit verantwortete er zahlreiche Projekte und Vorhaben. Hervorzuheben sind unter anderem seine Rolle als WM-Koordinator in Vorbereitung und Umsetzung der Fußball-WM 2006 in Stuttgart und die Auszeichnung der Landeshauptstadt als Europäische Sporthauptstadt 2007.

Die Aufgaben des Amts haben sich unter seiner Leitung stark weiterentwickelt. Insbesondere die Bewegungsförderung und die Sportentwicklung haben dabei immens an Bedeutung gewonnen. Er wollte den Stuttgarterinnen und Stuttgartern Sport und Bewegung ermöglichen. Nicht zuletzt spiegelt sich dies in der Umbenennung des Amts von „Sportamt“ in „Amt für Sport und Bewegung“ wider. Dabei war die Unterstützung der Arbeit der Stuttgarter Sportvereine stets oberste Prämisse seiner Anstrengungen. Aber auch in der Spitzensportförderung hat sich in Kuhnigks Amtszeit vieles getan: So hat sich der NeckarPark zu einem Zentrum für den Spitzen- und Leistungssport mit zahlreichen Trainingseinrichtungen entwickelt.

Als Amtsleiter nahm er auch überregionale Aufgaben im Sport wahr. So war er unter anderem Vorstandsmitglied der SportRegion Stuttgart und seit 2012 Vorsitzender der AG Sportämter im Städtetag Baden-Württemberg.

Als Vorgesetzter hatte Kuhnigk stets ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter und einen kooperativen Führungsstil, der von Wertschätzung und Vertrauen geprägt war und eigenständiges Arbeiten gefördert hat. Ein funktionierender Informationsfluss war ihm dabei ebenso wichtig wie die Reduzierung des bürokratischen Aufwands.

Die Nachfolgerin von Günther Kuhnigk ist Daniela Klein. Die 38-Jährige ist am 17. Oktober vom Gemeinderat mit 52 Stimmen gewählt worden und wird das Amt zum 1. Januar 2020 antreten. Daniela Klein ist Diplom-Verwaltungswirtin, Master of Business Administration und bereits seit 2006 beim Amt für Sport und Bewegung tätig. Seit 2012 ist sie dort Verwaltungsleiterin.

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