Sportpolitik | VfB Stuttgart möchte Stiftung gründen
  12.09.2022


Am Sonntag (11. September 2022) fand die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart 1893 e.V. in der Stuttgarter Porsche-Arena statt. 575 VfB-Mitglieder nahmen an der rund viereinhalbstündigen Versammlung teil. Nach der Begrüßung durch VfB-Präsident und Versammlungsleiter Claus Vogt und dem umjubelten Empfang der VfB-Profis gedachte die VfB-Familie zunächst der in den zurückliegenden zwölf Monaten gestorbenen Mitglieder. Nach diesem Moment des Innehaltens folgte der Bericht des VfB-Präsidiums. Claus Vogt schilderte die Entwicklungen der Abteilungen und dankte allen Mitwirkenden in den Gremien und Abteilungen des VfB für die geleistete Arbeit. Er richtete seinen Blick aber auch über den weiß-roten Tellerrand hinaus, betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Vereins und verdeutlichte die Haltung des VfB zum sich stetig verändernden Profifußballgeschäfts. Claus Vogt kündigte die Gründung einer VfB-Stiftung mit dem Schwerpunkt Bildung im Dezember an und verwies auf das Positionspapier des VfB Stuttgart „Dafür steht der VfB“. Die Mitglieder unterstützten das Papier mit lautstarkem Applaus. Ebenso viel Beifall erhielt die Initiative des Präsidiums zur Werbung neuer Mitglieder, um die VfB-Familie weiter wachsen zu lassen und zu stärken. Unter dem Slogan „JetztVfBsein“ sollen all jene Fans, Freunde und Sympathisanten des Vereins aus Bad Cannstatt angesprochen werden, die bislang noch nicht zur Mitgliedschaft zählen.

Nach dem Präsidenten trat Vizepräsident Rainer Adrion ans Rednerpult. In seinem Beitrag fokussierte er sich auf die Entwicklung der neuen Abteilung für Mädchen- und Frauenfußball. Hierbei betonte Rainer Adrion auch die Wichtigkeit der gelebten Kooperation auf Augenhöhe mit dem VfB Obertürkheim. Adrion wandte sich danach der Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums zu und gab bekannt, dass das Präsidium beschlossen hat, das Finanzbudget des zum VfB e.V. zählenden Grundlagenbereichs in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen. Wie sich die generelle Entwicklung und Planung der wirtschaftlichen Lage des VfB e.V. darstellt, berichtete im Anschluss Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller. Er führte durch die Zahlen des Wirtschaftsjahres 2021 und gab einen Ausblick auf das laufende Jahr.

Der Verein bindet Khedira, Lahm und Gentner ein

Nach dem Bericht des Vereinsbeirats, den Rainer Weninger und André Bühler gemeinsam vortrugen und dabei unter anderem den großen Zusammenhalt der VfB-Familie während der Pandemie sowie das goße gesellschaftlich-soziale Engagement der aktiven Fanszene hervorhoben, sprach der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle. Er schlug in seiner Rede einen großen Bogen von den Finanzzahlen über die strategische Ausrichtung und das NLZ bis zur Erweiterung der Sportstruktur. Exklusiv vor den anwesenden Mitgliedern verkündete er die Rückkehr zum VfB von Sami Khedira und Philipp Lahm als sportliche Berater sowie Christian Gentner, der seine Karriere nach der Karriere ab Januar als Leiter Lizenzspielerabteilung im Team von Sven Mislintat und Markus Rüdt startet.

In der allgemeinen Aussprache nahmen sieben VfB-Mitglieder ihr Rederecht wahr und traten zu  unterschiedlichen Themen in den Austausch mit den Gremienvertretern – manchmal kritisch, jedoch stets konstruktiv. Besonderen Beifall erhielt VfB-Mitglied Sebastian Brunner, der der Mitgliederversammlung von seinem inklusiven Praktikum beim VfB berichtete.

Zum Abschluss der Tagesordnung legte das Präsidium die Satzungsänderungen von Vereinsbeirat und Satzungskommission zur Abstimmung vor. Fast alle Änderungen erhielten die erforderliche Dreiviertel-Mehrheit und wurden damit angenommen. Einzige Ausnahme: Die Möglichkeit, die Mitgliederversammlung künftig auf den Clubkanälen per Livestream zur Verfügung zu stellen, erhielt mit rund 70 Prozent der Ja-Stimmen nicht die nötige Mehrheit.

Mehr Infos: https://www.vfb.de/de/vfb/aktuell/neues/verein/2022/mitgliederversammlung-2022/ und https://youtu.be/qe6BpO9OIvg

Quelle: VfB Stuttgart

 

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