Handball | Artschwager bleibt an der Spitze des HVW
  23.10.2023


Vor großen Herausforderungen steht der Handballverband Württemberg (HVW) in den kommenden zwei Jahren, soll doch bis 2025 der Zusammenschluss mit den Verbänden aus Baden und Südbaden zu „Handball Baden-Württemberg“ erfolgen. Dieses Thema bestimmte denn auch den Verbandstag des HVW am Samstag (21. Oktober 2023) in der Stadthalle Holzgerlingen, bei dem über 100 Delegierte aus den acht Bezirken und der Verbandsjugend nach einigen Diskussionen die Weichen für die weiteren Verhandlungen und den Zeitplan bis zur für den 1. Juli 2025 geplanten Fusion absegneten. Die bisher handelnden Personen stellten sich bei den Wahlen fast durchweg erneut zur Verfügung und wurden meist einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Die Wahlen brachten bei den Besetzungen von Präsidium und den Verbandsausschüssen eine große Kontinuität. Bis auf eine Ausnahme wegen Rückzugs wurden alle bisherigen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber bestätigt. Für weitere drei Jahre gewählt sind: Hans Artschwager (Hildrizhausen/Präsident), Rudolf Pfahl (Remseck/Vizepräsident Finanzen und Verwaltung), Heiko Griebel (Röthenbach/Vizepräsident Bezirke), Claudia Marczynski (Fellbach/Vizepräsident Jugend und Vorsitzende Ausschuss Jugend, Schule, Bildung), Michael Roll (Heilbronn/Vorsitzender Ausschuss Spieltechnik), Nico Kiener (Göppingen/Vorsitzender Lehre und Leistung), Dirk Zeiher (Balingen-Ostdorf/Vorsitzender Ausschuss Schiedsrichter), Ilka Korn (Abstatt/Vorsitzende Ausschuss Frauen) sowie Joachim Bauer (Hechingen/Vorsitzender Ausschuss Recht).

Das Verbandsgericht setzt sich künftig aus dem Vorsitzenden Dietmar Straub (Nürtingen-Hardt) sowie den Beisitzern Tilo Haffa (Esslingen), Jürgen Amrehn (Stuttgart), Horst Hornek (Esslingen), Dr. Eckhard Barth (Altbach) und Jochen Thierauf (Neuhausen/Filder) zusammen, die erste Kammer des Verbandsschiedsgerichts aus dem Vorsitzender Bernd Bleile (Tübingen) sowie den Beisitzern Hans-Ulrich Singer (Flein), Siegfried Mauthe (Steinheim-Kleinbottwar), Ann-Kathrin Laure (Stuttgart), Günter Düring (Dettingen/Erms), Hans-Peter Zaunseder (Bad Boll), Volker Hegel (Nagold), Helmut Götz (Talheim) und Claudia Mahler (Blaubeuren).

Die zweite Kammer des Verbandsschiedsgericht besteht aus Dr. Jascha Seitz (Stuttgart) als Vorsitzendem, Beisitzer sind Florian Bayer (Lindenberg), Stephan Meneghini (Neu-Ulm), Bernd Bleile (Tübingen), Kai Füller (Stuttgart), Marc Günther (Ofterdingen), Günther Böss (Renningen) und Ulrich Fehrlen (Esslingen). Ohne Gegenstimmen gewählt wurden die vier Kassenprüfer Hans Brodbeck (Göppingen), Armin Pfister (Backnang) und Michael Stark (Remseck).

Zusammenschluss zu „Handball Baden-Württemberg“ soll 2025 erfolgen

„Drei Verbände in einem Bundesland – außerhalb von Baden-Württemberg versteht das niemand!“ Deshalb müsse der Zusammenschluss von HVW sowie Badischem und Südbadischem Handballverband erfolgen. „Die Zeit ist reif, die Kräfte zu bündeln und Synergien zu heben, um so mit dem gesellschaftlichen Wandel besser Schritt halten zu können“, so Hans Artschwager, „es bringt ganz grundsätzlich Vorteile, wenn der Sport im Land mit einer mächtigen Stimme spricht!“ Der zeitaufwendige und intensive Prozess des Zusammenschlusses habe mit ersten Gesprächen 2018 in Ruit begonnen, seitdem habe allein die Lenkungsgruppe der drei Landesverbände 40 Sitzungen, meist als Videokonferenzen, abgehalten. Dazu kamen unzählige Sitzungen und Konferenzen aller Kommissionen, die Vorstellung der Ergebnisse im HVW-Präsidium, bei den Abteilungsleiterversammlungen und zuletzt bei allen Bezirkstagen. Insbesondere die angedachte Neuordnung der Bezirke und des Spielbetriebs habe zu vielen Diskussionen geführt. „Mit einer möglichen Fusion zum 1. Juli 2025 sind weder Zuordnung der Vereine, wie Struktur, Gremien und Personal, in Stein gemeißelt – Veränderungen, Anträge und Anpassungen der Satzung und Ordnungen werden auch in naher und weiterer Zukunft immer an der Tagesordnung sein“, betonte Hans Artschwager.

Fast alle Mitglieder des HVW-Präsidiums hätten bereits in der Sommerklausur 2022 erklärt, bis zur möglichen Fusion für ihr Amt zur Verfügung zu stehen. Dafür dankte der Präsident: „Das ist gar nicht hoch genug einzuschätzen und birgt die Hoffnung, dass wir am 9. März 2024 bei den außerordentlichen Verbandstagen der drei Organisationen die notwendigen Mehrheiten für die Fusion zu Handball Baden-Württemberg erhalten!“ Der Antrag des Präsidiums zur Fortführung der Fusionsgespräche wurde am Nachmittag zunächst längere Zeit zum Teil kontrovers diskutiert, ehe sich die Delegierten nach kurzer Beratungspause ohne Gegenstimme bei vier Enthaltungen einverstanden erklärten, das Präsidium und das geschäftsführende Präsidium zu beauftragen, „die Gespräche zur Verschmelzung der drei Landesverbände in Baden-Württemberg unter Beachtung der Interessenslage des HVW zu erarbeiten“.

Mehr Infos: https://www.hvw-online.org/aktuell/detail/news/35-ordentlicher-verbandstag-des-handballverbandes-wuerttemberg

Quelle: Handballverband Württemberg

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