Judo | Doppelte Online-Veranstaltung des WJV
  12.07.2021


Nachdem bis vor kurzer Zeit Präsenzversammlungen so gut wie unmöglich waren, hatte der Württembergische Judo-Verband (WJV) zu einer doppelten Online-Veranstaltung eingeladen. Am Vormittag des 11. Juli 2021 fand der Jugendtag statt, am Nachmittag folgte die Mitgliederversammlung. Immerhin 29 Vereine konnte WJV-Präsident Martin Bobert begrüßen. In seinem Bericht blickte der Fellbacher auf die vergangene, von Corona geprägte Zeit zurück. Live-Veranstaltungen waren alle abgesagt, dennoch beschäftigten den Verband einige wichtige Themen. Eines dieser Themen ist der Umzug des Bundesstützpunktes von Sindelfingen nach Stuttgart, der sich weiterhin in der Planungsphase befindet. Ein weiteres Thema ist die Verschmelzung von Württembergischem und Badischem Judo-Verband, die ziemlich ins Stocken geraten ist, aber vom WJV weiterhin verfolgt wird. Drittes Thema sind die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Stuttgart, die nun nach einigem Hin und Her konkrete Formen annehmen und Anfang September unter Pandemie-Bedingungen in Stuttgart stattfinden sollen.

Darüber hinaus hat der WJV aber auch einen Terminplan für Wettkämpfe in der zweiten Jahreshälfte 2021 entworfen, mit dem Ziel, dass jede Altersklasse in diesem Jahr noch mindestens einmal kämpfen kann. Zudem gab es Online-Veranstaltungen und -Trainingsangebote und die Digitalisierung machte Fortschritte. Beispiele waren hier eine Vereinsumfrage und der Aufbau einer Web-Akademie. Aber bei allem Engagement musste der Präsident auch die bittere Nachricht verkünden, dass Corona die Kampfsportarten besonders hart trifft. Beim Judo wirkte sich das mit einem Mitgliederschwund von rund 15 % aus. Hier müsse der Verband alles nur Mögliche versuchen um gegenzusteuern. Positive Nachrichten waren der Weltmeistertitel für Anna-Maria Wagner (KJC Ravensburg) im Juni, sowie die Olympia-Nominierung von Wagner und Katharina Menz (TSG Backnang). Zudem nutzte der Verbandspräsident den Rahmen der Vollversammlung, um Giuseppe Iorio (BC Backnang) mit der Silbernen Ehrennadel auszuzeichnen.

Der Jugendvorsitzende Wolfgang Sporer-Miensok berichtete von der vorgeschalteten Jugend-Versammlung. Hier war es vor allem um die Neuerungen gegangen, die die DJB-Jugendvollversammlung beschlossen hatte und welche im Wesentlichen die Altersklassen und den Wettkampfbetrieb in der Jugend betreffen. Bei solchen Änderungen kommt der WJV ohnehin kaum umhin, diese zu übernehmen. Für den Bericht für 2020 und seinen Plan für 2021/2022, die Vizepräsident Finanzen Günther Roller vorstellte, beantragten die Finanzprüfer die Entlastung durch die Versammlung, welche mit überdeutlicher Zustimmung erfolgte - ebenso wie sämtliche Entlastungen und Wahlen, die im Wesentlichen aus einer Bestätigung der Funktionsträger bestanden.

Zwei Anträge gab es zur Satzung, einer zielte auf die Aufnahme des Kinder- und Jugendschutzes, der andere auf eine vorsorgliche Genehmigung von Mitgliederversammlungen in Hybrid- und Online-Form. Beide wurden angenommen. Eine besondere Ehrung wurde für Prof. Dr. Willi Kantlehner beschlossen, der ohne Gegenstimme zum Ehrenmitglied des Württembergischen Judo-Verbandes ernannt wurde. Sämtliche Ordnungen, die zur Bestätigung vorlagen, wurden ebenfalls angenommen. Abgeschlossen wurde die Versammlung durch eine engagierte Diskussion zur Aufarbeitung der vergangenen Monate, die ja bekanntermaßen sehr stark von der Pandemie geprägt waren.

Mehr Infos: https://www.wjv.de/de/news/schlagzeilen/details/jugendtag-mitgliederversammlung-des-wjv.html

Quelle: Württembergischer Judo-Verband

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