Jahresmotto 2017 lautet FRAUEN IM SPORT
  29.11.2016


FRAUEN IM SPORT lautet das Jahresmotto 2017 der SportRegion Stuttgart. Dies gab der Vorsitzende Matthias Klopfer am Dienstagabend (29. November 2016) bei der Mitgliederversammlung der SportRegion Stuttgart bekannt; insgesamt zwölf Projekte plant die SportRegion in diesem Zusammenhang.

FISFRAUEN IM SPORT lautet das Jahresmotto 2017 der SportRegion Stuttgart. Dies gab der Vorsitzende Matthias Klopfer am Dienstagabend (29. November 2016) bei der Mitgliederversammlung der SportRegion Stuttgart bekannt; insgesamt zwölf Projekte plant die SportRegion in diesem Zusammenhang. „Wir wollen in jedem Monat einen anderen Schwerpunkt setzen“, so Matthias Klopfer, der nicht nur Vorsitzender der SportRegion Stuttgart, sondern auch Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf ist. Zum Auftakt wird im Januar 2017 ein Videoprojekt gestartet. Im Februar 2017 steht eine Lauf-Aktion im Mittelpunkt, die gemeinsam mit dem Württembergischen Leichtathletik-Verband durchgeführt wird. Im März 2017 wird es beim nächsten SPORT TALK um die Frage gehen, wie die Zahl der Frauen in Ehrenämtern gesteigert werden kann. Die Podiumsdiskussion wird am Weltfrauentag (8. März) in der Stadthalle von Kirchheim/Teck stattfinden.

Bei der Mitgliederversammlung, die im Haus des Sports „SpOrt Stuttgart“ in Stuttgart-Bad Cannstatt stattfand und bei der auch der Stuttgarter Sportbürgermeister Dr. Martin Schairer vor Ort war, blickte Klopfer positiv auf das Jahr 2016 zurück: „Wir können mit dem Erreichten sehr zufrieden sein.“ Neben zwei Podiumsdiskussionen zu den Themen „Berufsfeld Sportmanagement“ und „eSport“ sind im Jahr 2016 in insgesamt 22 Sportarten von der SportRegion initiierte RegioCups durchgeführt worden. Nicht verändert hat sich die Gesamtzahl der Mitglieder (99): Unter dem Dach der SportRegion sind somit nach wie vor neben dem Verband Region Stuttgart und dem Olympiastützpunkt Stuttgart insgesamt 53 Kommunen, 38 Sportfachverbände und die sechs Sportkreise der Region Stuttgart vereint. Wahlen standen in diesem Jahr bei der Mitgliederversammlung nicht auf dem Programm, da bei der vergangenen Versammlung der Vorstand für eine Amtszeit von zwei Jahren komplett neu gewählt worden war. Der Haushalt 2017 wurde einstimmig verabschiedet; die Entlastung der Vorstandsmitglieder erfolgte ebenfalls ohne Gegenstimme.

Allianz unterstützt HANDICAP MACHT SCHULE

Besonders stolz ist Klopfer auf das Grundschulprojekt HANDICAP MACHT SCHULE, welches die SportRegion gemeinsam mit dem Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband (WBRS) im Jahr 2014 ins Leben gerufen hat. Seit Januar 2014 ist das Projektteam in zahlreichen Schulen unterwegs und zeigt dabei Grundschülern, wie es ist, ein Handicap zu haben. Von der Stiftung Allianz für Kinder erhielt das Projekt im Rahmen eines Wett¬ewerbes ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, welches zweckgebunden für die Anschaffung von Sportrollstühlen verwendet wurde. Die Abschlussveranstaltung der dritten Staffel von HANDICAP MACHT SCHULE fand im Juli 2016 in der Schorndorfer Reinhold-Maier-Schule statt. In Zusammenarbeit mit dem Projektpartner WBRS wurde an diesem Tag auch ein Forum zum Thema „Inklusion im Sport“ durchgeführt und es wurde der neue Projektpartner SWR HERZENSSACHE vorgestellt. Vor wenigen Wochen hat nun die vierte Staffel von HANDICAP MACHT SCHULE begonnen und das Projektteam ist wieder in den Schulen aktiv. Klopfer: „ Wir freuen uns sehr, dass mit Hilfe des WBRS und der SWR HERZENSSACHE so viele Schülerinnen und Schüler mit solch einem tollen Projekt wie HANDICAP MACHT SCHULE in Kontakt kommen“, so Matthias Klopfer.

Aus dem Patenschaftsmodell wird das „SportRegion-Stipendium“

Ein großer Erfolg war die erstmalige Durchführung eines Forums „Flüchtlingsarbeit im Sport“ im März 2016 in Ludwigsburg. Erfolgreich verlief auch das Patenschaftsmodell der SportRegion. Die SportRegion hatte anlässlich der Olympia-Kampagne „Rio 2016“ sechs Patenschaften für Sporttalente übernommen. Das Fazit ist dabei äußerst positiv ausgefallen. Mit Tabea Alt (Turnen) und Niko Kappel (Leichtathletik) nahmen gleich zwei Patenkinder der SportRegion an den Spielen teil. Tabea Alt zeigte gute Leistungen und konnte bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme mit dem deutschen Turnteam voll überzeugen. Niko Kappel kehrte gar mit paralympischem Gold zurück. Der 21-jährige Kugelstoßer mit dem Spitznamen „Bonsai“ wurde zudem am Samstagabend (26. November) im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln zum „Behindertensportler des Jahres“ gewählt. Aus diesem Anlass wurde Niko Kappel im Rahmen der Mitgliederversammlung geehrt. Zu Ehren des Sportlers wurde ein Banner, das gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Stuttgart und dem WBRS angefertigt wurde, entrollt und Niko Kappel erhielt ein kleines Präsent. Mit Blick auf die Spiele in Tokio 2020 plant die SportRegion Stuttgart, erneut ein Team zusammen¬zustellen. Ändern wird sich einzig die Bezeichnung: Die voraussichtlich sechs Mitglieder des Teams werden ein „SportRegion-Stipendium“ erhalten.

Abgerundet wurde die Mitgliederversammlung durch einen externen Impuls. Stephanie Wrana zeigte in ihrem Referat auf, wie der Handballverband Württemberg (HVW) die Handball-WM 2017 nutzen möchte; denn im kommenden Jahr wird die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland durchgeführt und einer der Spielorte wird Bietigheim-Bissingen sein. Stephanie Wrana ist Mitarbeiterin des HVW und beschäftigt sich beim Handballverband als Leiterin Entwicklung auch mit der WM 2017.