Paralympics | Gold für Rehm, Silber für Brüchle
  02.09.2021

Das Presseinteresse war immens: Noch fast eineinhalb Stunden nach seinem Wettkampfende war Markus Rehm in den Katakomben des Olympiastadions in Tokio und beantwortete geduldig die Fragen der hauptsächlich japanischen Medien. Der Weitsprung-Weltkordhalter hatte kurz zuvor mit 8,18 Metern seinen dritten Paralympics-Sieg im Weitsprung der Klasse T64 gefeiert. Sein weitester Sprung des Tages im sechsten Versuch war knapp übertreten, dennoch war der 33-Jährige, der in Göppingen geboren wurde und für den TSV Bayer 04 Leverkusen startet, glücklich mit seinem Sieg. Markus Rehm: „Ich habe gehofft, dass die Rekordweite drin ist. Aber es gibt so Tage, da ist alles harte Arbeit.“ 

Thomas Brüchle (TT Frickenhausen) hat mit seinem Partner Thomas Schmidberger auch im zweiten Final-Anlauf wie vor fünf Jahren in Rio Silber im paralympischen Teamwettbewerb (WK3) gewonnen. Nachdem das deutsche Duo in einem hochklassigen Doppel zum Auftakt knapp mit 3:2 (11:8/15:13/4:11/7:11/11:9) gegen die starken Chinesen gewonnen hatten, verlor Thomas Brüchle sein Einzel gegen den Paralympics-Sieger Feng nach einer couragierten Leistung in vier Sätzen mit 1:3 (13:11/3:11/8:11/9:11). Im dritten Match des Finals sollte dann die Stunde des deutschen Duos schlagen: Thomas Schmidberger verlor aber sein Einzel gegen Xiang Zhai, den er im Einzel-Halbfinale noch geschlagen hatte, nach 2:0-Satzführung noch mit 2:3 (11:7/12:10/4:11/4:11/4:11).

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Quelle: Deutscher Behindertensportverband