Sportkreis Ludwigsburg | Verband wird 75 Jahre alt
  26.01.2022


Der Sportkreis Ludwigsburg feiert im Jahr 2022 ein Jubiläum; der Verband wird 75 Jahre alt. Es gibt ihn somit bereits seit einem Dreivierteljahrhundert. „Wir verstehen uns als aktiver Bestandteil von Kultur und Gesellschaft, der über den Sport zum besseren Miteinander beitragen möchte.“ So beschreibt Matthias Müller den heutigen Sportkreis Ludwigsburg, dessen Verantwortung über die mehr als 500 Mitgliedsvereine hinausreiche. Der langjährige Präsident betrachtet den lokalen Sport als ideale Möglichkeit, mit sozialen Aktionen und Initiativen den Austausch und das Gemeinwohl im Land zu fördern. Gleichzeitig sei es wichtig, die Bedeutung von Sport im gesundheitlichen Kontext aufzugreifen und immer wieder in die Öffentlichkeit zu tragen.

Als sich am 26. Januar 1947 Vertreter und Funktionäre von 38 Sportvereinen aus dem Raum Ludwigsburg trafen, standen derweil noch ganz andere Themen im Vordergrund. Der konstituierende 1. Sportkreistag war geprägt von der Frage, wie organisierter Sport in der Nachkriegszeit aussehen und gelingen kann. Die Vereine brauchten für einen erfolgreichen Neustart Hilfe; ob bei finanziellen, administrativen, technischen, medizinischen oder sportspezifischen Belangen. Und so wuchs der junge Sportkreis unter der Führung von Hermann Batz in den folgenden Jahren zu einem wichtigen Berater für seine Vereine heran, der deren Interessen regelmäßig bei den entsprechenden politischen Stellen platzierte. Dies änderte sich auch nicht, als es nach der Kreisreform Anfang der 70er-Jahre eine regelrechte Mitgliederschwemme gab – ganze 102 Vereine aus den Landkreisen Vaihingen, Leonberg, Backnang und Heilbronn wurden auf einen Schlag aufgenommen. Vielmehr gewann der Sportkreis mit Richard Müller in führender Position an Schlagkraft und baute seine Tätigkeitsbereiche weiter aus. Hier ist unter anderem die Jugendarbeit mit interkulturellem Austausch in den Freizeitstätten Untersteinbach und Füllmenbacher Hof zu nennen, ebenso wie die Vernetzung mit Fachverbänden oder die Kooperation mit staatlichen Institutionen und Sponsoren.

Die Ausdifferenzierung der Aufgabenfelder erforderte fortan nicht nur mehr ehrenamtliche Mitarbeiter, sondern verlangte auch zusehends eine neue Verteilung der Kompetenzen. Infolgedessen einigte man sich auf eine dreiteilige Gliederung: der Sportkreis als übergeordnetes Organ, die Sportkreisjugend mit ihrem großen Freizeit-Bereich und der angegliederte Förderverein für materielle und ideelle Unterstützung.

Bis heute hat sich an dieser Struktur nichts geändert, und wie Sportkreisjugendleiter Kay Bäumges die Situation einschätzt, „sind wir damit auch nach vielen erfolgreichen Jahren bestens aufgestellt“. Auf Basis dieser eingespielten Organisation könne der Sportkreis immer wieder neue Herausforderungen angehen und dabei langfristige Projekte im Auge zu behalten. Dazu zählen beispielsweise Hilfestellungen für Vereine, die durch ausbleibende Einnahmen während der Pandemie in finanzielle Not geraten sind. Ferner sind demnächst Aktionen und Veranstaltungen mit Event-Inklusionsmanager Jean-Claude-Marek geplant, der für den Sportkreis und den Landessportverband im Rahmen eines zweijährigen Förderprogramms arbeitet.

Inwieweit das Projekt, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanziert wird, planmäßig durchgeführt werden kann, ist freilich noch unklar. Gleiches gilt für die Jubiläums-Feierlichkeiten des Sportkreises selbst, dessen Funktionäre auf einen großen Festakt im Sommer hoffen, wenn es die pandemische Lage denn zulässt. „Wir dürfen auf eine stolze Geschichte zurückblicken, in der viele sportliche Wünsche verwirklicht wurden“, sind sich Matthias Müller und Kay Bäumges einig, „und das wollen wir gebührend mit unseren Mitgliedsvereinen, Partnerverbänden sowie Freunden und Förderern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gebührend feiern“.     

Mehr Infos: https://sportkreis-lb.de

Quelle: Sportkreis Ludwigsburg

 

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