Olympia 2020 | Katharina Menz für Tokio qualifiziert
01.03.2020
Die Backnangerin Katharina Menz wurde vom Deutschen Judo-Bund (DJB) für die Olympischen Spiele (24. Juli bis 9. August 2020) in Tokio (Japan) nominiert. Neben Katharina Menz durfte sich eine weitere Sportlerin aus dem Gebiet des Württembergischen Judo-Verbandes (WJV) freuen, denn auch für Anna-Maria Wagner vom KJC Ravensburg hat sich der DJB entschieden. Beide Nominierungen müssen jetzt nur noch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bestätigt werden.
Der DJB wird aller Voraussicht nach in 13 Gewichtsklassen vertreten sein. Lediglich die Gewichtsklasse bis 52 kg bei den Frauen ist nicht besetzt. Um eine frühzeitige und von Nominierungsdruck befreite perfekte Vorbereitung auf die Olympischen Spiele zu gewährleisten, wurden die Athleten nach dem Grand Slam in Düsseldorf über die Entscheidung des Trainerausschusses informiert.
In der Gewichtsklasse bis 78 kg war die Entscheidung für die Bundestrainer besonders schwierig zu treffen. Mit Anna-Maria Wagner und Luise Malzahn (SV Halle) hat der DJB zwei absolute Weltklasse- Athletinnen in seinen Reihen. Beide sind in der Top 10 der Weltrangliste platziert und haben sich im vergangenen Jahr ein Duell auf Augenhöhe geliefert. 2019 standen sich die beiden Ausnahmeathletinnen drei Mal direkt auf der Tatami gegenüber. Dabei behielt Anna-Maria Wagner zwei Mal die Oberhand, wobei Luise Malzahn das Finale beim Grand Slam in Baku für sich entscheiden konnte. Die endgültige Entscheidung für die jüngere Anna-Maria Wagner fiel in Düsseldorf. Auch hier trafen beide Athletinnen in der Trostrunde aufeinander. Die Ravensburgerin setzte sich durch und gewann letztendlich die Bronzemedaille. Die Nominierung für Olympia krönt nun ihr herausragendes Sportjahr 2019.
Die sechsmalige Deutsche Meisterin Katharina Menz rangiert als beste Deutsche in der Gewichtsklasse bis 48 kg auf dem 12. Platz der Weltrangliste sowie in der Qualifikationsliste für die Olympischen Spiele. Die 29-Jährige will versuchen, bis zum Sommer noch unter die ersten Acht zu kommen, „dann wäre ich in der Auslosung in Tokio gesetzt und könnte nicht gleich in der ersten Runde auf eine hochkarätige Gegnerin treffen“.
Nicht gereicht hat es in der Gewichtsklasse über 100 kg der Männer für Sven Heinle (SV Fellbach), er musste hier Johannes Frey (JC 71 Düsseldorf) knapp den Vortritt lassen.
Mehr Infos: https://www.wjv.de/de/news/schlagzeilen/details/olympia-nominierungen-stehen-fest.html
